Marienkäfer zählen zu den Glücksbringern, sind aber im Garten auch wichtige und nützliche Helfer. Spinnmilben und Blattläuse stehen ganz oben auf dem Speiseplan der kleinen Käfer. Daher können sie für die Schädlingsbekämpfung hervorragend eingesetzt werden und das ganz ohne Chemie. So bleiben die Gartenpflanzen von Schäden verschont.
Wie sehen Marienkäfer aus?
Die kleinen Käfer sind rund sechs bis acht Millimeter groß und haben einen halbkugelförmigen, runden Körper. Sie besitzen vier Flügel und sind auf ihren sechs Beinen ziemlich flink. Marienkäfer kommen in unterschiedlichen Farben wie rot, gelb oder auch schwarz vor. Dabei haben sie dann immer andersfarbige Punkte. In Europa sind ungefähr 100 Marienkäferarten heimisch.
Marienkäfer mit dem richtigen Futter anlocken

Mit den richtigen Pflanzen im Garten kann man den Marienkäfer schneller anlocken. Auf dem Speiseplan des kleinen Helfers stehen unter anderem Löwenzahn, Ringelblume, Fenchel, Kornblumen, Dill, Koriander und auch Hibiskus und Minze. Aber auch die Pollen von Senf, Strandflieder, Schafgarbe und Knoblauch werden von dem kleinen Käfer gerne verspeist. Im Garten sollte man möglichst viele dieser Pflanzen ansiedeln, denn damit bietet man nicht nur dem Marienkäfer, sondern ebenfalls anderen nützlichen Insekten eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle. Da es sich um viele Kräuter handelt, kann man sie in der Küche gleichzeitig auch für das Verfeinern von Speisen nutzen.
Den Marienkäfer im Insektenhotel ansiedeln

In der kalten Jahreszeit fallen die erwachsenen Marienkäfer in eine Winterstarre. Für diesen Zeitraum benötigen sie sichere und geschützte Unterkünfte. Gerne verstecken sich die kleinen Käfer in Mauerritzen oder auch in Laubhaufen im Garten. Aber auch ein zur Verfügung gestelltes Insektenhotel wird gerne bezogen. Zu einer vom Marienkäfer bevorzugt genutzten Füllung in einem Insektenhotel gehört die Holzwolle. In diesem warmen Versteck kann der Käfer gut den Winter überstehen. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, dass die Holzwolle frei von Holzschutzmitteln und unbehandelt ist, denn den Tieren soll natürlich nicht geschadet werden. Gelegentlich ziehen sich Marienkäfer auch in die im Insektenhotel angebotenen Tannenzapfen zurück.
Wann sollte ein Insektenhotel aufgestellt werden?
Insekten suchen das ganze Jahr über Schutz, daher kann ein Insektenhotel zu jeder Jahreszeit aufgebaut werden. Ansonsten ist der Monat März geeignet, weil der Marienkäfer dann gleich in die neue Saison starten kann. Ein Standort, an dem den ganzen Tag die Sonne scheint, ist ideal. Ein Insektenhotel sollte niemals zur Wetterseite ausgerichtet werden.
Expertentipp
Damit Marienkäfer sich im Garten dauerhaft ansiedeln, sollten sich möglichst wenige ihrer Feinde dort aufhalten. Große Probleme hat der Marienkäfer mit der Marienkäfer-Brackwespe und Ameisen. Ameisen lassen sich mit einigen Hausmitteln wie beispielsweise Zitronenkraut oder Thymian vertreiben. Die Brackwespe kann mit ihrem natürlichen Feind, der Schlupfwespe, bekämpft werden. Die Schlupfwespe richtet im Garten keinen Schaden an und der Marienkäferbestand kann so geschützt werden.
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