Die Muschelzypresse verdient sich einen besonderen Platz im Garten. Das attraktive Gehölz ist im Stein- und Heidegarten, aber auch im Vorgarten, ein Hingucker zu jeder Jahreszeit. Das immergrüne Nadelgehölz wächst langsam und eignet sich deshalb auch für die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln.
Muschelzypressen sind gut schnittverträglich
Oft muss die Muschelzypresse aufgrund ihres langsamen Wachstums nicht geschnitten werden. Bei dem doch etwas bizarren Wuchs der Muschelzypresse muss darauf geachtet werden, dass durch den Schnitt das kompakte Wuchsbild nicht zerstört wird.
Viele Hobbygärtner möchten aber geometrische Figuren oder die Muschelzypresse als Bonsai halten. Dann muss mit dem Schnitt rechtzeitig begonnen werden. Sobald sich die Pflanze im Boden verankert hat, beziehungsweise sobald sie im Pflanztopf angewachsen ist und junge Triebe hervorbringt, kann mit dem Schnitt begonnen werden.
Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt
Den meisten Zuwachs bringt die Muschelzypresse im Frühling hervor. Im Sommer hält sich die Entwicklung neuer Triebe in Grenzen. Deshalb findet der Schnitt an den jungen Trieben im Frühling statt.
Wird im Sommer geschnitten und entstehen durch einen zu kräftigen Rückschnitt Kahlstellen, wachsen diese nicht mehr zu. Sie bleiben dann bis zum Austrieb im nächsten Frühling erhalten und sehen optisch nicht schön aus.
Der Rückschnitt muss vorsichtig durchgeführt werden, denn ein Schnitt ins Holz sollte vermieden werden.
Den Schnitt wiederholen

Die jungen Triebe sollten vom Frühling bis zum Sommer mehrmals geschnitten werden. Das regt sie zur Verzweigung an und fördert einen kompakten Wuchs. Wird die Muschelzypresse als Bonsaibäumchen gepflegt, müssen die Triebe immer in einem Abstand von sechs bis acht Wochen geschnitten werden.
Das richtige Wetter für den Schnitt
Am Tag des Rückschnittes sollte es nicht regnen und die Sonne nicht zu kräftig scheinen. Ideal ist ein bewölkter, aber trockener Tag. Die Schnittstelle reagiert empfindlich auf die Sonne, es kann zu Verbrennungen kommen.
An Regentagen können Pilze eindringen und zu Infektionen führen.
Expertentipp
Die Muschelzypresse, Chamaecyparis obtusa, ist eine giftige Pflanze. Deshalb müssen bei den Schnittarbeiten immer Handschuhe getragen werden. Die abgeschnittenen Triebe nicht im Garten lagern, falls sich Kinder oder Haustiere im Garten aufhalten.
Häufig gestellte Fragen
Können die Wurzeln auch zurückgeschnitten werden?
Wird die Muschelzypresse in einen größeren Pflanztopf umgesetzt, können die Wurzeln gekürzt werden.
Warum bekommt die Muschelzypresse braune Triebe?
Muschelzypressen sind pflegeleicht, aber in unseren Breitengraden reicht der Niederschlag nicht aus. Bekommt die Muschelzypresse braune Triebe, ist das ein Zeichen für Wassermangel. Die braunen Triebe werden abgeschnitten und die Pflanze kräftig gegossen.
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