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Rosenbogen bepflanzen und pflegen

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Rosenbogen bepflanzen und pflegen

Der herrliche Duft, die vielen, farbigen Blüten in dunklem Grün: Rosenbögen sind nach wie vor ein wunderschöner Blickfang in jedem Garten. Rosenbögen sind Klassiker in der Gartengestaltung und ihre Einsatzmöglichkeiten vielfältig. Sie verschönern Sitzecken, gestalten Wege oder trennen Gartenbereiche.

Mit den richtigen Tipps ist es auch nicht schwer, sich selbst ein solch wunderschönes Highlight in den eigenen Garten zu zaubern.

Der Rosenbogen – vielfältige Möglichkeiten

Der Rosenbogen - vielfältige Möglichkeiten


Die klassische Einsatzmöglichkeit für einen Rosenbogen ist der Übergang zum Garten oder im Vorgarten vor der Haustür. Hier heißen sie Gäste herzlich willkommen und schaffen mit ihren Blüten und dem typischen, wundervollen Duft eine einzigartige, romantische Atmosphäre.

Sie können allerdings auch als stilvolle Trennung zwischen zwei Gartenbereiche oder als Durchgang zu einer Terrasse eingesetzt werden. Wer sich besonders entspannend und romantisch im Garten einrichten möchte, überspannt mit einem Rosenbogen eine gemütliche Sitzbank oder Sitzecke.

Welche Art von Rosenbogen soll es sein?

Welche Art von Rosenbogen soll es sein
Damit der Hobby-Gärtner auch lange Freude an seinem Rosenbogen hat, sollte schon vor dem Kauf oder Selbstbau auf das richtige Material als auch auf die richtigen Pflanzen geachtet werden. Rosenbögen aus Metall sind robuster, langlebiger und pflegeleichter als die klassischen Bögen aus Holz.

In einen Garten im typischen Landhausstil fügt sich ein schön gestalteter, weißer Rosenbogen aus Holz perfekt ein. Ein filigraner, hübsch verzierter Rosenbogen aus Metall dagegen wird in einem eleganten, romantisch angehauchten Garten zu einem wahren Blickfang.

Die Größe des Bogens wird vom Einsatzort diktiert: Auf Hauptwegen sollte der Durchlass eine Breite von mindestens zwei Metern haben, auf kleineren Wegen dagegen reicht auch schon eine Breite von 1,5 Metern.

Soll der Rankbogen eine Sitzecke überspannen, muss er auch hier eine ordentliche Breite aufweisen.

Der passende Standort für den Rosenbogen

Rosen lieben es warm und sonnig. Daher sollte der Standort sonnig bis halbschattig ausgewählt werden. In dunklen, schattigen Ecken des Gartens werden die Pflanzen nur kümmerlich gedeihen und die Freude über den hübschen Rosenbogen wird nicht von langer Dauer sein.

Den Rosenbogen sicher montieren

Das spätere Gewicht der Rosen als auch die Witterung in Form von starken Winden machen es unerlässlich, dass der Rosenbogen fest und sicher im Boden verankert wird. Das bedeutet, dass Rankbögen aus Holz am besten mittels sogenannter Pfostenschuhe aus Metall in der Erde einbetoniert werden sollten.

Von der Nutzung einfacher Einschlaghülsen wird abgeraten, da diese nur in die Erde getriebenen Hülsen die schweren Rosenbögen auf die Dauer nicht zuverlässig halten können. Es wäre mehr als schade, wenn die herrliche, liebevoll gepflegte Rosenpracht bis auf die Stöcke zurückgeschnitten werden muss, um einen umgekippten Rosenbogen wieder aufzurichten.

Bögen aus Metall werden einfach mit ihren Standfüßen in den noch feuchten Beton gestellt. Verfügen die Standfüße über Schraublöcher, können für eine zusätzliche Sicherung verzinkte lange Schrauben durch die Löcher in das Fundament gedrückt werden.

Ein Betonfundament lässt sich ganz leicht selbst anlegen. Dazu werden einfach – je nach Modell des Rankbogens – vier circa 55 Zentimeter tiefe Löcher in den passenden Abständen zu den Standfüßen des Rankbogens gegraben und in jedes Loch ein circa 50 cm langes und 20 cm im Durchmesser breites PVC-Rohr gesetzt. Das Rohr dient als Verschalung des Fundamentes und verbleibt auch im Loch.

Die Rohre werden mit Beton gefüllt, verdichtet und anschließend glatt gestrichen. In dieses – noch feuchte – Fundament werden schließlich die Standfüße des Rankbogens gesetzt.

Haben die Pflanzen das Gerüst später ganz überzogen, lastet ein ungeheures Gewicht auf den Rosenbögen. Zu dünne Metallstäbe oder zu dünnes Holz kann brechen oder sich verbiegen, im schlimmsten Fall knickt der ganze Rankbogen unter der Last ein. Eine gute, stabile und robuste Konstruktion ist daher ein absolutes Muss.

