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Terrasse & Balkon

Mediterrane Terrasse gestalten

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Mediterrane Terrasse gestalten

Mediterrane Terrassen sind beliebter denn je – und das zu Recht. Die lockere, entspannte Atmosphäre erinnert uns nicht nur an den letzten Urlaub, sondern wirkt auch beruhigend und ausgleichend. Ein weiterer Punkt: Auch eine schon vorhandene Terrasse lässt sich einfach mediterran umgestalten. Wohl auch deshalb kommt dieser Stil einfach nicht aus der Mode.

Mediterrane Terrassen: Was bedeutet das überhaupt?

Unsere typische Hausterrasse mit angrenzendem Rasen gibt es im Mittelmeerraum nicht. Stattdessen weist der Süden vorrangig zwei Arten von Gärten auf: Zum einen die großen Plantagen mit Obst, Wein oder Oliven, die an eine ländliche Villa anschließen und scheinbar ins Unendliche verlaufen. Zum anderen gibt es die Innenhofgärten mit einer räumlichen Begrenzung. Bei der Gestaltung einer mediterranen Terrasse sollte man sich also an Letzterem orientieren. Der Hofcharakter entsteht wunderbar durch kleine Mauern oder Spaliere.

Doch Vorsicht: Es gibt nicht den einen mediterranen Stil. Der Mittelmeerraum wurde von vielen Kulturen und Zeitepochen geprägt. So sind zum Beispiel italienische Renaissance-Terrassen geometrisch und elegant angelegt, während die Provence auf Pastellfarben und grobe Mauern setzt. Spanien hingegen besticht durch dunkle Hölzer und weiß gestrichenes Mauerwerk. Der letztendliche Terrassenstil bleibt dem Bauherren überlassen – auch eine Mischung mehrerer Stile ist möglich.

Eine Basis schaffen: Terrassen aus Stein und Metall

Eine Basis schaffen Terrassen aus Stein und Metall


Mediterrane Terrassen leben geradezu von Naturmaterialien wie Stein und Kies. Holz ist im Süden eher knapp und wird deshalb selten verwendet – die Wahl für den Terrassenboden ist daher schnell getroffen und fällt auf Naturstein. Unregelmäßig geformte Porphyrplatten, Terrakottafliesen oder Kies eignen sich besonders gut. Vorhandene Holzböden müssen dennoch nicht herausgerissen werden, solange die Dielen hochwertig und langlebig sind.

Wer schon öfter im Mittelmeerurlaub war, wird außerdem die beliebten Terrassengeländer kennen. Sie bestehen meistens aus Metall und können zum Beispiel in mallorquinischen Türkis- oder Gelbtönen angestrichen werden. Die vorherrschenden Farben auf der mediterranen Terrasse sollten erdige, steinige Töne sein, doch Blau, Orange, Gelb und Rot machen sich wunderbar als Akzente.

Die richtigen Möbel für die mediterranen Terrasse

Die richtigen Möbel für die mediterranen Terrasse
Stühle, Bänke und Tische sind auf der Mittelmeerterrasse am besten aus Eisen oder anderen Metallen gefertigt. Ebenso wie die Geländer sind sie bekannt für ihre filigranen Verzierungen und Schnörkel. Sehr beliebt sind in Spanien und Griechenland auch Holzstühle mit Korbgeflechten als Sitzfläche. Etwas bequemer und stylischer, aber auch teurer, sind Rattanmöbel.

Wer seine alten Holzstühle trotzdem behalten möchte, kann sie gern in Rot, Blau oder Gelb anstreichen. Plastikstühle hingegen gehen auf der mediterranen Terrasse gar nicht – egal, wie pflegeleicht sie sein mögen. Auch die typischen, schlichten Sitzkissen aus dem Baumarkt passen nicht in das südliche Flair. Stattdessen sollte bei Textilien auf Baumwolle, Leinen und Sisal gesetzt werden. Sehr interessant wirken verspielte Quasten und Fransen.

Von Agave bis Zitrus: Die Mittelmeer-Terrasse bepflanzen

Von Agave bis Zitrus Die Mittelmeer-Terrasse bepflanzen
Als Sichtschutz eignet sich für die mediterrane Terrasse eine Trockenmauer aus Naturstein. Sie macht sich auch als Wärmespeicher und Basis für Kletterpflanzen sehr gut. Wem der Aufbau einer Mauer zu aufwändig ist, der kann stattdessen auf ein Rankgitter setzen. Es wird am besten mit schnell wachsenden Prunkwinden oder Kletterhortensien bepflanzt. Wände und Geländer können gern ebenso mit Ranken bepflanzt werden.

Ein Must-Have für viele Liebhaber des mediterranen Flairs sind die berühmten Terrakotta-Töpfe. Sie können in verschiedenen Größen und Farbtönen aufgestellt und anschließend mit Kräutern bepflanzt werden. Beliebte Kräuter im mediterranen Raum sind zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Oregano und Salbei.

Weitere mediterrane Pflanzen, die auch im deutschen Raum leicht zu erwerben sind, sind:

  • Agaven: grüne Sukkulenten, die auch im Haus schön aussehen.
  • die immergrüne Magnolie: ein lockerer, immergrüner Baum für Schatten auf der Terrasse.
  • Zitruspflanzen wie Zitrone oder Orange: bringen eine fantastische Obsternte ein.
  • Palmfarne: eine uralte Pflanzenart mit exotischem Flair.
  • Oleander: punktet mit wunderschönen, intensiv leuchtenden Blüten.
  • Lavendel: der betörende Geruch sorgt für Entspannung.

Mediterrane Dekoration als Feinschliff

Als besonderer Blickfang sind auf mediterranen Terrassen Amphoren und kleine, antike Statuen aus Terrakotta oder Marmor beliebt. Letztere sind häufig in Form von Torsi oder Tierfiguren anzutreffen. Für eine stimmungsvolle Beleuchtung können Lichterketten sorgen, wie sie oft in den spanischen Fincas eingesetzt werden. Auch Ölfackeln, Laternen und Windlichter runden die Atmosphäre gekonnt ab.

Um Verbindung mit dem Meer zu schaffen, sind Brunnen und Wasserspiele als Dekorelemente geeignet. Das leise Plätschern erinnert an die Erfrischung und Ruhe, die aus dem Urlaub im Süden bekannt ist. Mittlerweile gibt es auch kleine, solarbetriebene Brunnen, die nicht viel Platz und Aufwand in Anspruch nehmen.

Für das abendliche Beisammensein im Freien ist eine Feuerschale gut geeignet. Diese liegen ohnehin im Trend und passen perfekt auf die mediterrane Terrasse. Für ein Feuer ist hier keine Genehmigung notwendig, solange nur ein naturbelassenes Stück Holz oder Holzbriketts verwendet werden.

Expertentipp: Klasse statt Masse!

Auf mediterranen Terrassen ist es wichtig, dass sparsam dekoriert wird. Steigt der Kitschfaktor durch zu viele Dekoelemente ins Unermessliche? Dann geht die typische Entspanntheit und Gemütlichkeit des mediterranen Flairs schnell verloren. Deshalb gilt hier: Qualität statt Quantität. Auf das Stilbewusstsein kommt es an.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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