Der Name der Papyruspflanze stammt aus der Antike. Damals hatte das Zyperngras, wie es auch genannt wird, die Funktion des heutigen Papiers. Allerdings stellte sich der Stoff als nicht besonders haltbar heraus. Die Pflanze, wie wir sie heute kennen, ist eine dekorative Erscheinung in vielen heimischen Vorgärten. Zudem ist sie eine tolle Ergänzung zur Pflanzenwelt auf der heimischen Fensterbank oder in Innenräumen. Ihre strahlenförmig angeordneten, schmalen Blätter sind ein toller Hingucker.
Anforderungen an Standort und Pflege
Die Papyruspflanze liegt einen sehr hellen Ort, der allerdings nicht unter direkter Sonneneinstrahlung steht. Im Sommer kann die Zimmerpflanze gerne nach draußen, dort aber auch nicht in die pralle Sonne. Die ursprünglichen Zypergräser wachsen in ihrer natürlichen Umgebung an See- und Flussufern. Sie benötigen daher viel Wasser, um optimal zu gedeihen.
Dabei darf das Wasser gerne ein paar Zentimeter im Übertopf stehen. Die Zimmerpflanze fühlt sich bei einer normalen Raumtemperatur wohl. Diese sollte allerdings nicht unter 15 Grad Celsius fallen. Von März bis September ist die Wachstumsphase, hier darf alle 3 bis 4 Wochen Dünger gegeben werden. Hohe Luftfeuchtigkeit ist ideal, besprühen Sie die Blätter bei trockener Raumluft öfter mit Wasser.
Das Wichtigste in Kürze

- Wahl des optimalen Standorts – sehr sonnig, aber keine direkte Sonneneinstrahlung
- Temperatur nicht unter 15 Grad Celsius
- Hohe Luftfeuchtigkeit
- Ab September immer als Zimmerpflanze halten
- humoses, lehmiges Substrat erforderlich
- Großer Blumentopf, da der Papyrus schnell und hoch wächst
- Täglich Gießen
- Düngen und Zurückschneiden ist kaum erforderlich
Wuchs und Blüten

Papyrus kann bis zu 4 Meter hoch werden, er wächst horstig und verbreitet sich über kräftige Rhizome. Als Zimmerpflanze erreichen die Papyrusgewächse eine Höhe von 1 bis 2 Metern. Die Blätter sind relativ schmal und zart, röhrenartig, spreitenlos und grün gefärbt. Wer möchte, kann Papyrus auch selber vermehren, am besten geht das über Aussaat. Papyrus-Gras wächst sehr zügig und sollte spätestens alle zwei Jahre in ein größeres Gefäß umgepflanzt werden. Am besten eignet sich dafür das Frühjahr. Im Hochsommer bis in den Herbst hinein treibt der Papyrus neue Blüten. Diese sind weiß und zeigen einen edlen Glanz. Alte Blätter müssen nicht zurück geschnitten werden, diese lassen sich meist einfach abziehen.
Robuste Pflanze
Papyrus ist eine sehr robuste Zimmerpflanze und relativ pflegeleicht. Ausreichend Feuchtigkeit und Wasser reichen, damit sie gedeiht. Zeigen sich braune Blattspitzen, ist dies ein Zeichen für zu trockene Umgebungsluft. Dies kann auch förderlich sein für Spinnmilben. Ein Austrocknen des Topfballens sollte vermieden werden, Staunässe verträgt Papyrus jedoch nicht.
Expertentipp
Ist die Raumluft zu trocken, besteht die Gefahr von Spinnmilben-Befall an Ihrem Papyrus. Schneiden Sie die betroffenen Pflanzenteile heraus und behandeln Sie die Pflanze mit einem entsprechend geeigneten Mittel. Sorgen Sie vorbeugend immer für eine ideale Luftfeuchtigkeit.
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