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Schädlinge

Thuja Schädlinge erkennen und bekämpfen

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Thuja Schädlinge erkennen und bekämpfen

Die Thuja gehört zur Familie der Zypressen. Hierzulande ist sie besonders aufgrund ihres immergrünen, dichten sowie weichen Nadelkleides sehr beliebt und wird deshalb gerne als Hecke gepflanzt. Thujen sind zwar kaum anfällig für Krankheiten, allerdings lassen sich an den Lebensbäumen hin und wieder gerne Schädlinge nieder.

Borkenkäfer

Borkenkäfer


Nicht nur für die heimischen Wälder, sondern auch für Thujen ist der Borkenkäfer eine große Gefahr. Die kleinen Plagegeister befallen die Thuja, wenn sie bereits durch Trockenheit geschwächt ist. Sie bohren sich in den Lebensbaum hinein und legen dort ihre Eier ab. Schlüpfen die Larven, fressen sie sich somit durch die Triebe, die daraufhin braun werden und zumeist abknicken.

Aufgrund dessen ist hier schnelles Handeln angesagt: Die befallenen Teile sind schnellstmöglich zu entfernen. Der Einsatz von Insektiziden ist zwar ebenfalls möglich, hilft bei einem stark befallenen Baum aber nicht immer. Oftmals muss der komplette Lebensbaum entfernt werden. Damit sich der Borkenkäfer nicht weiter verbreitet, sollten befallene Pflanzenteile nicht auf dem Kompost entsorgt werden.

Miniermotten

Miniermotten
Miniermotten gehören zu den häufigsten Schädlingen, die die Thuja heimsuchen und sie massiv schädigen. Ein Befall ist recht leicht zu erkennen: Die ungeliebten Tierchen befallen vor allem die Triebspitzen des Lebensbaums, die sich daraufhin braun färben. Werden diese nicht behandelt, kommt es oftmals zu einer vollständigen Verkahlung. Vor allem im Frühling schlägt die Miniermotte zu. Sie ist dafür bekannt, dass sie sich in die Schuppen des Baumes frisst, dort ihre Gänge baut und Larven hinterlässt. An den Triebspitzen sind die charakteristischen Ein- beziehungsweise Ausbohrlöcher der Motten zu erkennen.

Bei einem Befall mit Miniermotten sind die betroffenen Triebspitzen sofort stark zurückzuschneiden. Andere Behandlungsmöglichkeiten existieren nicht. Wie auch beim Borkenkäfer sollten die abgeschnittenen Pflanzenteile nicht auf dem Kompost entsorgt werden, da die Miniermotte ab Juli zu fliegen beginnt, sodass sie sich schnell ausbreitet.

Triebläuse

Triebläuse
Triebläuse sind nicht nur größer als herkömmliche Läuse, sondern ebenfalls behaart und an ihrer typischen, schwarz-grauen Färbung erkennbar. Sie bevorzugen einen warmen Standort, überwintern im Boden und zeigen sich, sobald es wärmer wird; in der Regel also im Mai. Bei einem Befall färben sich die Triebe der Thuja gelb-braun und vertrocknen schließlich. Von Juni bis August bekommen die Läuse Flügel, sodass sie sich recht schnell verbreiten.

Bei ihrer Saugtätigkeit scheiden Triebläuse auch Honigtau aus, auf dem sich wiederum der Russtaupilz ansiedelt, wodurch die befallene Stelle einen schwarzen Belag bekommt.

Sobald im Mai Triebläuse an der Thuja entdeckt werden, sollte man die Pflanze mit einem dementsprechenden Mittel abspritzen. Bei einer Heckenpflanzung wird die Spreizstange am besten auch zwischen die einzelnen Pflanzen sowie in deren Innenbereich gehalten. Sind lediglich wenige Läuse vorhanden, ist es ebenfalls möglich, die braunen Stellen zu entfernen, um eine weitere Verbreitung einzudämmen. Oftmals helfen jedoch nur geeignete Schädlingsbekämpfungsmittel.

Spinnmilben

Spinnmilben
Spinnmilben kommen relativ selten an der Thuja vor. Ein Befall ist vor allem bei trockener, warmer Witterung möglich. Da die Milbe an den Blattschuppen der Thuja saugt, kommt es zu gelben oder silbernen Sprenkelungen. Aufgrund der geringen Größe der Spinnmilbe wird sie jedoch oftmals übersehen, sodass die Verfärbungen gern mit einem Mangel an Nährstoffen verwechselt werden. Allerdings befinden sich an den Triebspitzen zumeist die typischen Gespinste der Milben.

Ist die Thuja befallen, können betroffene Teile abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden. Zur Bekämpfung bieten sich aber auch hier geeignete Spritzmittel, beispielsweise mit Neemöl, an. Alternativ ist es ebenfalls machbar, Pflanzenbrühen aus Wermut, Ackerschachtelhalm oder Rainform herzustellen und die Thuja damit zu besprühen.

Expertentipp

Wurde bereits im Vorjahr ein Schädlingsbefall an der Thuja entdeckt, kann Ende Juni prophylaktisch ein Schädlingsbekämpfungsspray eingesetzt werden. Die Wirkstoffe der Sprays dringen in das Innere des Lebensbaumes vor und verteilen sich in der kompletten Pflanze. Da die meisten Schädlinge entweder an der Thuja fressen oder saugen, nehmen sie dabei den Wirkstoff auf und sterben anschließend ab.

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© www.istockphoto.com/JasonOndreicka

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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