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Kräuterpflanzen

Majoran Pflege

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Majoran Pflege

Majoran ist in der Küche nicht mehr wegzudenken. Er findet Verwendung in deftigen Eintöpfen in Tomatensaucen und gibt vielen unserer bekannten Wurstsorten ihren unverwechselbaren Geschmack. Auch wenn das wärmeliebende Kraut wild eher im Mittelmeerraum zu finden ist, kann es dennoch gut im eigenen Garten kultiviert werden. Wir erklären heute, welche Ansprüche der Majoran hat und auf was bei der Pflege zu achten ist.

Wissenswertes

Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler. Er bevorzugt eher wärmere Gebiete und ist in freier Natur hauptsächlich im Mittelmeerraum, in Nordafrika und Westasien zu finden. Die Blüten der Pflanze sind bei Bienen äußerst beliebt und die ätherischen Öle des Krautes können bei Verdauungsbeschwerden helfen und diese lindern.

Majoran anpflanzen

Majoran anpflanzen


Majoran kann entweder direkt als Pflanze gekauft werden oder man sät ihn selbst aus. Der beste Zeitpunkt dafür ist das zeitige Frühjahr. Die Samen werden locker auf Anzuchterde gestreut, angefeuchtet und an einen warmen Platz gestellt. Sobald die jungen Pflanzen groß genug sind, werden sie in Gruppen von bis zu 5 Pflanzen in Einzeltöpfe gesetzt. Wenn draußen keine Nachtfröste mehr herrschen, kann der Majoran nach in den Außenbereich umziehen. Man pflanzt ihn entweder direkt ins Kräuterbeet oder pflegt ihn auf dem Balkon oder der Terrasse im Topf weiter.

Der geeignete Standort

Der geeignete Standort
Das wärmeliebende Kraut bevorzugt Standorte in der prallen Sonne. Der Boden sollte nicht zu reich an Nährstoffen sein und vor der Pflanzung tiefgründig aufgelockert werden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie der sichere Tod für den Majoran wäre. Neigt die Erde im Beet zu verklumpen, sollte der Boden zuvor mit Sand durchgearbeitet werden. Auch ein regelmäßiges Einarbeiten von Kompost im Frühjahr hilft den Untergrund locker zu halten. Darüber hinaus ist die Pflanze sehr frostempfindlich. Sie sollte erst ausgepflanzt werden, wenn keine Nachtfröste mehr drohen.

Die Pflege

Die Pflege
Gegossen werden muss der Majoran nur dann, wenn es über längere Zeit sehr trocken gewesen ist. Zu wenig Wasser verträgt er gut. Er wächst aber besser, wenn er regelmäßig mit wohl dosierten Wassergaben versorgt wird. Pflanzt man das Kraut direkt ins Beet, muss über das Jahr hinweg nicht zusätzlich gedüngt werden. Wird er hingegen im Blumentopf gehalten, empfiehlt sich eine gelegentliche Gabe von gut verdünntem Flüssigdünger. Allerdings sollten nicht zu viele Nährstoffe gegeben werden, da das Würzkraut sonst stark an Aroma einbüßt.

Wird der Majoran als Gewürz verwendet, muss der Strauch nicht beschnitten werden. Wird er hingegen nur als Zierpflanze kultiviert, sollte er in jedem Frühjahr großzügig zurückgeschnitten werden. Sonst droht der Strauch stark zu verholzen. Hierzulande wird das mediterrane Gewürz meist einjährig angebaut, da es unsere kalten Winter schlecht übersteht. Es gibt kälteresistente Arten, die einen milden Winter durchaus überstehen können, allerdings besitzen diese kein sehr ausgeprägtes Aroma. Alternativ kann man versuchen, den Majoran im Haus oder in einem Wintergarten zu überwintern. Auch ein beheiztes Gewächshaus bietet sich dafür an.

Die Ernte

Geerntet wird Majoran indem ganze Triebe kurz über der Erdoberfläche abgeschnitten werden. Das zögert zudem die Blüte der Pflanze hinaus, die zwar hübsch anzusehen ist, aber durch die das Gewürz stark an Aroma einbüßt. Nach der Ernte kann Majoran entweder durch Trocknen, Einfrieren oder in Öl einlegen konserviert werden. Beim Trocknen verliert er deutlich an Geschmack, weswegen das Einfrieren die beste Alternative ist.

Expertentipp

Majoran ist mit sich selbst unverträglich. Das bedeutet, dass man ihn niemals zweimal an die gleiche Stelle pflanzen sollte. Sät man ihn jedes Jahr aufs Neue aus, dann sucht man sich jedes Jahr eine neue Stelle im Kräuterbeet aus und lässt mindestens 4 Jahre Zeit vergehen, bevor man ihn wieder an einen schon benutzten Platz pflanzt.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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