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Kräuterpflanzen

Oregano schneiden – so wird es richtig gemacht

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Oregano schneiden - so wird es richtig gemacht!

Das würzige Aroma von Oregano kann sich nur dann vollständig entfalten, wenn dieser auf die richtige Art geerntet wird. Das Gewürzkraut wird besonders gern bei der Herstellung von verschiedenen Pizza- oder Pastagerichten eingesetzt und lässt sich sowohl im Kräuterbeet als auch in einem Topf auf dem Balkon oder der Terrasse anpflanzen. Am besten gedeiht er an einem sonnigen Standort, welcher ihm ein gut durchlässiges und nährstoffarmes Substrat bietet.

Ernte

Ernte


Die richtige Zeit für die Ernte des Oreganos liegt in seiner Wachstumszeit vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. In dieser Zeit kann man seine Triebe und Blättchen je nach Bedarf ernten. Dazu werden einzelne Triebspitzen am besten mit Hilfe eines scharfen Schneidwerkzeugs abgetrennt. Möchte man lediglich einzelne Blätter verwenden, so streift man diese von den Stängeln ab. Es gilt zu beachten, dass der beste Zeitpunkt dafür am Vormittag ist, wenn die Kräuterpflanzen trocken sind.

Da Oregano sehr druckempfindlich ist, sollte man bei der Ernte vorsichtig vorgehen, da Druckstellen dazu führen können, dass sich die Blätter braun färben und ihr Aroma beeinträchtigt wird. Sollen größere Mengen Oregano geerntet werden, da man diese zum Beispiel trocknen möchte, so sollte man bis zur Blütezeit des Gewürzkrauts warten. Während der Vollblüte verfügt die Pflanze über die meisten Inhaltsstoffe und hat die intensivste Würzkraft. In der Regel blüht Oregano im Juli und August. Es ist empfehlenswert, im Anschluss an die Blütezeit keinen radikalen Rückschnitt mehr durchzuführen, um der mehrjährigen Pflanze das problemlose Überwintern zu ermöglichen.

Konservierung

Konservierung

Oregano trocknen

Besonders lange haltbar ist Oregano, wenn es im Anschluss an die Ernte getrocknet wird. Dazu werden die in der Blütezeit geschnittenen Triebe in kleine Sträußchen locker zusammengebunden und kopfüber an einen dunklen und möglichst trockenen sowie gut belüfteten Ort aufgehängt. Vergilbte oder kranke Pflanzenteile werden vorher entfernt. Vollständig getrocknet ist das Gewürzkraut, wenn die Blätter bei Berührung beginnen zu rascheln und die Stängel nicht mehr gebogen werden können. Um Oregano einzulagern, werden die Blätter und Blüten von den Stängeln gestreift und in luftdichte Gefäße gegeben. Auf diese Weise ist das Kraut bis zu ein Jahr haltbar. Danach lässt seine Würzkraft deutlich nach. Möchte man den getrockneten Oregano als Gewürz verwenden, so werden die getrockneten Pflanzenteile vor dem Einsatz zerrieben oder mit Hilfe eines Mörsers zermahlen.

Oregano einlegen

Das Einlegen von Oregano in Öl ist eine weitere Möglichkeit, um sein intensives Aroma zu bewahren. Dazu werden drei bis vier Triebe in etwa fünfhundert Milliliter hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl gelegt. Am besten verwendet man eine wiederverschließbare Flasche, in welche zunächst die zuvor gewaschenen und trocken getupften Stängel gegeben werden. Anschließend füllt man das Gefäß mit dem Öl auf. Es gilt zu beachten, dass sämtliche Pflanzenteile mit Olivenöl bedeckt sind. Die Flasche wird nun verschlossen und an einen kühlen und dunklen Ort gestellt. Nach zwei bis drei Wochen werden die einzelnen Pflanzenteile abgesiebt. Das aromatisierte Öl füllt man abschließend in eine saubere Flasche. Wird diese dunkel und kühl gelagert, ist das selbstgemachte Oreganoöl circa ein halbes Jahr haltbar.

Expertentipp

Es ist ebenso möglich, Oregano einzufrieren, sollten die Blättchen nach der Ernte nicht unmittelbar benötigt werden. Dazu werden die Blätter von den Zweigen gestreift und portionsweise entweder in einen Eiswürfelbehälter oder in einen kleinen Gefrierbeutel gegeben. Der gefrorene Oregano kann anschließend je nach Bedarf direkt aus dem Gefrierfach zum Kochen eingesetzt werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Zbynek Pospisil

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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