Die Rotbuche gehört zur Gattung der Buchen. Sie ist der häufigste Laubbaum in unseren Wäldern. Beliebt ist das Gewächs auch als Heckenpflanze. In dieser Form bietet sie einen sehr guten Blickschutz. Um an einer Rotbuchenhecke viel Freude zu haben, muss sie jedoch regelmäßig geschnitten werden.
Der beste Zeitpunkt für den Schnitt
Eine Rotbuchenhecke sollte zweimal pro Jahr geschnitten werden. Der Grund sind die jährlichen Wachstumsschübe. Bei diesen kann die Rotbuche im Durchschnitt bis zu 50 Zentimeter wachsen, weshalb beim Schnitt nicht zögerlich vorgegangen werden muss.
Der erste Schnitt, der etwas radikaler ausfallen darf, sollte im Februar durchgeführt werden. An dem Tag muss es trocken und frostfrei sein. Der zweite Schnitt erfolgt gegen Ende der Wachstumsphase, in der Zeit von Juni bis August. Falls die Buchenhecke kranke oder verletzte Triebe aufweist, dürfen diese das gesamte Jahr über entfernt werden.
Gründe für den Rückschnitt einer Rotbuchenhecke

Es gibt mehrere Gründe eine Rotbuchenhecke zu verschneiden. Der wichtigste Grund ist die Begrenzung des Wachstums. Da Rotbuchenhecken sehr große Zuwächse pro Jahr erfahren, muss diesem Wuchs Einhalt geboten werden. Durch das schnelle Wachstum können zudem einige kahle Stellen in der Hecke entstehen, da wenig Licht in das Innere der Hecke vordringt.
Weiterhin gehören die Erhaltung der Form und die Verjüngung zu den Schnittgründen. Ein Schädlingsbefall oder Krankheiten sind weitere Gründe für einen Beschnitt.
Der Schnitt einer jungen Rotbuchenhecke

In den ersten beiden Jahren werden an der Rotbuche keine Schnitte durchgeführt. Während dieser Zeit werden nur lang herausstehende Triebe eingekürzt. Von kleinen Trieben werden die Spitzen entfernt. Hierfür und für jeden anderen Schnitt, muss das Schnittwerkzeug scharf, sauber und desinfiziert sein.
Der erste Schnitt
Ab dem dritten Jahr wird zwischen dem ersten und dem zweiten Schnitt unterschieden. Beim ersten Schnitt wird die Hecke radikal zurückgeschnitten, sodass sie ihre Form erhält. Die beste Form ist konisch. Hierbei verjüngt sich die Hecke zur Spitze hin. Das ist wichtig, damit die unteren Bereiche genug Licht erhalten. Auch die Gefahr von Schneebruch wird so gebannt. Für den Schnitt sollte eine Richtschnur genutzt werden, um die Form vorab zu markieren.
Der zweite Schnitt
Der zweite Schnitt ist lediglich ein Nachschnitt. Hierbei werden die Triebe nur so weit eingekürzt, dass die Form der Hecke erhalten bleibt. Bei diesem Schnitt muss auf nistende Vögel geachtet werden, denn sie suchen sich Rotbuchenhecken sehr häufig als Nistplätze aus.
Expertentipp
Da Rotbuchenhecken sehr pflegeleicht sind, müssen sie nach einem Schnitt nicht besonders gepflegt, allerdings etwas gedüngt und kräftig gegossen werden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare