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Kräuterpflanzen

Minzen – Wissenswertes zum Umtopfen

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Minzen - Wissenswertes zum Umtopfen

Minzen (Mentha) zählen zur Familie der Lippenblütler und sind vor allem in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel zu finden. Nur wenige der etwa 30 Arten gedeihen südlich des Äquators. Minzen wachsen krautig, sind mehrjährig und bilden unterirdische Wurzelausläufer. Je nach Art erreichen sie Wuchshöhen von bis zu einem Meter und enthalten darüber hinaus wertvolle Inhaltsstoffe, wie ätherische Öle, Enzyme, Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe

Die Blütezeit hängt vom Alter, der Art und den Umgebungsbedingungen ab. Einige Sorten zeigen ihre rosafarbene, violette oder weiße Blütenpracht bereits im Frühling, andere entfalten sie erst im Hochsommer. Wer möchte, dass die Gewächse über viele Jahre hinweg gedeihen, sollte sie etwa alle zwei Jahre umtopfen. Welche Besonderheiten beim Umtopfen beachtet werden sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Vorbereitungen

Vorbereitungen


Nach zwei Jahren haben die meisten Minzen ein eindrucksvolles Erscheinungsbild entwickelt. Die Kübel sind durchwurzelt und im Substrat sind nur wenig oder keine Nährstoffe vorhanden. Der Herbst oder das Frühjahr eignen sich am besten für das Umtopfen. Im Rahmen der Vorbereitung müssen die Triebe etwa 10 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten und ausgetopft werden, um zu lange Wurzeln einzukürzen.

Im Anschluss benötigen die Kräuterpflanzen größere Pflanzgefäße, es sei denn, die alten Töpfe sind groß genug. Die gewählten Gefäße sollten Abzugslöcher besitzen, sodass Gieß- bzw. Regenwasser ablaufen kann. Frisches Substrat lässt sich aus handelsüblicher Kräutererde, Kompost und Sand herstellen. Die untere Schicht in den Kübeln sollte aus grobem Kies bestehen.

Falls gewünscht, kann das Umtopfen als Gelegenheit genutzt werden, um die Pflanzen über die Ausläufer zu vermehren. In diesem Fall werden weitere Töpfe und Anzuchtsubstrat benötigt. Die Wurzeln können großzügig zurückgeschnitten werden. Entscheidend ist, dass mindestens zwei Knospen verbleiben, damit die Minzen erneut austreiben können.

Die Vorgehensweise

Die Vorgehensweise
Zunächst gilt es, das untere Drittel der neuen Pflanzgefäßen mit einer dünnen Drainageschicht bestehend aus Kies und Substrat zu füllen, eine Mulde zu schaffen und die Pflanzen einzusetzen. Danach werden die Pflanzgefäße mit frischer Erde aufgefüllt, sodass die Minzen hoch genug stehen.

Im letzten Schritt wird das Substrat leicht angedrückt und großzügig angegossen. Erfahrungsgemäß ist der Wasserbedarf in den ersten Wochen erhöht. Eine tägliche Daumenprobe hilft, herauszufinden, ob die Kräuterpflanzen gegossen werden müssen.

Düngergaben

Chemische Düngemittel sind zu vermeiden, um die Qualität und die Reinheit der Blätter zu bewahren. Das gilt insbesondere, wenn die Blätter getrocknet als Tee aufgebrüht werden sollen. Gut geeignet als organische Dünger sind:

  • Holzasche
  • Hornspäne
  • Komposterde

Minzen nehmen Dünger erst richtig auf, wenn die Mikroorganismen im Boden aktiviert sind. Darin besteht der große Vorteil organischer Dünger. Sie versorgen Pflanzen über einen langen Zeitraum gleichmäßig mit allen wichtigen Spurenelementen sowie Nährstoffen und minimieren die Gefahr der Überdüngung. Düngemittel müssen gemäß der Anleitung dosiert werden. Im Zweifelsfall verwendet man etwas weniger.

Expertentipp

Da Kräuter wie Minzen ein nicht zu trockenes Substrat bevorzugen, ist es nicht empfehlenswert, reine Blumenerde zu verwenden. Allerdings kann man sie mit etwas Tonmehl aufwerten, um die Feuchtigkeit besser halten zu können.

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