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Malve schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Malve schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Malven bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Malvengewächse und sind sowohl in Nordafrika als auch in Eurasien weit verbreitet. Je nach Art und Sorte erreicht die blühfreudige Pflanze Wuchshöhen zwischen 30 Zentimetern bis zu 1,50 Metern. Die schönen großen Blütenkelche präsentieren sich von Mai bis September in Violett, weiß oder rosa und erinnern tatsächlich an wilde Rosen. Malven besitzen einen aufrechten und hohen Wuchs und sind aufgrund dessen besonders gut für eine abwechslungsreiche Gartengestaltung verwendbar.

Ist das Schneiden von Malven notwendig?

Einige Sorten wie beispielsweise die Bechermalven, werden lediglich einjährig kultiviert und benötigen aufgrund dessen keinen Schnitt. Hier können Sie die Blütezeit verlängern, indem Sie vertrocknete Blütenstände rechtzeitig entfernen. Bei mehrjährigen Arten hingegen ist ein Formschnitt ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Der Formschnitt der Sträucher sorgt für einen schönen Wuchs und regt die Blühfreudigkeit der Malven an.

Weitere Schnittmaßnahmen bei Malven

Weitere Schnittmaßnahmen bei Malven


Ein radikaler Rückschnitt, bei dem alle Haupttriebe in Bodennähe zurückgeschnitten werden, empfiehlt sich nur bei verholzenden Malvenarten im zeitigen Frühjahr. Ein zweiter Rückschnitt erfolgt im darauffolgenden Jahr. Verwenden Sie scharfes und sauberes Werkzeug und nehmen den Radikalschnitt an frostfreien Tagen vor. Malvensorten mit grünen weichen Stängeln reagieren empfindlicher auf einen Schnitt. Diese werden im Herbst lediglich um ein Drittel gekürzt, wobei das Laub als Winterschutz an der Pflanze verbleiben sollte, um sie vor der Kälte zu schützen. Ein Rückschnitt ist auch empfehlenswert, wenn die Blühfreudigkeit der Malven nachlässt, die Triebe holzig werden oder der Strauch kahle Stellen aufweist.

Pflegeschnitt

Pflegeschnitt
Sowohl bei jungen Malven als auch Malvensorten mit verholzten Trieben ist ein Rückschnitt oftmals unnötig. Solch ein Radikalschnitt ist erst dann sinnvoll, wenn der Strauch lichter wirkt und wenige Blüten bildet. Zudem können Sie die Notwendigkeit eines Rückschnitts etwas hinauszögern, indem regelmäßige Pflegeschnitte vorgenommen werden. Hierbei entfernen Sie neben kranken und quer wachsenden Zweigen auch Triebe, die keine Blüten bilden oder quer wachsen.

Der richtige Zeitpunkt für Schnittmaßnahmen

Ein Schnitt von Strauchmalven ist sowohl im Frühjahr als auch im Herbst möglich. Wichtig hierbei ist, dass keine Minustemperaturen vorherrschen und eventuelle Schnittstellen nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind. Ansonsten kann es zu Frostschäden und Verbrennungen kommen. Obwohl sich Frühjahr und Herbst für einen Schnitt eignen, sollte die Maßnahme vorzugsweise im Frühling vor dem ersten Austrieb erfolgen. Bei einem Rückschnitt im Spätjahr sind die Sträucher empfindlicher gegen Frost und Kälte. Aufgrund dessen brauchen Malven nach dem Schnitt einen Winterschutz, um Erfrierungen zu vermeiden.

Pflege nach dem Schnitt

Nach Schnittmaßnahmen an den Sträuchern benötigen Malve eine gute Pflege. Versorgen Sie die Pflanzen mit organischen Düngemitteln oder einem Flüssigdünger, damit sie mit ausreichenden Nährstoffen versorgt ist. Ebenso wichtig ist das regelmäßige Bewässern, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Wer seine Sträucher im Herbst zurückschneidet, kann auf Düngergaben verzichten, da ansonsten die Winterruhe der Malven gestört wird und der Strauch infolge dessen Schaden nehmen kann.

Remontierschnitt

Wenn Malven bei guten Witterungsverhältnissen sehr zeitig im Frühjahr das erste Mal blühen, kann eine zweite Blüte im Herbst durch den sogenannten Remontierschnitt angeregt werden. Entfernen Sie hierfür verblühte Stängel und Äste, damit kräftige und gesunde Triebe erneut austreiben und Knospen bilden.

Expertentipp

Untersuchen Sie die Pflanze hin und wieder auf Schädlingsbefall, denn Malven sind anfällig für Malvenrost. Dieser Pilz befällt die unteren Blattseiten und ist an den bräunlichen Flecken auf dem Laub zu erkennen.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Nowaja

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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