Mimose – wann und wie wird sie richtig beschnitten?

Die Mimose ist dank ihrer recht außergewöhnlichen Blätter und Blüten eine beliebte Topfpflanze und macht mit ihrem besonderen Aussehen viel her. Ihre Blüten, die von Mai bis September bestaunt werden können, erinnern an Pusteblumen und gelten durch ihre sanften Farben als wahrer Blickfang. Zudem wird sie als sehr lebhaft bezeichnet, da ihre Blätter aufgrund von Berührungen zusammenklappen und erst später in ihren Ausgangszustand zurückkehren.

Dürfen Mimosen beschnitten werden?

Da Mimosen sehr empfindlich sind, dürfen sie nicht beschnitten werden. Sie würden den Rückschnitt nicht überleben. Vor allem bei jungen Exemplaren stellt ein Beschnitt eine große Gefahr dar, da er den weiteren Austrieb verhindern und zum Eingehen der Pflanze führen würde.

Auch verwelkte Blüten oder Blätter sollten nicht von Hand abgeschnitten werden, da sie von selbst abfallen und der Mimose dadurch unnötiger Stress erspart bleibt. Sobald sie abgefallen sind, können sie gesammelt und entsorgt werden.

Anzucht von Mimosen

Ein Beschnitt würde einer Mimose schwer zusetzen. Danach sieht sie zerrupft und ungepflegt aus. Es kann lange dauern, bis sie sich von diesem Stress erholt. Zudem besteht auch bei älteren Pflanzen die Gefahr, dass sie nach einem Rückschnitt nicht mehr austreiben und eingehen.

Ist eine Mimose aus der Form geraten und nicht mehr ansehnlich, empfiehlt es sich, ein neues Exemplar aus Samen heranzuziehen. Da die Anzucht von Mimosen sehr einfach ist, sollte diese Möglichkeit dem Beschnitt vorgezogen werden. Es kommt deshalb oft vor, dass Mimosen einjährig kultiviert werden.

Die Pflanzen weisen bereits im ersten Jahr einen unkontrollierten und starrsinnigen Wuchs auf, wobei sich das optische Erscheinungsbild über die Zeit hinweg weiter verschlechtert. Mit einer neu gezogenen Mimose wird diese Ausuferung vermieden und man kann sich jedes Jahr aufs Neue an dem dekorativen Gewächs erfreuen.