Zu einem schönen Garten gehört natürlich auch ein saftig grüner Rasen. Doch was ist zu tun, wenn die Rasensamen einfach nicht keimen möchten? Mit einigen nützlichen Tipps bleibt einem auch bei ungünstigen Voraussetzungen ein dichter Rasen nicht verwehrt!
Mögliche Ursachen für nicht keimende Rasensamen
Innerhalb weniger Tage nach der Aussaat keimen Rasensamen im Normalfall. Wird aber vergeblich auf die grünen Spitzen gewartet, so kann dies an folgenden Ursachen liegen:
- Die Rasensamen wurden zum falschen Zeitpunkt ausgesät.
- Es handelt sich um minderwertiges, nicht zertifiziertes Saatgut.
- Der Boden ist zu trocken, verdichtet oder aber zu feucht.
- Die Rasensamen wurden von Vögeln oder anderen Tieren verspeist.
So gelingt der Traumrasen
Im September ist der beste Zeitpunkt, um die Rasensamen auszusäen. Damit die Saat auch optimal keimt, sollte der Boden nämlich noch warm und feucht genug sein. Zunächst sollte der Boden gelockert werden. Hierfür eignen sich spezielle Gerätschaften wie zum Beispiel ein Spaten, Grabegabeln, Spitz- und Breithacken, Grubber, ein Kultivator oder motorisierte Geräte. Ist der Boden zu fest, können sich die Graswurzeln nur schwierig einwurzeln und gehen an der Oberfläche ein. Nachdem der Boden entsprechend aufgelockert wurde, kann dieser noch mit Kompost oder Sand vermischt werden. Bei der Wahl des richtigen Saatguts ist unbedingt auf die Qualität zu achten. Wer hier am falschen Ende spart, muss im schlimmsten Fall aufgrund fehlender Keimlinge erneut Rasensamen kaufen. Die frische Aussaat ist mit einem Rechen leicht einzuharken. Anschließend muss der Boden regelmäßig gewässert werden. Staunässe ist hier unbedingt zu vermeiden und eine gleichmäßige Bewässerung essenziell für das Wachstum des Rasens. Wird der Boden zu nass, beispielsweise durch Regen, so muss aufgrund womöglich fauliger Samen erneut ausgesät werden. Zu Beginn ist es hilfreich ein Netz über die frisch ausgesäte Fläche zu spannen. Dies verhindert, dass Vögel die Rasensamen aufpicken können.
Die richtige Pflege des Rasens
Eine grüne Wiese möchte auch regelmäßig gepflegt werden, damit sie einem vor allem auch über die heißen Monate erhalten bleibt. Hierbei spielt unter anderem die richtige Menge Wasser eine große Rolle. Zu wenig Wasser wird verdunsten, zu viel Wasser lässt die Rasenwurzeln faulen. Lehmige Böden sind einmal wöchentlich mit circa 15 – 20 Liter Wasser pro Quadratmeter zu wässern. Wer einen lockeren Sandboden hat, muss dieses alle 3 – 4 Tage mit etwa 10 – 15 Litern Wasser pro Quadratmeter gießen. Richten sich nicht mehr alle Halme auf nachdem auf sie getreten wurde, so ist der Rasen durstig. Gewässert werden solle in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend. Ein Bewässerungsautomat lässt sich per Timer steuern und bewässert den Garten in der richtigen Menge und zum passenden Zeitpunkt. Guter Dünger gehört zur regelmäßigen Pflege des Rasens dazu. Dieser sollte Stickstoff, Kalium und Phosphor enthalten. Spurenelemente wie Eisen und Magnesium reichern den Boden zusätzlich an. Ein gesunder Rasen muss allerdings nur zweimal pro Jahr gedüngt werden.
Expertentipp
Regelmäßiges Mähen ist für einen gesunden Rasen unerlässlich. Bei einer Höhe von circa 8 Zentimetern empfiehlt sich das Mähen des Rasens. Zierrasen kann auf bis zu 2 Zentimeter und Nutzrasen auf bis zu 5 Zentimeter gekürzt werden. Es empfiehlt sich, den Rasen einmal pro Woche zu mähen und bei starker Hitze auch mal eine Woche auszulassen. Der Rasen sollte außerdem ausschließlich in trockenem Zustand gemäht werden.
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