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Kräuterpflanzen

Rosmarin richtig umtopfen

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Rosmarin richtig umtopfen

Rosmarin ist schmackhaft, aromatisch und gesund. Er passt wunderbar zu Fleisch, Fisch und Gemüse, kann als Tee Schmerzen lindern und ist einfach in der Pflege. Viele gute Gründe also, um die mediterrane Pflanze richtig zu pflegen. Dazu gehört auch das korrekte Vorgehen beim Umtopfen. Wie es funktioniert, zeigen wir hier.

Warum muss Rosmarin umgetopft werden?

In der Kübelkultur steht dem Rosmarin weniger Substrat und damit auch ein geringerer Speicher an Wasser und Nährstoffen zur Verfügung. Im Topf haben die Wurzeln zudem weniger Platz. Daher können sich mehrere Gründe für den Erdwechsel und das Umtopfen verantwortlich zeigen.

Bei diesen handelt es sich um:

  • Wurzelballen sind zu groß für den Topf
  • die Erde ist verbraucht
  • Befall mit Krankheiten oder Parasiten

Wenn das Gefäß in der Größe also nicht mehr ausreichend ist oder das Substrat bereits stark ausgewaschen wurde, sollte ein Umtopfen erfolgen.

Das richtige Substrat

Das richtige Substrat


Für den Rosmarin eignet sich ein humusarmes Substrat, das durchlässig ist und nur mäßige Mengen von Nährstoffen enthält. Bei normaler Pflanzenerde sollte daher Ton und Sand untergemischt werden. Zur weiteren Auflockerung bieten sich auch Kokosfasern an. Eine schnellere und einfachere Alternative zum eigenen Anmischen ist die Verwendung von Kräutererde.

Drainage einbringen

Drainage einbringen
Staunässe wird von Rosmarin sehr schlecht vertragen. Sie kann in kurzer Zeit zur Wurzelfäule führen und damit das Eingehen der Pflanze bewirken. Um dies zu vermeiden, sollte in jedem Fall eine Drainageschicht eingebracht werden. Diese kann aus Tonscherben, größeren Steinen oder grobem Kiesel bestehen. Damit das Substrat nicht in die Drainageschicht fällt, bietet sich ein Drainagevlies als Trennung zwischen den beiden Schichten an.

Der Zeitpunkt

Der Zeitpunkt
Das Umtopfen ist immer dann angeraten, wenn die Wurzeln das Pflanzgefäß vollständig ausfüllen. Zudem sollte die Maßnahme im Frühjahr durchgeführt werden. Dann hat der Rosmarin noch nicht ausgetrieben und kann besser anwachsen. Wenn das Pflanzgefäß allerdings schon deutlich zu klein ist und der Rosmarin ganzjährig im Haus gezogen wird, sollte das Umtopfen zeitnah erfolgen. Im Idealfall ist der Topf immer etwa ein Drittel größer als der Umfang des Wurzelballens. Hierdurch wird nicht zu viel Kraft in das Wachstum der Wurzeln investiert. Zugleich ist jedoch ausreichend Substrat vorhanden, um Luft, Wasser und Nährstoffe zur Verfügung zu stellen.

Vorgehen – Schritt für Schritt

Wenn das Umtopfen des Rosmarins erforderlich ist, ist folgendes Vorgehen empfehlenswert:

  • Die Pflanze wird aus dem Topf gezogen und die Erde vorsichtig von den Wurzeln entfernt.
  • Da sich in der Regel noch Substratreste an dem Wurzelballen befinden, ist es sinnvoll diesen gründlich, aber schonend abzuspülen.
  • Als Erstes wird das Material für die Drainage in den neuen Topf eingebracht. Darüber wird ein Stock Vlies gelegt, um die Vermischung der Komponenten miteinander zu verhindern.
  • Es wird so viel Substrat in das Gefäß eingefüllt, bis der Wurzelballen beim Einstellen entsprechend hoch steht, damit die Sprossachse nur etwa drei Zentimeter unterhalb des oberen Randes positioniert ist.
  • Der Rosmarin wird eingestellt und schichtweise Erde eingefüllt. Diese sollte immer wieder leicht festgedrückt werden, um eine Standfestigkeit zu erzielen.
  • Abschließend wird die Erde durchfeuchtet, sollte aber nicht tropfnass sein.

Sollten Abschnitte der Wurzeln abgestorben sein, müssen diese während des Umtopfens entfernt werden. Hiervon abgesehen sind jedoch keine weiteren Faktoren zu berücksichtigen.

Expertentipp

Wurde der Rosmarin im Supermarkt gekauft, bietet sich das Umtopfen direkt im Anschluss an. Kräuter aus dem Supermarkt gehen häufig schnell nach dem Kauf ein. Das Umtopfen kann hier vorbeugend wirken und bietet der Pflanze zudem schnell mehr Platz.

Häufig gestellte Fragen

Woran lässt sich verbrauchte Erde erkennen?

Sie neigt häufig dazu, schnell auszutrocknen und zu verdichten. Zudem kann sie staubig wirken, speichert Wasser in geringerem Maße und neigt zur Verdichtung.

Wie oft muss Rosmarin umgetopft werden?

In der Regel reicht ein Erdwechsel aller zwei bis drei Jahre aus. Wachsen die Wurzeln aber bereits aus dem Wasserablauf im Topfboden, sollten die Abstände verkürzt werden.

Kann der Rosmarin auch im Freiland kultiviert werden?

Ja, an geschützten Standorten mit Sicherheit vor Frost ist das durchaus möglich. Hier fällt die Pflege in der Regel einfacher aus, da mehr Substrat zur Versorgung zur Verfügung steht.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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