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Pflanzenkrankheiten

Mehltau an der Felsenbirne bekämpfen

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Mehltau an der Felsenbirne bekämpfen

Wenn eine Felsenbirne von Pilzen befallen wird, handelt es sich meist um Echten Mehltau. Oft macht ihr das erstaunlich wenig aus, dennoch sollte man rasch handeln, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu vermeiden. Wie man bei der Bekämpfung von Mehltau an der Felsenbirne vorgeht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Echten Mehltau erkennen

Echten Mehltau erkennen


Prüfen Sie zunächst, ob es sich tatsächlich um Echten Mehltau handelt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzerkrankungen, tritt dieser häufig in eher trockenen Perioden auf. Zunächst entstehen braune oder rote Punkte auf den befallenen Blättern. Dann breitet sich die Verfärbung auf das ganze Blatt und anschließend auch auf die Triebe, Blüten und Früchte aus.

Oft werden die Blätter der Felsenbirne auch vom Rand ausgehend braun und es bildet sich ein weißer oder aschfarbener Belag. Versuchen Sie diesen abzuwischen. Bei Echtem Mehltau ist das leicht möglich. Funktioniert es nicht, haben Sie es vermutlich mit Falschem Mehltau zu tun.

Mechanische Bekämpfung

Mechanische Bekämpfung
Bei einem leichten Befall schneiden Sie alle betroffenen Pflanzenteile großzügig ab. Ist die Krankheit schon weiter fortgeschritten, beschränken Sie die sofortigen Schnittmaßnahmen auf die am stärksten befallenen Teile, um der Felsenbirne nicht noch schwerere Schäden zuzufügen. Die übrigen betroffenen Triebe entfernen Sie im Frühjahr. Schneiden Sie unbedingt alle Knospen weg, da der Mehltau in ihnen überwintern kann.

Spritzmittel gegen Echten Mehltau

Spritzmittel gegen Echten Mehltau
Wenn Sie die Früchte der Felsenbirne nicht essen möchten, können Sie ein schwefelhaltiges Fungizid einsetzen. Alternativ gibt es ungiftige Hausmittel. Versuchen Sie zum Beispiel Ackerschachtelhalmsud oder eine Mischung aus einem Teil Milch und acht Teilen Wasser. Eine weitere Möglichkeit ist eine Mischung aus einem Päckchen Backpulver, 200 Millilitern Rapsöl und zwei Litern Wasser.

Alle drei Mittel sollten in regelmäßigen Abständen angewendet werden. Meist helfen sie ebenso wie Fungizide, jedoch nur im Frühstadium bzw. als vorbeugende Maßnahmen. Bei einem fortgeschrittenen Befall müssen Sie sich höchstwahrscheinlich damit abfinden, dass Ihre Felsenbirne nur schlecht wachsen und wenige Früchte ausbilden wird.

Expertentipp

Kompostieren Sie niemals Schnittgut von Pflanzen mit einem Pilzbefall, sondern verbrennen Sie es oder entsorgen Sie es in luftdicht verschlossenen Plastiktüten über den Hausmüll. Eine Übertragung des Echten Mehltaus von Felsenbirnen auf andere Pflanzenarten ist zwar unwahrscheinlich, da der Pilz in unterschiedlichen Arten vorkommt, die auf bestimmte Pflanzenspezies spezialisiert sind. Aber in Kompost vorhandene Pilzsporen können Ihre Felsenbirne im nächsten Jahr neu infizieren.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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