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Zierpflanzen

Hartriegel – Tipps zur Pflege

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Hartriegel - Tipps zur Pflege

Der Hartriegel gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Hartriegelgewächse, welche wiederum mehr als fünfzig Arten umfasst. Er wächst besonders in den gemäßigten Breiten, ist jedoch auch in den Subtropen zu finden. In Deutschland gedeiht insbesondere die Kornelkirsche sowie der Blutrote Hartriegel. Beide Sorten bevorzugen lehmige Böden, die reich an Kalk und Nährstoffen sind. Während die Kornelkirsche warme und helle Standorte erfordert und nur wenig Bodenfeuchtigkeit verträgt, gedeiht der Blutrote Hartriegel auch in Wäldern im norddeutschen Tiefland.

Der optimale Standort und Erde

Wichtiger als alle Pflegemaßnahmen ist die Auswahl des richtigen Standortes im Garten. Der Boden sollte unbedingt sauer bis neutral sein. Weiterhin benötigt der Hartriegel eine frische bis feuchte Erde. Dichte Böden, Staunässe oder Trockenheit werden nicht toleriert.

Pflanzung

Pflanzung


Bei der Pflanzung sollte ein Pflanzloch ausgehoben werden, welches dreimal so groß wie der Wurzelballen der Pflanze ist. Die Erde wird anschließend mit Humus vermischt.

Pflege

Pflege
Unmittelbar nach der Pflanzung sowie in der Anfangszeit wird der Hartriegel regelmäßig mit Wasser versorgt. Im weiteren Verlauf benötigt er lediglich während längerer Trockenphasen etwas Gießwasser. Beim Weißen und Roten Hartriegel ist es empfehlenswert, die Zweige im Frühjahr auszulichten. Dadurch wird eine bessere Entwicklung der Sträucher gefördert. Die meisten Blumen-Hartriegel benötigen keinen Rückschnitt, da diese von Natur aus eine ansehnliche Krone ausbilden und zahlreiche Blüten ausbilden. Die stark wachsende Hybridsorte Venus hingegeben bildet große Blüten aus und sollte von Zeit zu Zeit etwas gestutzt werden, da es ansonsten zu einem sparrigen Wuchs kommt und die Verzweigung darunter leidet. Für die Sorten „Weißer Hartriegel“ und „Gelbholz-Hartriegel“ gilt, dass diese im Frühjahr regelmäßig auf den Stock gesetzt werden müssen. Die neu ausgebildeten Triebe bringen die intensivste Färbung hervor. Zudem werden wurzelnde Bodentriebe ausgebildet, welche sich über größere Flächen ausbreiten können, wenn diese nicht eingegrenzt werden.

Vermehrung

Vermehrung
Die Vermehrung des Hartriegels erfolgt in Abhängigkeit zur jeweiligen Sorte. Der Weiße Hartriegel und der Gelbholz-Hartriegel werden durch Steckholz vermehrt. Alternativ dazu kann man die bewurzelten Bodentriebe als Ableger benutzen. Blumen-Hartriegel vermehrt man durch Veredlung, während heimische Wildarten auch ausgesät werden können. In dem Fall erfolgt die Keimung jedoch oftmals erst nach Frosteinwirkung.

Krankheiten und Schädlinge

Die unterschiedlichen Sorten des Hartriegels sollten unbedingt regelmäßig auf Pflanzenkrankheiten kontrolliert werden. Der bis zu acht Meter hohe Amerikanische Blumenhartriegel zeigt sich ähnlich wie der Chinesische Blumenhartriegel sehr anfällig für einen Gefäßpilz. Dieser zeigt sich zunächst durch einzelne welke Blätter. Im weiteren Verlauf der Krankheit stirbt der komplette Strauch ab. Um dem vorzubeugen, sollte der Blumenhartriegel während längerer Trockenperioden gegossen werden. Der Boden rund um den Wurzelballen sollte gemulcht werden. Dabei ist es wichtig, den Wurzelballen sowie den Bereich um den Stamm nicht zu verletzten. Heruntergefallenes Laub sollte regelmäßig entfernt werden. Erkennt man bereits befallene Zweige, so sollten diese unmittelbar vom Strauch abgeschnitten werden.

Expertentipp

Um Pilzkrankheiten bestmöglich zu vermeiden, sollte man sich bereits beim Kauf für resistente Arten des Hartriegel entscheiden. Als besonders pilzresistent und pflegeleicht gilt die Sorte „Cornus florida Appalachian Spring“. Da sie jedoch nur selten im Handel zu finden ist, kann man auch zum Japanischen Hartriegel greifen. Dieser kann bis zu vier Meter hoch werden und bildet große weiße Blüten aus.

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Bildquellen:

© pixabay.com/ChiemSeherin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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