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Kräuterpflanzen

Oregano im Topf pflegen

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Oregano im Topf pflegen

Oregano im Topf zu pflegen ist problemlos möglich, wenn dabei auf einige Punkte geachtet wird. Denn das aromatische Gewürzkraut benötigt bei der Kultur im Kübel mehr Aufmerksamkeit als im Freiland.

Standort und Substrat richtig wählen

Oregano benötigt einen warmen und geschützten Standort. Ideal ist daher die Südseite auf einer Fensterbank oder während des Sommers auch auf dem Balkon. Hierdurch erhält er viel Licht und ist Wind nur in geringem Maße ausgesetzt. Pralle Mittagssonne sollte anfangs dennoch vermieden werden, da die UV-Strahlung Verbrennungen erzeugen kann.

Als Substrat eignen sich Kräutererde und Gemüseerde. Zur Auflockerung ist es empfehlenswert, die Erde mit Sand zu vermischen.

Gießen und Düngen

Gießen und Düngen


Oregano hat im Topf nur vergleichsweise wenige Substrat zur Verfügung, wodurch auch der Wasserspeicher gering ausfällt. Im Sommer können daher tägliche Wassergaben erforderlich sein. In der Regel reicht es aus immer dann zu wässern, wenn die Oberfläche der Erde abgetrocknet ist. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Staunässe entsteht. Denn auf diese reagiert Oregano sehr empfindlich und das Risiko für Fäulnis ist groß. Ratsam ist es weiterhin, kalkarmes, weiches Wasser zu verwenden.

Geeignete Möglichkeiten dafür sind:

  • abgestandenes Leitungswasser
  • gesammeltes Regenwasser
  • gefiltertes Leitungswasser

Ist das Leitungswasser im eigenen Wohngebiet weich und damit kalkarm, kann es auch direkt zum Gießen eingesetzt werden. Entsprechende Informationen dazu finden sich bei dem zuständigen Wasserwerk und in der Regel online.

Aufgrund des geringen Nährstoffbedarfs ist das Düngen nur selten und in geringer Menge erforderlich. Eine Gabe von reifem Kompost im Frühjahr reicht für das gesamte Jahr aus. Alternativ kann spezieller Kräuterdünger zum Einsatz kommen. Ausreichendes Gießen ist nach der Düngung wichtig, damit sich die Nährstoffe gleichmäßig im Substrat verteilen.

Ernte und Schnitt

Ernte und Verschnitt
Regelmäßig die Triebspitzen abzuschneiden hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen wächst der Oregano dadurch verzweigter und dichter. Das ist nicht nur optisch ansprechend. Denn zum anderen wird dadurch auch der Ertrag erhöht.

Zudem stehen jeweils zarte, junge Triebe zur Verfügung. Diese lassen sich einfacher in der Küche verwenden, da ein Entfernen der Stiele nicht zwingend notwendig ist.

Umtopfen

Umtopfen
Das Umtopfen erfolgt einmal jährlich oder, wenn der Blumentopf zu klein geworden ist. Optimal ist das Frühjahr. Hierbei kann zusätzlich die Düngung erfolgen. Wichtig ist bei dieser Maßnahme, dass am Boden des Pflanzgefäßes eine Drainageschicht eingebracht wird. Dafür eignen sich beispielsweise Tonscherben oder Blähton. Diese Schicht verhindert, dass Staunässe entsteht und beugt damit Fäulnis an den Wurzeln vor.

Überwinterung

Während des Sommers kann der Oregano problemlos an einem geschützten und hellen Standort im Freien kultiviert werden. Welche Temperaturen das Gewürzkraut im Herbst und Winter verträgt, ist von der Sorte abhängig. Zudem sollte bei der Pflege im Blumentopf berücksichtigt werden, dass das Substrat schneller durchfriert.

Sicherer ist es daher, den Oregano im Haus zu überwintern. Wer das ganze Jahr über frische Blätter und Triebe ernten möchte, kann die Pflanze bei normalen Zimmertemperaturen an einem möglichst hellen Standort platzieren. Die zusätzliche Verwendung einer Pflanzenlampe ist dennoch angeraten.

Expertentipp

Kräutertöpfe aus dem Supermarkt gehen oftmals sehr schnell ein. Sie werden in kurzer Zeit gezogen, haben lange Transportwege hinter sich und stehen im Supermarkt gegebenenfalls zu dunkel. Auch die Wasserversorgung ist häufig nicht angepasst und es wird zu wenig Substrat zur Verfügung gestellt.

Besser ist es daher, Oregano in einer Gärtnerei zu kaufen oder ihn selbst aus Samen zu ziehen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/merc67

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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