Das Pflügen ist eine traditionelle Methode von landwirtschaftlichen Betrieben zur Vorbereitung von Böden. Es erfüllt genau wie das Umgraben verschiedene Funktionen. Für optimale Ergebnisse ist es entscheidend, die korrekten Einstellungen auszuwählen. Obwohl sich diese abhängig vom genutzten Pflug unterscheiden können, finden sich dennoch einige Gemeinsamkeiten. Worauf Sie achten müssen und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Gründe für das Pflügen von Feldern
Felder werden gepflügt, um die Erde aufzulockern und gleichzeitig umzuwälzen. Die oberen Bodenschichten werden nach unten umgelagert, während untere Schichten an die Oberfläche gelangen. Auf diese Weise verteilen sich Organismen und Nährstoffe gleichmäßig, was eine wichtige Voraussetzung für eine ertragreiche Ernte ist.
Die Auflockerung des Bodens begünstigt zudem das Eindringen von Wasser und zugesetzten Nährstoffen in Form von Düngemitteln. Das Umgraben von Beeten erzielt die gleichen Ergebnisse, ist auf größeren Anbauflächen jedoch nicht praktikabel.
Optimaler Zeitpunkt für das Pflügen
Für ein problemloses Eindringen in den Boden und tiefes Pflügen sollte die Erde weder ausgetrocknet noch gefroren sein. Idealerweise sollten diese Arbeiten im Frühjahr oder im Herbst nach einem Regenschauer ausgeführt werden. Schlammig sollte der Boden jedoch nicht sein.
Als Vorbereitung auf Düngergaben oder das Einarbeiten von Ernterückständen ist das Pflügen im Herbst ideal. Es kann alternativ oder zusätzlich im Frühjahr erfolgen, um den Boden für den Anbau zu optimieren.
Einstellungen des Pflugs
Vor dem Beginn des Pflügens müssen Sie den Reifendruck überprüfen und ggf. anpassen. Diese Vorbereitungsmaßnahme spart Kraftstoff und bietet Sicherheit. Zudem wird der zeitliche Aufwand verringert. Beschweren Sie die Vorderachse mit ausreichend Ballast, um den Vortrieb zu gewährleisten.
Im Anschluss werden die Hubstreben und die Innenspur eingestellt, die beide gleichmäßig sein sollten. Abschließend ist es notwendig, den Unterlenker, die Vorschälertiefe, die Vorderfurchenbreite und den Zugpunkt zu überprüfen und entsprechend den Angaben des Herstellers einzustellen bzw. zu korrigieren.
Die Betriebsanleitung hilft Ihnen, die passenden Werte und Relationen einzustellen. Generelle Einstellungen gibt es nicht, da sie sich vom Modell und vom Hersteller unterscheiden. In Hinsicht auf die Technik beim Pflügen ist es wichtig, die Anbaufläche gleichmäßig und vollständig zu bearbeiten.
Expertentipp
Für kleine Bereiche finden sich praktische und einfache Alternativen zum Einsatz eines Pflugs, darunter der manuelle Pflug, der Handpflug, das Hacken oder das Umgraben. Der körperlich notwendige Aufwand ist deutlich höher, wodurch auch mehr Zeit aufgebracht werden muss. Allerdings fallen die Kosten weitaus geringer aus. Die zeitgleiche Entfernung von Fremdkörpern, wie Wurzeln, Steinen und Unkraut, wird angeraten und lässt sich mit dem Umgraben verbinden.
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