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Olivenbaum ins Freiland pflanzen

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Olivenbaum ins Freiland pflanzen

Olivenbäume bringen mediterranes Feeling in den heimischen Garten. Im Laufe der Jahre können sie Wuchshöhen von mehreren Metern erreichen. So mancher Hobbygärtner möchte das südländische Gewächs ins Freiland pflanzen und ihm damit mehr Platz bieten. Dies ist eine anspruchsvolle Arbeit, denn Olivenbäume vertragen keinen großen Frost. Überlegen Sie sich daher gut, ob und an welchem Standort sie Ihrem Olivenbaum einen neuen Standort geben.

Ins Freiland – nur wenn die Voraussetzungen stimmen

Ins Freiland - nur wenn die Voraussetzungen stimmen


Olivenpflanzen bevorzugen mildes Klima, ihn einfach aus zu pflanzen ist keine gute Idee. Zum einen bestehen regionale Einschränkungen, in Weinbaugebieten hat das Gewächs eine gute Chance, im Freien zu überwintern. In kalten Regionen wie den Mittelgebirgen oder rauen Nordsee-Regionen tut sich die Olive schwer, Der Baum verträgt Temperaturen bis ca. minus 10 Grad Celsius. In weniger warmen Regionen bietet ein Kübel den Vorteil, dass die Olive im Winter an einen geschützten Ort gebracht werden kann. Wer sich trotzdem entschließt, den Olivenbaum im Freien zu pflanzen, sollte ein paar wichtige Punkte berücksichtigen.

  • Standort
  • Bodenbeschaffenheit
  • Gießen und Düngen
  • Zeitpunkt zum Auspflanzen
  • Überwintern im Freiland

Der Standort

Der Standort
Ein Olivenbaum bevorzugt einen vollsonnigen, geschützten Platz und Wärme. Er benötigt Platz, damit sich seine Wurzeln ausbreiten können. Lassen Sie mindestens 5 Meter Abstand zum nächsten Baum, damit die Wurzel nicht untereinander verwachsen. Die Wuchsrichtung der Wurzeln geht auch in die Tiefe, achten Sie darauf, dass keine Rohre im Erdreich liegen. Unter dem Baum sollten möglichst keine anderen Pflanzen stehen. Empfehlenswert ist das Einpflanzen in der Nähe einer Mauer. Die Wurzeln können an der Wand entlang wachsen und finden dort Schutz. Die Wurzeln von Olivenbäumen wachsen tief in die Erde rein. Deshalb ist nicht nur wichtig, dass der Baum in der Breite Platz hat, sondern auch in der Tiefe und keine Rohre unter der Erde liegen.

Die Beschaffenheit des Bodens

Olivenbäume kommen mit fast allen Arten von Boden zurecht. Sie akzeptieren alkalische und saure Erde, kalkige Böden sowie nährstoffarmer Boden ist kein Wachstums-Hindernis. Feste, lehmige Erde dagegen kann ein Problem darstellen, da sie das Wasser nicht optimal durchlässt. Das könnte zu Staunässe und Wurzelfäule führen. Versorgen Sie die Pflanze nach dem Einpflanzen mit Hornspänen und etwas Langzeitdünger. Danach braucht der Olivenbaum keinen Dünger mehr, wenn die Gartenerde gute Qualität hat.

Das Auspflanzen

Ist der Standort gewählt, geht es an das Auspflanzen der Olive ins Freiland. Der optimale Zeitpunkt dafür ist in der Mitte des Frühjahrs, wenn die Erde feucht ist und sich aufwärmt. Der Olivenbaum kann besser einwachsen und Wurzeln fassen, dieses Anwurzeln ist entscheidend für die Langlebigkeit. Eine alternative Pflanzzeit ist der frühe Herbst, wenn der Boden warm ist und wieder feuchter wird. Allerdings bleibt für das Anwurzeln weniger Zeit als bei der Pflanzung im Frühjahr. Graben Sie ein großes und tiefes Pflanzloch aus, es sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Die Erdschichten unter der Pflanzstelle müssen wasserdurchlässig sein, Lehmschichten sollten aufgelockert werden.

Nehmen Sie den Baum aus dem Topf und entfernen Sie abgestorbene Pflanzteile. Der Wurzelballen wird etwas aufgelockert und anschließend in das Pflanzloch gesetzt. Richten Sie die Pflanze gerade aus und füllen sie es mit Sand und Erde auf, letztere sollte mit Steinchen versetzt sein. Drücken Sie alles fest an und wässern Sie die Pflanzstelle gut. Gießen Sie den umgepflanzten Olivenbaum in den ersten Tagen für ca. eine Woche regelmäßig.

Expertentipp

Junge Olivenbäume sind zwar einfacher auszupflanzen, allerdings sind sie auch empfindlicher gegen kalte Temperaturen. Ältere und größere Bäume sind widerstandsfähiger. Achten Sie darauf, dass die Pflanze keine Temperaturstürze, eisige Winde oder große Nässe aushalten muss. Rindenmulch oder Jutesäcke können vor Staunässe schützen, eine zusätzliche Drainage unter dem Baum lässt überschüssiges Wasser abfließen.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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