Pflücksalat gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Korbblütler. Ursprünglich stammt er aus Vorderasien und wächst dort als Stachel-Lattich. Ähnlich wie der Kopfsalat und der Bataviasalat unterscheidet er sich von anderen Salatarten durch seinen Wuchs und seine Blätter. Es ist möglich, den Pflücksalat auch über lange Zeit hinweg blattweise zu ernten.
Darin ist er dem Schnittsalat ähnlich, welcher ausschließlich Blattbüschel ausbildet, die sehr jung geschnitten werden. Anders als die meisten anderen Salate bildet Pflücksalat statt eines Kopfes hohe Blattrosetten aus, welche eine Höhe von zwanzig bis dreißig Zentimetern erreichen können. Abhängig von der jeweiligen Sorte sind die Blätter des Pflücksalates hellgrün bis rotbraun und können glatt, gekraust oder eichenlaubähnlich geformt sein.
Der optimale Standort
Damit Pflücksalat bestmöglich gedeihen kann, sollte man ihm einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort zur Verfügung stellen. Da es sich bei diesem Salat um einen Mittel- bis Schwachzehrer handelt, sollte die Erde locker und reich an Humus und Nährstoffen sein.
Hinweise zum Anbau
Wurde das Gemüsebeet zuvor bereits mit Salaten oder anderen Korbblütlern bestückt, so ist es wichtig, einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren abzuwarten, bevor der Pflücksalat dort angebaut werden kann. Weiterhin ist es möglich, ihn in direkter Nachbarschaft zu Karotten, Bohnen oder Kohlrabi zu kultivieren. Außerdem kann er sich ein Beet mit Gemüsesorten wie Radieschen, Rettich, diversen Arten von Kohlgemüse, Dill oder Spinat teilen.
Aussaat
![Aussaat](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Aussaat-2.jpg)
Pflücksalat kann bereits ab Ende Februar im geschützten Innenraum vorgezogen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Vorzucht entweder unter Glas oder einer Folie geschieht. Ab Ende März können seine Samen auch direkt ins Freiland ausgesät werden. Am schnellsten keimt er, wenn die Umgebungstemperatur konstant mäßig warm ist und etwa fünfzehn Grad Celsius beträgt. Eine Möglichkeit ist, die Samen in Saatschalen zu geben und anschließend in Topfplatten zu pikieren oder man sät alternativ jeweils zwei Körner unmittelbar in Topfplatten aus. Besonders empfehlenswert ist es jedoch, den Pflücksalat direkt in das Freiland auszusäen.
Der optimale Zeitpunkt hierfür liegt Ende März bis Anfang April. Entweder werden Reihen gebildet, welche einen Pflanzabstand von circa fünfundzwanzig Zentimetern zueinander haben oder die Aussaat erfolgt breitwürfig. Direkt nach dem Auflaufen kann die Vereinzelung der Pflanzen vorgenommen werden. Pflücksalat kann bis zu sechs Wochen beerntet werden, somit sind nur wenige gestaffelte Aussaaten von Nöten. Entscheidet man sich alternativ für ein Auspflanzen der Setzlinge, so sollte ein Pflanzabstand von mindestens fünfundzwanzig bis fünfunddreißig Zentimetern in der Reihe eingehalten werden.
Pflege
![Pflege](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/11/Pflege-11.jpg)
Am wichtigsten bei der Pflege ist eine regelmäßige Wasserversorgung. Insbesondere nach dem Auflaufen des Pflücksalates und während Trockenperioden müssen die Pflanzen jeden Tag gegossen werden. Um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, ist zusätzliches Mulchen empfehlenswert. Dadurch erübrigt sich auch das Hacken. Eine Düngerversorgung ist nicht nötig, wenn man das Beet direkt vor der Aussaat im Frühjahr mit Kompost aufwertet.
Expertentipp
Pflücksalat kann ohne Probleme ebenso auf dem Balkon oder der Terrasse angebaut werden, wenn man über keinen Garten verfügt. Auch hier ist es wichtig, dass der Salat einen warmen und sonnigen Standort erhält.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare