Wer mediterrane Kräuter liebt, sollte auf Rosmarin nicht verzichten. Dieses Gewächs passt nicht nur zu vielen Speisen wie Kartoffel- und Fleischgerichte, es sieht obendrein auch ansprechend aus und zieht mit seinen Blüten zahlreiche hungrige Insekten an. Um viele Jahre lang Freude an einer Rosmarinpflanze im Topf zu haben, sollten Sie die Ansprüche dieses Gewächses im Hinterkopf behalten.
Rosmarin im Topf
Sie haben eine Rosmarinpflanze erworben? Dann sollten Sie diese so schnell wie möglich in einen neuen Topf setzen, denn in den meisten Fällen sind Rosmarinpflanzen aus dem Handel in viel zu kleine Töpfe gepflanzt. Wählen Sie ein Gefäß, das etwa ein Drittel größer ist als die Pflanze. Ideal geeignet sind Gefäße aus Ton, da hier Feuchtigkeit gut entweichen, aber auch gleichzeitig gut gespeichert werden kann.
Füllen Sie den neuen Topf mit etwas Kräuter- oder Kübelpflanzenerde. Nehmen Sie anschließend die neu gekaufte Pflanze aus dem alten Topf und stellen Sie sie aufrecht auf die Erde im neuen Topf. Sie sollte etwa 3 cm unter dem Topfrand stehen. Nun können Sie sämtliche Hohlräume mit Erde auffüllen. Im Anschluss muss die Erde gut angedrückt und angegossen werden.
Auswahl des Substrats

Prinzipiell ist Rosmarin recht anspruchslos. Wichtig ist, dass die Erde locker und durchlässig ist. Rosmarin mag keine lehmhaltigen Substrate und verträgt Staunässe ebenso wenig. Stellen Sie daher sicher, dass der Topf über ein Abzugsloch verfügt, aus dem überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Gern können Sie zusätzlich zur Erde etwas Sand beimischen.
Die folgenden Eigenschaften der Erde kommen einem Rosmarin im Topf zugute:
- kalkhaltig
- neutral bis alkalisch
- nährstoffarm
- durchlässig
Standort

Rosmarin benötigt einen sonnigen und warmen Standort. Optimal ist es den Topf zusätzlich an einen geschützten Standort zu stellen. Auf einem Balkon bietet sich dafür beispielsweise die Hauswand an.
Wie oft sollte Rosmarin gegossen werden?
Rosmarin verdunstet Wasser nur langsam, da seine Blätter lediglich eine kleine Oberfläche besitzen. Er verträgt Trockenheit ohne Probleme. Im Gegensatz dazu kommt er mit Staunässe gar nicht zurecht. Gießen Sie ihn daher mäßig und lassen Sie die Erde vor dem nächsten Gießen fast vollständig austrocknen.
Wann sollte Rosmarin gedüngt werden?
Im Frühjahr können Sie Ihren Rosmarin mit einem organischen Dünger versorgen. Doch bitte nur sparsam! Bis Mitte August können hin und wieder, jedoch nicht häufiger als alle drei Wochen, Düngergaben erfolgen.
Überwinterung im Topf
Da Rosmarin mehrjährig ist, sollten Sie ihn im Herbst nicht entsorgen. Er kann problemlos überwintert werden. Rosmarin verträgt kühle Temperaturen und muss deshalb nicht zwingend geschützt werden. In milden Regionen kann er den Winter über durchaus im Topf auf dem Balkon oder auf der Terrasse verbleiben. Doch um auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam Ihren Rosmarin bei Temperaturen unter 5°C zumindest an eine geschützte Hauswand zu stellen.
Expertentipp
Da Rosmarin relativ schnell wächst, sollten Sie ihn alle zwei Jahre umtopfen und ihm frisches Substrat gönnen.
Häufig gestellte Fragen
Ist Rosmarin im Topf anfällig für Krankheiten oder Schädlinge?
Generell ist Rosmarin weder für Krankheiten noch für Schädlinge anfällig. Selten treten Echter Mehltau, Blattläuse oder auch Spinnmilben auf.
Wann sollte Rosmarin umgetopft werden?
Ihren Rosmarin können Sie von Ende März bis Anfang April umtopfen, sollte dies aufgrund seines schnellen Wuchses nötig sein.
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