Connect with us

Pflanzenkrankheiten

Die häufigsten Krankheiten von Hartriegel

Veröffentlicht

auf

Die häufigsten Krankheiten von Hartriegel

Mit mehr als 50 Arten findet sich Hartriegel rund um den Erdball verteilt. Das ganze Jahr trumpft diese Pflanze mit ihren Reizen auf und verschönert sowohl allein stehend oder im Zusammenspiel mit weiteren Gehölzen und Blumen den Garten. Die prächtigen Blüten, dekorativen Früchte und die intensive Herbstfärbung machen Hartriegel zu Recht zu einer beliebten Zierpflanze. Als Strauch oder kleiner Baum gezogen ist Hartriegel genügsam und relativ unempfindlich gegenüber Krankheiten. Kommt es doch zu einem Befall, sollte rasch reagiert werden, um eine Ausbreitung des Problems zu verhindern.

Typische Krankheiten und Schädlinge bei Hartriegel

  • Echter Mehltau
  • Anthraknose
  • Blattläuse / Schmierläuse
  • Schmetterlingsraupen
  • Rüsselkäfer

Echten Mehltau erkennen und bekämpfen

Echten Mehltau erkennen und bekämpfen

Der Echte Mehltau ist eine Pilzerkrankung, die zur Bildung von weißen, abwischbaren Belägen auf den Blättern des Hartriegels führt. Mit der Zeit verwelken die Blätter und fallen ab. Bei leichtem Befall können die erkrankten Triebe entfernt oder ein Spritzmittel verwendet werden. Letzteres lässt sich leicht in der eigenen Küche herstellen. Eine bewährte Mischung hierfür ist Milch mit Wasser im Verhältnis 8 : 1. Die Anwendung des Spritzmittels sollte über mehrere Tage erfolgen. Bei einem starken Befall empfiehlt sich ein großzügiger Rückschnitt der kranken Pflanze, um eine weitere Ausbreitung der Pilzinfektion zu vermeiden.

Anthraknose

Anthraknose
Auch bei der Anthraknose handelt es sich um eine Pilzerkrankung. Diese ist im Vergleich zum Echten Mehltau aber ungleich gefährlicher für den Hartriegel. Besonders anfällig für eine Infektion ist der Blumenhartriegel aus Nordamerika. Bei der Anthraknose zeigen sich an den Blättern braune Flecken, deren Mitte leicht eingesunken ist. Ein radikaler Rückschnitt sollte unmittelbar erfolgen und zum sicheren Entfernen der erkrankten Bereiche bis ins Gesunde hineinreichen. Die Pflanzenreste gehören unbedingt in die Biotonne und nicht auf den Kompost. Nur so kann eine weitere Ausbreitung des gefährlichen Pilzes vermieden werden. Bei einem starken Befall sollte die Pflanze zum Schutz anderer Gehölze komplett entfernt werden.

Befall mit Schädlingen

Befall mit Schädlingen
Blatt- oder Schmierläuse sind die häufigsten Schädlinge am Hartriegel. Ihre Unterscheidung fällt leicht, da sich die zumeist dunklen oder grünen Blattläuse an der Blattunterseite und an jungen Trieben in großer Anzahl finden. Schmierläuse bilden dagegen weiße Gespinste, die an ein Wollknäuel erinnern. Beide Lausarten lassen sich durch Spritzmittel bekämpfen. Wirksame Hausmittel beinhalten Mischungen aus:

  • Wasser-Seife
  • Brennnessel-Sud
  • Zwiebel
  • Schwarzer Tee

Eine weitere sehr effektive Möglichkeit zur Bekämpfung von Schädlingen ist der Einsatz ihrer natürlichen Feinde. Diese Nützlinge können ganz unkompliziert online bestellt werden. Mögliche Helfer sind:

  • Marienkäfer
  • Larven der Florfliege

Expertentipp

Da Hartriegel von Natur aus widerstandsfähig ist, lässt er sich leicht vor Krankheiten und Schädlingsbefall bewahren. Ein korrekter Standort und die richtige Pflege sind hierfür die wichtigsten Grundpfeiler.

Bei der Auswahl eines geeigneten Platzes für einen Hartriegel gilt es auf folgende Punkte zu achten:

  • sonniger bis halbschattiger Standort
  • lockerer Boden mit guter Wasserdrainage

Auch bei der Pflege mag es der Hartriegel unkompliziert:

  • junge Pflanzen regelmäßig gießen und vor Frost schützen
  • ältere Pflanzen nur in Trockenperioden gießen
  • kein Rückschnitt notwendig
  • Formschnitt nur an trockenen, frostfreien Tagen
  • einmal jährlich Kompost unterheben (am besten zum Herbst), weitere Düngergaben je nach Hartriegel-Art möglich

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© pixabay.com/markus53

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär