Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist der am häufigsten vorkommende Laubbaum in Europa und in Deutschland. Sie gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagus), wächst bevorzugt in Wäldern und ist teilweise auch in Gärten und Parkanlagen zu finden. Aufgrund ihrer spezifischen Merkmale lässt sich diese Baumart eindeutig bestimmen.
Merkmale von Rotbuchen
Rotbuchen besitzen einen glatten und kaum genarbten Stamm mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern. Bis auf den Herbst bzw. den Winter sind die Blätter immergrün. Sie sind eiförmig, zeichnen sich durch einen leicht gesägten Rand aus, sind auffällig gewellt, wechselständig angeordnet und werden vier bis zehn Zentimeter lang.
Rotbuchen können im ausgewachsenen Zustand Wuchshöhen von bis zu 45 Metern erreichen und bilden Kronen, die oft erst in mehreren Metern Höhe beginnen. Die Baumkrone ist rund geformt, ausladend und mächtig. Im Frühjahr werden etwa zwei Zentimeter lange Knospen und unscheinbare, einhäusige Blüten gebildet. Die Blütezeit beginnt im April und zieht sich bis in den Mai hinein.
Die Rinde von Rotbuchen

Junge Rotbuchen besitzen eine dunkelgrün bis schwarz gefärbte Rinde. Die Rinde älterer Bäume ist dagegen grau bis silbrig-grau gefärbt und weist feine bis tiefere Risse auf. Je älter der Baum wird, desto heller wird der Stamm. Narben von abgefallenen Ästen und anderen Verletzungen sind bei älteren Bäumen deutlich sichtbar.
Im näheren Umkreis der Bäume findet sich oft Korkstaub, da die Rinde nicht abgeworfen wird, sondern zerbröselt. Absterbender Phellem, der sogenannte Kork, zerfällt zu feinem, hellgrauem Staub. Ein Befall mit Schädlingen ist aufgrund der glatten Oberfläche der Rinde gering. Auch Insekten bietet die Rinde der Rotbuche kaum Platz für einen Unterschlupf.
Expertentipp
Die Rinde von Rotbuchen reagiert empfindlich auf Sonneneinstrahlung. Freistehende Bäume bilden aus diesem Grund belaubte Äste im unteren Bereich des Stamms, um mit ihnen die Rinde zu schützen. Bei der Pflanzung von Rotbuchen sollte deshalb auf eine niedrig wachsende Unterpflanzung geachtet werden.
Häufig gestellte Fragen
Woher stammt der Name der Rotbuche?
Aufgrund der rötlichen Färbung des Holzes steckt das Wort im Namen dieser Buchenart. Die Bezeichnung des Baumes hat nichts mit der Verfärbung der Blätter im Herbst zu tun.
Wie unterscheidet sich die Rinde von alten Rotbuchen zu der anderer Baumarten?
Die Rinde am Stammfuß einer Rotbuche wird mit der Zeit rissiger und grob, bleibt jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Baumarten am Hauptstamm bis ins hohe Alter glatt und dünn.
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