Oregano richtig überwintern

Oregano zählt zu den beliebtesten Gewürzen der mediterranen Küche. Das Kraut aus der Familie der Lippenblütler wird bereits seit Hunderten von Jahren als Heilpflanze, aber auch zum Würzen von Speisen verwendet. Das typisch würzige Aroma fügt sich hervorragend in mediterrane Speisen ein und verleiht Fisch, Reis, Pesto und Co. eine besondere Note. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Oregano unbeschadet durch die kalte Jahreszeit bringen.

Ist Oregano winterhart?

Oregano ist eine mit Einschränkungen winterharte Pflanze, übersteht unsere europäischen Winter also mit etwas Hilfe. Die Art der Überwinterung unterscheidet sich dabei je nachdem, ob der Oregano im Topf oder im Beet kultiviert wird. Allgemein lässt sich sagen, dass Jungpflanzen mehr Schutz benötigen als ausgewachsene Sträucher. Es gibt viele verschiedene Arten von Oregano, von denen einige als besonders frosthart gelten. Andere Arten sind wiederum empfindlicher und sollten daher entweder an einem geschützten Ort im Freien oder an einem kühlen, hellen Platz im Haus überwintert werden.

Oregano sicher über den Winter bringen

Wer den Oregano ins Beet pflanzt, kann ihn mithilfe von Vlies oder Reisig sicher über den Winter bringen. Um die Pflanze optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, sollte die Pflanze bereits im Frühjahr eine Düngung mit Kompost erhalten. Bricht der Winter herein und drohen starke Fröste, decken Sie den Oregano mit ausreichend Reisig ab. Häufig wird Oregano jedoch im Topf oder Kübel angepflanzt, da er als typisches Küchenkraut gilt. In diesem Fall empfiehlt sich ein lichtverwöhnter Ort im Garten, der bestenfalls vor Wind geschützt ist.

Wässern Sie den Oregano ausreichend und umwickeln den Kübel im Anschluss mit einem geeigneten Gartenvlies. Alternativen sind Reisig, eine Strohmatte oder andere isolierende Materialien. Entfernen Sie immer mal wieder die Isolierschicht und prüfen, ob die Erde noch ausreichend Feuchtigkeit besitzt. Oregano ist keine Wasserratte, sollte aber nie komplett austrocknen. Das Kraut lässt sich auch an einem hellen Kellerfenster oder in einem hellen, aber nicht beheizten Wintergarten über den Winter bringen. Auf eine Überwinterung im Wohnzimmer oder anderen sehr warmen Orten im Haus sollten Sie hingegen verzichten, da die warmen Temperaturen dem Kraut schaden würden.