Ein schöner und gepflegter Rasen ist eine Zierde in jedem Garten. Er ist ein wesentliches Gestaltungsmittel, welches dem Garten ein attraktives Aussehen verleiht. Doch tummeln sich zu viele Schädlinge auf der Rasenfläche, sieht diese schon bald krank und ungepflegt aus.
Welche Rasenschädlinge können auftreten?
Je nach Jahreszeit können verschiedene Schädlinge dem Rasen zusetzen. Am häufigsten treten auf:
- Gartenlaubkäfer
- Purzelkäfer, Junikäfer, selten Maikäfer
- Wiesenschnake
- Ameisen
- Maulwurf
Gartenlaubkäfer
Der Gartenlaubkäfer ist einer der am häufigsten auftretenden Rasenschädlingen. Den eigentlichen Schaden richten die Engerlinge des Käfers an. Gartenlaubkäfer legen ihre Eier im Rasen ab und die geschlüpften Larven ernähren sich von den Graswurzeln.
Erkennbar ist ein Befall ab Ende Mai an den zahlreichen Käfern, die am Morgen dicht über dem Rasen schweben. Ab mittags ist die Käferwolke meist verschwunden. Typische Rasenschäden sind gelb-braune Stellen im Rasen, an denen sich das Gras problemlos vom Boden lösen lässt.
Die geschlüpften Käfer können mit einer Gartenlaubkäfer-Falle gefangen werden. Gegen die Engerlinge können als natürliches Bekämpfungsmittel können etwa 6 Wochen vor dem Käferflug Nematoden auf der Rasenfläche ausgebracht werden. Das sind nützliche Fadenwürmer, die in die Engerlinge eindringen und sie so abtöten.
Purzelkäfer, Junikäfer und Maikäfer
Die Engerlinge der Purzelkäfer, Junikäfer und der inzwischen eher seltenen Maikäfer können ähnliche Rasenschäden verursachen wie der Gartenlaubkäfer.
Beim Purzelkäfer können die Larven Fraßschäden an den Rasenwurzeln von April bis in den September hinein verursachen. Die Larven des Junikäfers treiben indes eher von August bis September ihr Unwesen.
Purzel- und Junikäfer können so wie der Gartenlaubkäfer mit Nematoden bekämpft werden. Allerdings zeigen Nematoden nur bei Larven im ersten Stadium ihre Wirkung.
Die Engerlinge der Maikäfer können so gut wie gar nicht bekämpft werden. Bei starkem Befall hilft allenfalls das Absammeln der Engerlinge. Maikäfer sind mittlerweile jedoch kaum mehr ein Problem, da Maikäfer inzwischen eine Seltenheit geworden sind.
Wiesenschnaken
Wiesenschnaken verursachen kahle Stellen im Rasen. Ihre Larven fressen die grünen Teile des Rasens. Die Entwicklung der ersten beiden Larvenstadien erfolgt im September und Oktober. Die Rasenschäden werden aber erst im folgenden Frühjahr sichtbar.
Picken im Frühjahr vermehrt Vögel im Rasen nach Larven, kann dies auf einen Befall mit Wiesenschnaken hindeuten. Zur Vorsorge sollten rechtzeitig Nematoden auf der Rasenfläche ausgebracht werden. Wiesenschnakenlarven können so im ersten und zweiten Larvenstadium gut bekämpft werden.
Ameisen
Ein Ameisenbefall ist an kleinen sandigen Hügeln im Rasen erkennbar. Darunter befinden sich die Ameisennester. Die Nester können allenfalls mit dem Spaten entfernt und an eine andere Stelle verbracht werden.
Maulwurf
Maulwürfe verursachen unschöne Erdhügel auf dem Rasen. Sie stehen allerdings unter Naturschutz und dürfen nicht bekämpft werden. Die Tiere sind sehr lärm- und bewegungsempfindlich, sodass eine rege Nutzung des Rasens manchmal den Maulwurf vertreibt.
Expertentipp
Gegen Rasenschädlinge gibt es kaum vorbeugende Maßnahmen. Wird der Rasen jedoch gut gepflegt, wird er dadurch kräftiger und gesünder und kann so Schädlinge besser abwehren.
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