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Obstpflanzen

Pfirsiche – Ursprung der Früchte

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Pfirsiche - Ursprung der Früchte

Der Pfirsichbaum (Prunus persica) ist ein in vielen Ländern der Welt kultiviertes Rosengewächs, aus dessen Blüten sich delikat saftige und süße Steinfrüchte entwickeln. Das Ursprungsgebiet des Pfirsichs ist Zentral- und Südchina, wo die Früchte bereits seit dem dritten Jahrtausend vor Christus in verschiedenen Sorten angebaut und genutzt werden.

Die Verbreitung des Pfirsichs

Die Verbreitung des Pfirsichs


Archäologische Ausgrabungen haben nachgewiesen, dass eine Zuchtauswahl und damit Züchtungen von Pfirsichen aus wilden Sorten bereits vor 8.000 Jahren ihren Anfang genommen haben muss. Das Hauptanbaugebiet von Pfirsichen ist bis heute China. Im Reich der Mitte gelten Pfirsiche als Symbol für die Unsterblichkeit. Ein Mythos besagt, dass die Königsmutter des Westens Pfirsiche in einem entlegenen Tal anbaut, die dort nur im Abstand von 1000 Jahren reifen.

Um 200 vor Christus sind Pfirsiche in Vorderasien und damit auch im damaligen Persien nachweisbar. Mit den Persern gelangten Pfirsiche nach Griechenland und von dort ins Römische Reich. Die Römer gaben dem Pfirsich den Namen ‘malum Persicum’. Durch sie erfolgte die Verbreitung ab dem ersten nachchristlichen Jahrhundert in ihren weitreichenden Einflussgebieten.

Auf diesem Wege gelangte der Pfirsich auch in die römische Provinz Germania, wo er zuerst an den Ufern des Rheins und der Mosel von Römern kultiviert wurde. Der deutsche Name Pfirsich geht auf das mittelhochdeutsche Wort ‘phërsich’ zurück, das sich wiederum vom lateinischen ‘persica’ ableitete. Im Rheinland wird der Pfirsich aufgrund seiner samtigen Schale auch Plüschprumm genannt. Im Christentum gilt er aufgrund seiner Dreiteilung in Fruchtfleisch, Stein und Samen als Symbol für die Dreifaltigkeit.

Wissenswertes über Pfirsiche

Wissenswertes über Pfirsiche
Pfirsichbäume können Wuchshöhen von bis zu acht Metern erreichen. Die Bäume oder Sträucher bilden 8 bis 15 Zentimeter lange, spitz zulaufende und fein gezähnte Blätter. In Mitteleuropa blühen Pfirsichbäume im April. Sie bilden rosafarbene oder rote, attraktive Blüten mit einem Durchmesser von etwa drei Zentimetern, die vor den Blättern erscheinen. Aus ihnen entwickeln sich ab Juni meist kugelige und seidig behaarte Steinfrüchte mit einem Durchmesser von bis zu acht Zentimetern.

Pfirsiche sind blass- bis orange-gelb mit rötlichen Verfärbungen auf der Sonne zugewandten Seite. Sie besitzen einen dickschaligen Kern und eine markant hervortretende Bauchnaht. Eine glattschalige Varietät des Pfirsichs ist die Nektarine.

Gesund, süß und saftig

Gesund, süß und saftig
Gesunde, süß-saftige Pfirsichsorten werden auch in Deutschland erfolgreich kultiviert. An der Mosel gedeihen die sogenannten Roten Weinbergpfirsiche. Beliebte deutsche Pfirsichsorten sind der Kernechte vom Vorgebirge, der auch als Roter Ellerstädter bekannt ist, oder die alte Sorte Anneliese Rudolph. Plattpfirsiche, die größtenteils aus Südeuropa zu uns in den Handel gelangen, sind ebenfalls außerordentlich beliebt.

Expertentipp

Pfirsichbäume sind ein vergleichsweise seltener Anblick in deutschen Gärten. Ein Grund dafür könnte der nötige Pflegeaufwand sein. Ein Pfirsichbaum sollte regelmäßig gegossen, gedüngt, fachmännisch beschnitten und vor einem Befall mit Schädlingen geschützt werden. Die in Baumschulen angebotenen Sorten können hierzulande überwintern. Kleinwüchsige Sorten, wie Rubira, können zudem in Kübeln kultiviert werden.

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