Obstbäume sind ideale Gewächse für den Garten. Die Früchte können nicht nur frisch geerntet gegessen werden, die meisten Früchte lassen sich hervorragend konservieren. Für kleinere Gärten gibt es Zwergobstbäume, Obstspaliere oder Obstbüsche, in größeren Gärten können Hochstämme gepflanzt werden. Alle Bäume benötigen zu ihrer Entfaltung viel Platz und dürfen nicht zu dicht gepflanzt werden.
Verschiedene Zuchtformen von Obstbäumen
Bei Obstbäumen werden drei Zuchtformen unterschieden: Hochstamm, Halbstamm und Busch. Die größte Wuchshöhe erreicht der Hochstamm, die niedrigste der Busch. So beginnt beispielsweise die Krone eines Hochstammbaumes bei rund zwei Metern, während die Krone bei einem Halbstammbaum oft schon bei einem Meter beginnt. Obstbüsche entfalten ihre Krone sogar schon bei 80 Zentimetern. Doch auch bei kleiner Wuchshöhe fällt die Ernte reichlich aus. Obstbäume mit niedrigerem Wuchs haben den Vorteil, dass sie weniger Platz brauchen und die Früchte leichter geerntet werden können.
Obstbäume brauchen viel Raum im Garten
Beim Pflanzen von Obstbäumen muss darauf geachtet werden, dass jeder Baum von allen Seiten ausreichend mit Licht und Sonne versorgt werden kann. Das erklärt auch, warum Obstbäume viel Raum im Garten benötigen und nicht zu dicht gepflanzt werden dürfen. Zum Problem werden jedoch nicht nur ein zu dicht gepflanzter Nachbarbaum, sondern auch Haus- oder Garagenmauern. Die Krone muss sich frei und in alle Richtungen entfalten können.
Der optimale Abstand

Es kann gar nicht pauschal gesagt, dass der Abstand genauso viele Meter betragen muss. Der optimale Abstand richtet sich nicht nur nach der jeweiligen Obstsorte, sondern auch nach der Größe der Kronen. Es gibt jedoch je nach Obstsorte Richtwerte, die beim Pflanzen neuer Bäume eingehalten werden sollten.
Der optimale Pflanzabstand bei Apfelbäumen beträgt acht bis zwölf Meter, bei Birnenbäumen fünf bis sieben Meter, Pflaumenbäume brauchen einen Abstand von vier bis fünf Meter und Kirschen vier bis acht Meter.
Etwas geringer darf der Abstand bei Sauerkirschen und Pfirsichen sein. Bei diesen beiden Obstbäumen ist ein Abstand von drei bis vier Metern ausreichend.
Obstbüsche eignen sich hervorragend für niedrige Spaliere und benötigen nur einen Abstand von zwei Meter.
Expertentipp
Hat der Obstbaum zu viele Früchte, können nicht alle optimal versorgt werden. Dadurch wird die Erntequalität gemindert. Überschüssige Früchte sollten deshalb entfernt werden. Gut ist, wenn zwischen den Früchten eine Handbreit Platz ist.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist die beste Pflanzzeit für Obstbäume?
Obstbäume werden am besten im Herbst gepflanzt. Dann haben die Bäume noch ausreichend Zeit, vor dem Winterbeginn genügend Wurzeln zu bilden und reichlich Wasser speichern zu können. Im Frühling gepflanzte Obstbäume sind oft überfordert. Sie müssen nicht nur Wurzeln, sondern auch Triebe, Blüten und Blätter bilden.
Müssen Obstbäume nach dem Pflanzen gestützt werden?
Eine Pfahlstütze hilft gepflanzten Jungbäumen kräftige Wurzeln zu bilden. Der Pfahl wird ungefähr 60 Zentimeter tief in die Pflanzgrube geschlagen und sollte nicht in die Krone reichen.
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