Welche Pflanzen eignen sich für einen Rosenbogen?

Kletterrosen sind die perfekte Wahl. Sie verfügen über weiche, biegsame Triebe, die sich optimal um das Gestänge des Rankbogens flechten lassen.

Aber Achtung, nicht jede Kletterrose ist für jeden Rosenbogen geeignet. Hier sollte speziell auf die Wuchshöhe geachtet werden, denn Kletterrosen, die über 5 Meter hoch werden können, eignen sich nur für große Rankbögen.

Bei der Farbauswahl sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es können durchaus unterschiedliche Blütenfarben auf einem Rankbogen kombiniert werden. Besonders edel wirkt ein Rankbogen mit Blütenfarben, die ineinander übergehen, wie weiß, rosa und rot.

Rosenbogen bepflanzen – so geht’s

Bevor es an die Bepflanzung der Rankbögen geht, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden. Steine, Unkraut und Wurzeln werden entfernt, und der Boden mit einem gut ausgereiften Kompost vermischt. Der Kompost versorgt die Rosenpflanze mit allen nötigen Nährstoffen und hilft ihr dabei schneller anzuwachsen.

Der beste Zeitpunkt für eine Bepflanzung sind der Spätsommer und der Herbst. Je nach Größe des Rankbogens werden ein bis zwei Rosenstöcke auf jeder Seite des Bogens gesetzt. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Rosen in einem Abstand von mindestens 50 cm zum Fundament gesetzt werden, denn nur so hat die Pflanze Platz, genügend Wurzeln auszubilden. Werden zwei Pflanzen gesetzt, muss auch hier ein Abstand von mindestens 50 cm beachtet werden.

Nachdem die Rosenstöcke eingesetzt und ausreichend bewässert wurden, gilt es, die Triebe sanft an das Rankgerüst zu führen. Die Triebe können mit speziellen Plastikklammern, die im Fachhandel erhältlich sind, am Gerüst befestigt werden. Alternativ zu den Plastikklammern kann auch Blumendraht oder Bast verwendet werden.

Gießen und Düngen

In den ersten Tagen nach der Pflanzung benötigen die Rosen ausreichend Wasser, um schnell anzuwurzeln. An sehr warmen Tagen können mehrere Gaben Wasser nötig sein. Mehrere kleinen Gaben über den Tag verteilt verhindert Staunässe, die den Rosen schaden kann.

Empfehlenswert ist es, die Pflanzen nicht in der prallen Mittagshitze zu gießen. Die Pflanzen sollten auch nur um die Wurzel herum gegossen werden. Direktes gießen der Blätter und Blüten kann zu Verbrennungen führen. Ein kleiner Wall aus Erde, um die Wurzeln der Rose herum aufgehäuft, hilft dabei, das Wasser direkt zu den Wurzeln zu transportieren und spart dabei auch noch an Gießwasser, da es nicht mehr unkontrolliert ablaufen kann.

Von März bis Juni, während der Blütephase, benötigt die Kletterrose etwas Hilfe in Form eines Rosendüngers. Flüssigdünger lässt sich besonders einfach dosieren und ausbringen, da er einfach dem Gießwasser zugesetzt wird. Es empfiehlt sich die regelmäßige Düngung nach Herstellerangaben, um die Pflanze mit der nötigen Energie für die Blüte zu versorgen.

Expertentipp

Wer kein Liebhaber von Rosen ist, muss dennoch nicht auf einen Rankbogen verzichten, denn es gibt einige Alternativen zu Kletterrosen, die nicht minder dekorativ wirken.

So kann zum Beispiel wilder Wein anstelle von Rosen eingesetzt werden. Wilder Wein ist schnell wachsend und verzaubert im Herbst mit einer dekorativen Laubfärbung. Die Clematis begeistert mit ihren großen Blüten und ihrem schnellen Wuchs. Sie ist eine der Klassiker unter den Kletterpflanzen und für Rosenbögen ebenfalls sehr beliebt.

Blauregen mit einem Meer an Blütentrauben ist dagegen etwas pflegeaufwändiger, da die stark- und schnellwüchsige Pflanze durch regelmäßigen Schnitt in Zaum gehalten werden muss. Aber auch Efeu, der Schildknöterich und die Pfeifenwinde sind für Rosenbögen geeignet.

Häufig gestellte Fragen

Wie tief wird eine Kletterrose gepflanzt?

Das Pflanzloch sollte mindestens eine Tiefe von 50 cm und eine Breite von 40 cm aufweisen, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können.

Welche Pflanzen passen zu Kletterrosen?

Es muss nicht nur eine Rose sein. Kletterrosen lassen sich auf einem Rankbogen ausgezeichnet mit einer Clematis oder dem Geißblatt kombinieren. Nach einem 2-jährigen Wachstumsvorsprung können die Clematis- oder Geißblattpflanzen im Abstand neben die Kletterrosen gesetzt werden.

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Bildquellen:

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