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Gemüsepflanzen

Kohl – Tipps für eine reiche Ernte

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Kohl - Tipps für eine reiche Ernte

Kohl (Brassica) kann man nahezu das ganze Jahr hindurch im eigenen Garten anbauen und bereichert eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise. Um hohe Ernteerträge zu erzielen, sollten einige Punkte berücksichtigt werden. Worauf es tatsächlich ankommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Standort und Boden

Wählen Sie sonnige, bodenwarme Standorte. Pflanzplätze sollten geschützt und der Boden tiefgründig sein. Graben Sie das Beet um, lockern Sie die Erde auf und entfernen Sie etwaige Fremdkörper, wie Steine, Wurzeln und Unkräuter.

Optimal ist, eine Bodenanalyse vor der Pflanzung durchzuführen. Sie gibt Aufschluss über den pH-Wert und eventuelle Nährstoffdefizite. Als Starkzehrer benötigt Kohl reichhaltiges Substrat, dessen pH-Wert im Bereich zwischen 5,5 und 6,8 liegen sollte. Trifft das nicht zu, können Sie entsprechende Anpassungen durch Zugaben von Kompost, Hornmehl oder Kalk vornehmen und eine gute Basis für hohe Erträge schaffen.

Ertragsfördernde Pflegemaßnahmen

Ertragsfördernde Pflegemaßnahmen


Aufgrund des hohen Nährstoff- und Wasserbedarfs sollten Sie Kohl regelmäßig gießen und düngen. Halten Sie den Boden durchgängig leicht feucht. Staunässe sollte dabei in keinem Fall entstehen.

Bei der Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen reicht es aus, Brennnesseljauche in einem Abstand von drei Wochen zu verwenden. Verdünnen Sie die Jauche mit Wasser. Wurde der Boden im Vorfeld nicht angereichert, können Sie nachträglich Kompost einarbeiten, Gemüsedünger verwenden oder die Intervalle der Zugabe von Pflanzenjauche verkürzen.

Pflanznachbarn

Pflanznachbarn
Mischkulturen bieten nicht nur eine größere Pflanzenvielfalt, sondern reduzieren zudem das Risiko von Krankheiten und Schädlingen. Direkte Pflanznachbarn für Kohl sollten sorgfältig ausgewählt werden, da sich einige hervorragend eignen und andere das Wachstum und den Ertrag negativ beeinflussen. Geeignet sind beispielsweise:

  • Blattsalate
  • Bohnen
  • Dill
  • Erbsen
  • Gurken
  • Mangold
  • Möhren
  • Porree
  • Rhabarber
  • Spinat
  • Tagetes
  • Tomaten

Bei Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch sollten Sie hingegen auf einen größeren Abstand achten, da sie das Wachstum von Kohl behindern.

Berücksichtigung der Fruchtfolge

Berücksichtigung der Fruchtfolge
Haben Sie Kohl in einem Beet angepflanzt, benötigt der Bereich eine Pause von zwei bis drei Jahren, bevor erneut Starkzehrer angebaut werden können. Pflanzen Sie Kohl in dieser Zeit an anderen Stellen im Garten an und pflegen Sie den bereits genutzten Abschnitt mit Kompost und Gründünger oder lassen Sie ihn brach liegen.

Alternativ kann Kohl in Hochbeeten angebaut werden. Das Substrat lässt sich deutlich schneller austauschen und aufbereiten.

Kultur in Hochbeeten

Ziehen Sie Kohl in Hochbeeten, kann der Anbau früher im Jahr beginnen und länger fortgesetzt werden. Da die Temperaturen höher als an gewachsenen Böden sind, gedeihen Pflanzen besser und auch länger. Es ist einfacher, die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen sicherzustellen, da sie gezielter an die Wurzeln gelangen. Hinzu kommt, dass sich Hochbeete leicht gegen Schädlinge, wie Schnecken und Wühlmäuse, schützen lassen.

Vorzucht

Bauen Sie Kohl in Etappen an, bedeutet das einen schnelleren Wechsel und einen größeren Ertrag. Eine Vorzucht macht es möglich, ihn nach der Ernte anderer Gewächse ins Beet zu setzen und Zeit zu sparen. In der Regel reichen für die Keimung der Samen und das Ziehen von Jungpflanzen zwei bis vier Wochen aus. Beginnen Sie früher, können Sie kräftige Gewächse pflanzen und schneller ernten.

Expertentipp

Unterschiedliche Kohlsorten haben verschiedene Ansprüche und sind nicht gleichermaßen geeignet. Grünkohl ist beispielsweise pflegeleicht und hat geringe Ansprüche. Blumenkohl erfolgreich anzubauen, stellt jedoch eine Herausforderung dar. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Besonderheiten der jeweiligen Sorte.

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