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Ölbaum im Steckbrief

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Ölbaum im Steckbrief

Ölbäume sind immergrüne Bäume oder Sträucher, die überwiegend im Mittelmeerraum und in Vorderasien beheimatet sind. Der Olivenbaum (bot. Olea europaea) ist die wohl bekannteste Ölbaum-Art und zählt zu den häufigsten und ältesten Kulturpflanzen im gesamten Mittelmeerraum. Bei uns ist der Olivenbaum als Kübelpflanze oder im Garten überaus beliebt.

Der Olivenbaum gilt als der Inbegriff der mediterranen Pflanzen. Obwohl die Gattung der Ölbäume zwischen 40 und 50 verschiedene Arten umfasst, wird nur der Olivenbaum als Echter Ölbaum bezeichnet.

Im Mittelmeerraum, im Nahen Osten bis hin nach Afrika wurde der immergrüne Baum schon 4000 Jahre vor Christus wegen seiner ölhaltigen Früchte kultiviert. Damit ist der Echte Ölbaum eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt.

Bis heute sind die Früchte des Baums und deren Öl weltweit in der Küche begehrt. Seine einzigartige Optik macht den Olivenbaum zu einer der beliebtesten Kübelpflanze.

Das Wichtigste in Kürze

Das Wichtigste in Kürze

  • Familie: Ölbaumgewächse
  • Gattung: Olea
  • Arten: 40 bis 50
  • Bekannteste Art: Olea europaea (Olivenbaum)
  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Wuchstyp: je nach Art baum- oder strauchartig
  • Wuchshöhe: je nach Art bis zu 20 m, als Kübelpflanze bis zu 2 m
  • Wuchseigenschaften: ausladend und langsam wachsend
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenform: Rispen
  • Blüteneigenschaften: leicht duftend
  • Blattanordnung: gegenständig
  • Blattaufbau: einfach
  • Blattform: lanzettförmig
  • Blattrand: glatt
  • Blattfarbe: silbergrau-grün
  • Blatteigenschaften: hart, immergrün
  • Fruchtform: Einzelfrucht
  • Fruchtfarbe: schwarz
  • Fruchtart: Steinfrucht
  • Fruchteigenschaften: essbar
  • Standort: sonnig
  • Boden: mäßig trocken, steinig bis lehmig, humusreich, mäßig nährstoffreich
  • Winterhärte: je nach Art bis minus 4 Grad Celsius

Aussehen und Wuchs

Aussehen und Wuchs
In seinen Heimatgebieten ist der Ölbaum als reine Kulturpflanze weit verbreitet. Dort wird er großflächig in Olivenhainen zur Ernte seiner Früchte angepflanzt. In unseren Regionen ist die Olivenbaum vor allem als Kübelpflanze wegen seines malerischen Wuchses beliebt.

Ölbäume wachsen extrem langsam und können sehr alt werden. Die ältesten bekannten Exemplare sind schon über 1000 Jahre alt. In seiner mediterranen Heimat kann der Baum bis zu 20 m hoch werden. Als Kübelpflanze erreicht er indes selten mehr als 150 bis 200 cm.

Mit zunehmendem Alter gewinnen Olivenbäume mehr und mehr an Schönheit. Über die Jahre entwickeln die Bäume eine ausladende Krone, die mit ihrem silbergrauen Laub in der Sonne herrlich schimmert und funkelt.

Auch die Rinde des Stamms verändert sich mit zunehmendem Alter des Baums. Während noch junge Olivenbäume eine glatte Rinde haben, entwickelt sich die Rinde älterer Bäume zunehmend in eine rissige Borke, die dem Baum ein malerisches und urwüchsiges Aussehen verleiht.

Die charakteristischen Blätter des Ölbaums sind sehr schmal und erscheinen auf der Oberseite in einem kräftigen und dunklen Grün. Die Unterseite der Blätter ist hingegen silbergrau gefärbt. Daher schimmert und glitzert das Laub des Olivenbaums bei voller Sonneneinstrahlung.

Die Früchte

Die Früchte
Oliven sind die Früchte des Echten Ölbaums. Es handelt sich dabei um Steinfrüchte, die aufgrund ihres hohen Ölanteils zur Ölgewinnung genutzt werden. Auch Oliven in ihrer natürlichen Form gelten als mediterrane Delikatesse. Allerdings können Oliven aufgrund der vielen enthaltenen Bitterstoffe nicht frisch vom Baum verzehrt werden. Stattdessen müssen sie zunächst konserviert und von den Bitterstoffen befreit werden.

Expertentipp

Hierzulande sollte der Echte Ölbaum möglichst als Kübelpflanze kultiviert werden. Es gibt nur wenige wirklich winterharte Sorten und auch die müssen zumindest einen Frostschutz erhalten, wenn sie die kalte Jahreszeit draußen überstehen sollen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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