Ob im Staudenbeet oder im Bauerngarten, der prächtig blühende Fingerhut hinterlässt einen willkommenen Eindruck. Die stolze Pflanze verträgt schattige Plätze und ist pflegeleicht, aber Vorsicht, denn sie ist auch giftig.
Der Fingerhut – eine giftige Schönheit
Alle Pflanzenteile des Fingerhutes, der den lateinischen Namen Digitalis trägt, sind giftig. Aus diesem Grund eignet er sich nicht für Gärten, in denen Kinder oder Haustiere spielen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie beim Umgang mit dem Fingerhut Handschuhe tragen oder sich die Hände im Anschluss gründlich waschen.
Ein Fingerhut fühlt sich im Schatten und am Rande von Gehölzen wohl. Er ist eine anspruchslose Gartenpflanze und bevorzugt einen nährstoffreichen, lockeren und eher sauren Boden. Staunässe sollte in jedem Fall vermieden werden.
Die Pflanze kann eine stolze Größe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Bei starkem Wind besteht jedoch die Gefahr des Bruchs, bieten Sie Ihrer Pflanze deshalb eine Rankhilfe an. Aufgrund seiner Wuchshöhe eignet sich Fingerhut als Randbegrenzung von Beeten oder in der Mitte gemischter Rabatten.
Die Blütezeit
![Die Blütezeit](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2022/10/Die-Bluetezeit-3.jpg)
Der Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze. Nachdem Sie ihn ausgesät haben, erscheint im ersten Jahr lediglich eine Blattrosette. Die Blüte erscheint erst im zweiten Jahr. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass Fingerhut auch in den darauffolgenden Jahren blüht.
Schneiden Sie die Pflanze nicht zu früh zurück, damit sie Samen bilden kann und sich über diesen selbst aussät. Das Saatgut und auch die Pflanze können problemlos im Beet überwintern.
Fingerhut blüht in weiß, gelb, rosa oder rot in den Sommermonaten von Juni bis August. Die Blütentrauben erscheinen in unterschiedlicher Größe, Zeichnung und Farbe.
Expertentipp
Fingerhut lässt sich auch im Kübel kultivieren. Sie müssen ihn allerdings regelmäßig gießen und Staunässe vermeiden. Überschüssiges Gießwasser, das sich im Untersetzer sammelt, sollte schnellstmöglich entfernt werden.
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