Eigentlich ist sie das optimale Superfood, die doch recht unscheinbare Knolle, und doch konnte sie sich bis jetzt in nicht allen Küchen durchsetzen. Schuld daran ist wahrscheinlich der ganz eigene, erdige Geschmack der kleinen Powerkugel.
Das ist schade, denn die Rote Bete ist eine der gesündesten Gemüsesorten überhaupt und bringt eine Vielzahl an positiven Gesundheitseffekten mit sich.
Rote Bete – die Gesundheitsknolle
Die Rote Bete stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, genau genommen aus Nordafrika und ist ein Nachfahre der dort heimischen Wild-Bete, beziehungsweise wilden Rübe. Verwandt ist die Powerknolle mit der Zuckerrübe und dem Mangold. Zu verdanken haben wir die rote Knolle den Römern, denn sie brachten die Rote Bete mit nach Mitteleuropa.
Die Form der Roten Beete ist rund bis birnenförmig und kann ein Gewicht bis zu 600 Gramm erreichen. Die Schale ist dünn, das Fleisch zeigt den typisch erdigen, aromatischen Geruch und Geschmack. Rote Bete gibt es nicht nur in rot, sondern auch in weiß und gelb.
Durch den hohen Gehalt von Folsäure, Vitamin B, Kalium und Eisen ist die Rote Bete ein wahrhaftiges Superfood, welches eingelegt, gegart oder sogar roh verwendet werden kann.
Rote Bete ernten – so geht’s

Wann die kleinen Knollen am besten geerntet werden, hängt ganz vom Verwendungszweck ab. Circa acht bis zehn Wochen nach der Aussaat sind die Knollen groß genug und können schon geerntet werden. Sie sind zu diesem Zeitpunkt ganz zart und eignen sich hervorragend, um eingelegt oder roh als Beilage verwendet zu werden. Soll die Rote Bete jedoch eingelagert werden, sollte sie dafür voll ausgereift sein.
Den besten Zeitpunkt für die Ernte zeigt die Rote Bete selbst an: Werden die Blätter der Knolle leicht fleckig, ist die Zeit gekommen. Jetzt schmecken die Powerknollen am besten, sind saftig und aromatisch. In der Regel dauert es – je nach Sorte – zwischen 80 Tagen und circa 140 Tagen, bis die Knollen erntereif sind.
Bei der Ernte ist Vorsicht geboten. Die Knollen verfügen nur über eine sehr dünne Schale, die leicht verletzt werden kann. Wird die Schale verletzt, tritt der reichhaltige Saft der Roten Beete aus, die Knolle kann im schlimmsten Fall austrocknen, verliert an Aroma und kann nicht mehr eingelagert werden.
Bei sehr lockerer Erde kann per Hand geerntet werden. Dabei werden sie vorsichtig aus der Erde gezogen. Erdreste nur locker abwischen. Es ist ratsam, die Blätter der Knolle per Hand abzudrehen, um das Herz, das innerste kleine Blatt, nicht versehentlich zu entfernen, denn dieses Blatt hält die Knolle bei der Einlagerung länger frisch. Ist der Boden recht fest, empfiehlt sich der Einsatz einer Grabgrabel, mit deren Hilfe die Knolle sanft aus der Erde herausgehebelt wird.
Expertentipp
Der beste Platz zum Lagern der Roten Beete ist eine kühle, frostfreie Garage, ein Schuppen oder Gartenhaus oder der Keller. Die ungewaschenen, unbeschädigten Knollen werden dazu in eine Kiste mit feuchtem Sand gesteckt und so hoch bedeckt, dass nur noch das Herz der Knolle frei liegt. Alternativ zum Sand können auch feuchte Sägespäne verwendet werden.
Mit dieser Methode lassen sich die gesunden Knollen bis ins Frühjahr hinein aufbewahren.
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