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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Rispenhortensie düngen – wann, wie oft und womit?

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Rispenhortensie düngen - wann, wie oft und womit

Die ursprünglich aus Ostasien stammenden Rispenhortensien bestechen aufgrund ihrer außergewöhnlichen kegelförmigen Blüten. Diese können zwischen 20 bis 30 Zentimeter groß werden und verfügen über eine weiße Farbgebung, welche sich im Laufe des Sommers zu einem hellen Rosa entwickelt. Rispenhortensien wachsen als kleiner Strauch oder Busch und gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Standorten im Freien. Die Ziersträucher sind pflegeleicht, robust und winterhart und eignen sich bestens für die Gartengestaltung. Wer seine Terrasse oder den Balkon mit Rispenhortensien schmücken möchte, verwendet für eine Kultivierung im Kübel am besten kleinwüchsige Sorten.

Rispenhortensien mit organischem Dünger versorgen

Rispenhortensien bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden, der zudem humus- und nährstoffreich sein sollte. Tatsächlich tolerieren die Sträucher aber auch magere und leicht alkalische Böden. Damit die Rispenhortensien sich prächtig entwickeln, können Sie schon bereits beim Einpflanzen gut abgelagerten Kompost oder Hornspäne in das Pflanzloch einarbeiten. Um eine lange Blütezeit anzuregen, lohnt es sich, den Wurzelbereich der Sträucher im Frühjahr vor dem Neuaustrieb mit Rinderdung oder Mischkompost zu versehen. Eine Mulchschicht aus Stroh, Laub oder Rasenschnitt bietet den Vorteil, weniger gießen zu müssen.

Ältere Rispenhortensien, welche sich bereits am Standort etabliert haben, benötigen in der Regel wenig Dünger. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein nährstoffreicher Boden, der zusätzlich mit hochwertiger Rhododendronerde verbessert werden kann. In den meisten Fällen ist es ausreichend, die Sträucher organisch zu düngen, Kübelpflanzen hingegen sind anspruchsvoller und benötigen speziellen Flüssigdünger, der über das Gießwasser verabreicht wird.

Volldünger nur auf sehr mageren Böden erforderlich

Volldünger nur auf sehr mageren Böden erforderlich


Manchmal ist die organische Düngung der Sträucher nicht ausreichend, sodass es sich empfiehlt, mineralische Düngemittel einzusetzen. Dies gilt insbesondere für Exemplare auf sehr mageren, nährstoffarmen Böden, aber auch für Rispenhortensien in der Kübelkultur. Exemplare in Pflanzgefäßen können Sie etwa alle 8 bis 14 Tage mit geeigneten Düngemitteln versorgen, wobei sich hauptsächlich spezieller Azaleen-Rhododendron- und Hortensiendünger bewährt hat, um den erforderlichen Nährstoffbedarf zu decken.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Düngen?

Wann ist der richtige Zeitpunkt für das Düngen
Der beste Zeitpunkt, um die Rispenhortensien mit den richtigen Düngemitteln zu versorgen, ist das zeitige Frühjahr. Doch der Bedarf an Dünger variiert je nach Jahreszeit. Düngen Sie die Rispenhortensien regelmäßig ab dem Frühling alle zwei Wochen mit mineralischem Dünger. Langzeitdünger ist im Sommer empfehlenswert sowie eine regelmäßige Bewässerung am frühen Morgen oder abends. Rispenhortensien benötigen viel Wasser, vor allem in den heißen Sommermonaten. Reduzieren Sie ab August die Zugabe an Düngemitteln, damit sich der Zierstrauch gut auf den Winter vorbereiten kann. Ab September können Sie das Düngen dann gänzlich einstellen.

Auch wenn Rispenhortensien als winterhart gelten, ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Pflanzen ins Winterquartier zu bringen. Hierfür eignen sich Wintergärten, Garagen oder helle Flure, um die Sträucher vor den eisigen Temperaturen zu schützen. Rispenhortensien im Beet benötigen einen adäquaten Winterschutz in Form einer Abdeckung mit Jute, Stroh oder Vlies, damit die Wurzeln nicht erfrieren.

Rispenhortensien mit Hausmitteln düngen

Da Rispenhortensien saure Böden bevorzugen, eignen sich zur Erhaltung des Bodenmilieus kompostierte Nadelerde, Eichenlaub, Hornspäne und Kaffeesatz, um die Freisetzung von Säuren anzuregen. Als alleiniges Düngemittel jedoch ist diese Mischung nicht geeignet, um den hohen Nährstoffbedarf von Rispenhortensien abzudecken. Als Gabe im Frühjahr in Verbindung mit einer Mulchschicht können diese Hausmittel durchaus förderlich für eine gute Entwicklung der Pflanzen sein, sollte jedoch mit zusätzlichem Dünger ergänzt werden. Zu wenig Dünger kann bei den Sträuchern zu Eisenmangel, Stickstoffmangel, Kaliummangel oder Chlorose führen, was an unschönen Verfärbungen der Blätter mit der Zeit erkennbar ist. Mit den richtigen Düngemitteln können Sie Abhilfe schaffen, damit sich die Sträucher wieder erholen können.

Expertentipp

Wenn Sie Rispenhortensien zu spät mit stickstoffhaltigen Düngemitteln versorgen, kann dies zu Frostschäden im Winter und zu einem Ausfall der Blüte im Frühjahr führen.

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© pixabay.com/bernswaelz

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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