Auch wer keinen Garten hat, muss auf die Königin der Blumen nicht verzichten. Herrlich duftende und edle Rosen können bei guter Pflege auch im Topf oder im Kübel kultiviert werden. Um Terrassen und Balkone zu verschönern, greift der Hobbygärtner am besten auf niedrig wachsende Sorten zurück. Bei guten Pflegebedingungen und am richtigen Standort gedeihen Rosen im Sommer prächtig und sorgen für farbenfrohe Akzente bis in den Herbst hinein. Da Rosen zu den Tiefwurzlern zählen, sollten sie regelmäßig umgetopft werden.
Umtopfen von Kübelrosen
Bei Rosen in der Kübelkultivierung empfiehlt sich ein Umtopfen etwa alle zwei bis drei Jahre. Bis zu diesem Zeitpunkt ist das vorhandene Pflanzgefäß meist zu klein und das Substrat größtenteils verbraucht. Beim Umtopfen von Rosen spielt das Material des Kübels keine so große Rolle wie dessen Ausmaße.
Wie bereits schon erwähnt, wurzeln die Pflanzen extrem tief und benötigen aufgrund dessen einen passenden Kübel. Dieser sollte mindestens 50 Zentimeter hoch sein und über einen Durchmesser von 40 Zentimetern verfügen, damit die Rosen genug Platz haben, um ihre Wurzeln auszubreiten. Für Edel-, Kletter- und Strauchrosen im Topf eignen sich Gefäße, die eine Höhe von etwa 70 Zentimetern aufweisen. Da Rosen einen hohen Bedarf an Nährstoffen haben, ist spezielle Rosenerde oder Substrat für Kübelpflanzen eine gute Wahl.
Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen

Im Prinzip können Sie die Rosen das ganze Jahr über umtopfen, sofern die Temperaturen nicht unter 0 Grad Celsius sinken. Dennoch ist der beste Zeitpunkt zum Umpflanzen von Rosen der Herbst. Das Umtopfen bedeutet für Rosen, wie für alle anderen Gewächse, großen Stress, von dem sie sich erst allmählich wieder erholen.
Dies kann dazu führen, dass Rosen, die in der Blütezeit umgepflanzt werden, erst einmal ihre Blätter und Blüten abwerfen. Führen Sie das Umpflanzen jedoch im Herbst aus, bereitet sich die Rose schon auf die Winterruhe vor und verträgt solch eine Maßnahme zu diesem Zeitpunkt wesentlich besser. Als Alternative ist das Umtopfen im zeitigen Frühjahr vor dem Neuaustrieb auch möglich.
Rosen umtopfen – so machen Sie es richtig

Ist das Pflanzgefäß zu klein geworden, ist es an der Zeit die Rosen umzutopfen. Wählen Sie einen entsprechend großen Kübel aus und versehen diesen am Topfboden mit einer Drainage aus Blähton, Kies oder Lavasplitt. Im Idealfall verfügt das Pflanzgefäß über ein Abzugsloch, damit überschüssiges Wasser nach dem Gießen gut ablaufen kann. Anhaltende Nässe im Topf vertragen die Pflanzen nicht sonderlich gut.
Spezielle Rosenerde bietet den Vorteil, dass sie neben entwässernden Bestandteilen über einen optimalen Säuregehalt verfügt, der das Wachstum der Wurzeln fördert. Gehen Sie beim Umtopfen behutsam vor und achten darauf, dass das Wurzelwerk keinen Schaden nimmt. Wer seinen Rosen etwas Gutes tun will, kann das Substrat mit kalkhaltigem Steinmehl anreichern.
Bei sehr großen Exemplaren oder auch bei Kletterrosen gestaltet sich ein Umtopfen manchmal schwierig, da diese nur schwer oder unter großer Anstrengung aus dem Pflanzgefäß herauszunehmen sind. Ist dies der Fall, empfiehlt es sich die alte Erde regelmäßig mit frischem Substrat nachzufüllen, da der Nährstoffbedarf von Rosen immens hoch ist. Bei diesen Arten ist das Düngen ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Verwenden Sie hierfür Langzeit- und Flüssigdünger, der mit dem Gießwasser verabreicht wird. Von August bis Ende September profitieren alle Rosenarten von einer Gabe mit Kaliumdünger. Die erste Düngung erfolgt im zeitigen Frühjahr. Danach versorgen Sie die Topfrosen von April bis Juli alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger.
Expertentipp
Zum Überwintern von Topfrosen eignen sich während der kalten Jahreszeit kühle, helle und frostfreie Räume. Steht der Kübel im Freien, stellen sie diesen auf eine Styroporplatte und umwickeln den Topf mit Jute, Vlies oder Noppenfolie.
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