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Bäume

Mirabellenbaum – Bewässerung, Düngergaben, Beschnitt und Standort

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Mirabellenbaum - Bewässerung, Düngergaben, Beschnitt und Standort

Mirabellen sind kleine köstliche Früchte, von denen man nicht genug ernten kann, um sie frisch zu verzehren, schmackhafte Marmeladen, Backwaren, Süßspeisen oder andere Delikatessen aus ihnen herzustellen. Für eine reiche Ernte muss sich ein Mirabellenbaum jedoch in einem gesunden Zustand befinden. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie man Mirabellenbäume richtig pflegt, um sich an einer üppigen Ernte erfreuen zu können.

Mirabellen – eine der köstlichsten Pflaumensorten

Mirabellen - eine der köstlichsten Pflaumensorten


Mirabellen zählen zu den Steinobstgewächsen und sind unter dem botanischen Namen Prunus domestica subsp. Syriaca bekannt. Diese kleine, besonders köstliche Pflaumensorte gehört zur Familie der Rosengewächse. Es wird vermutet, dass kultivierte Pflaumenarten in Vorderasien durch eine Kreuzung von Kirschpflaumen und Schlehdorn entstanden sind.

Die süßen, hellgelben bis hellgrünen und rötlich gepunkteten Mirabellen werden zuweilen mit der weit weniger schmackhaften, säuerlichen Kirschpflaume verwechselt. Kirschpflaumen blühen als erstes Obstgehölz im Jahr, Mirabellen blühen wesentlich später.

Der Name Mirabelle geht auf das Italienische zurück und bedeutet ‘die Wunderschöne’. Mirabellen wachsen als Sträucher oder Bäume mit Wuchshöhen von bis zu fünf Metern. Sie gedeihen am besten an windgeschützten, warmen Standorten in der Nähe von Mauern und benötigen lockere, nährstoffreiche sowie gut durchlässige Böden, die leicht feucht gehalten werden sollten.

Pflanzung und Beschnitt

Pflanzung und Beschnitt
Mirabellenbäumchen pflanzt man vorzugsweise im Herbst. Das ausgehobene Pflanzloch sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Ein Stützpfahl gibt jungen Bäumen zusätzlichen Halt. Das Pflanzloch sollte mit dem Aushubmaterial aufgefüllt, mit abgelagertem Pferdemist oder einem vergleichbaren, organischen Dünger aufgewertet und gut angegossen werden.

Mirabellen neigen mehr als andere kultivierte Pflaumen-Arten dazu, neue Triebe in Bodennähe zu bilden. Um das zu verhindern, müssen Mirabellen erzogen und regelmäßig beschnitten werden.

Im zeitigen Frühjahr sollten sie aus diesem Grund ausgelichtet werden. Dabei belässt man den Mitteltrieb und etwa vier der kräftigsten Seitentriebe an den Pflanzen. Lange Triebe im Kronenbereich werden ebenfalls kräftig eingekürzt, damit sie sich nicht zur Konkurrenz für den Haupttrieb entwickeln können. Kleine Seitentriebe und Wasserschosse sollten vorzugsweise nach der Ernte entfernt werden.

Ernte und Verwertung

Ernte und Verwertung
Die Ernte von Mirabellen hat bei hangfesten Sorten keine Eile. Nur wer eine leicht säuerliche Note bevorzugt, sollte sie bereits zu Beginn der Reifezeit pflücken. Mirabellen schmecken frisch vom Baum, aber auch in Kuchen, Quark oder Pudding. Ebenfalls köstlich sind Liköre, Gelees und Konfitüren, die aus Mirabellen hergestellt wurden.

Expertentipp

Während lang anhaltender Trockenperioden sollten Mirabellen regelmäßig bewässert werden, Staunässe muss jedoch zwingend vermieden werden. Gedüngt wird im zeitigen Frühjahr mit organischen Mitteln, wie zum Beispiel Kompost. In mäßig trockenen Zeiten kann man den Boden im Bereich der Wurzeln mit einer Mulchschicht vor dem Austrocknen schützen.

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