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Gemüsepflanzen

Pak Choi – Anbau in Deutschland

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Pak Choi - Anbau in Deutschland

Pak Choi ist vielen Deutschen aus asiatischen Wok-Gerichten bekannt und nicht nur in Restaurants, sondern auch in der eigenen Küche äußerst beliebt. Ursprünglich stammt die Kohlpflanze aus den feuchtwarmen, asiatischen Klimazonen. Dennoch kann sie mit etwas Hintergrundwissen in deutschen Gärten angebaut werden.

Die Auswahl der richtigen Sorte für den Anbau im Garten

Einige Pak Choi Sorten sind besser für den Garten geeignet als andere. Dazu zählen beispielsweise Joi Choi F1 und Tai Sai. Beide Sorten sind schossfest, das bedeutet, dass sie keine Blüten ausbilden und stattdessen mehr verwertbare Blätter produzieren. Wer nicht über einen Garten verfügt, kann auf Mini Sorten wie Extra Dwarf oder Hong Tae zurückgreifen, die sogar im Balkonkasten angebaut werden können.

Korrekte Pflanzung und Pflege

Korrekte Pflanzung und Pflege


Pak Choi kann direkt ins Beet gesät oder aber auch erst vorgezogen werden. Im zweiten Fall benötigen die jungen Pflanzen einen geschützten Standort im Gewächshaus oder auf einer warmen Fensterbank. Sie keimen bei Temperaturen ab zwölf Grad Celsius nach etwa zwei bis drei Wochen. Sind die Pflanzen etwa so groß wie ein Salatsetzling, können sie in Abständen von 30 Zentimetern im Beet ausgepflanzt werden.

Wer Pak Choi sofort ins Beet aussäen möchte, sollte das zwischen Juli und August tun. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreicher, lockerer Erde. Kalkhaltige Böden sind nicht nur verträglich, sondern sogar ausdrücklich erwünscht.

Nach der Pflanzung sollte das Beet stets feucht gehalten werden. Ab und an tut es den Pflanzen gut, wenn der Boden durch etwas Mulch aufgelockert wird. Auch Dünger tut dem Pak Choi als Starkzehrer sehr gut. Dafür kann etwa drei Wochen nach der Pflanzung etwas Kompost in die Erde eingearbeitet werden.

Die Erntezeit

Die Erntezeit
Pak Choi wächst für gewöhnlich sehr schnell, sodass der Zeitpunkt der Ernte bereits sechs bis acht Wochen nach der Pflanzung gekommen ist. Die Pflanzen sollten dann eine Höhe von etwa zehn Zentimetern erreicht haben. Zur Ernte werden sie direkt über der Erdoberfläche abgeschnitten. Das hierfür genutzte Messer sollte möglichst scharf sein, da die Blätter recht druckempfindlich sind.

Wer voraussehen kann, dass er nicht den ganzen Pak Choi auf einmal verwerten wird, hat die Möglichkeit nur die äußeren Blätter abzuschneiden und zuzubereiten. Die inneren Blätter werden weiterhin mit Nährstoffen versorgt, anstatt im Kühlschrank zu vertrocknen.

Expertentipp

Bei Pak Choi handelt es sich um einen Kreuzblütler. Das bedeutet, dass drei Jahre Pause eingelegt werden müssen, bevor die Pflanze wieder am selben Platz angebaut werden darf. Pak Choi sollte auch nicht direkt nach oder neben anderen Kreuzblütlern gepflanzt werden. Gut geeignete Beetnachbarn hingegen sind Karotten, Lauch oder Salat.

Häufig gestellte Fragen

Ist Pak Choi anfällig für Krankheiten?

Als schnellwachsende Pflanze bleibt Pak Choi von den meisten Pflanzenkrankheiten verschont. Zu einem Problem können jedoch Erdflöhe werden, gegen die mit einem Kulturschutznetz vorgegangen werden sollte. Auch das regelmäßige Hacken und Wässern des Bodens schafft Abhilfe.

Wie lange hält sich geernteter Pak Choi?

Geernteter Pak Choi sollte feucht eingeschlagen im Kühlschrank aufbewahrt werden. So hält er sich einige wenige Tage. Die Pflanzen können jedoch auch mit inklusive ihres Wurzelwerks geerntet werden, woraufhin sie mehrere Wochen im Keller überstehen.

Wie kann Pak Choi verwendet werden?

Pak Choi gilt als klassisches Wok-Gemüse und darf in vielen asiatischen Gerichten nicht fehlen. Er kann jedoch auch roh als Salat zubereitet oder als Beilage gekocht werden. Anders als bei den meisten anderen Kohlarten ist fast die gesamte Pflanze zum Verzehr geeignet. Nicht einmal der Stängel muss entsorgt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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