Pflanzen, die in einem Blumentopf ohne Löcher stehen, gedeihen nicht. Überschüssiges Wasser kann nicht ablaufen. Es kommt sehr schnell zu Staunässe und die Wurzeln faulen. Hat ein Pflanzgefäß keine Löcher, können diese nachträglich gebohrt werden.
Staunässe vermeiden
Staunässe entsteht, wenn zu viel gegossen wird. Auch nach einem Regenguss kann sich das Wasser im Topf oder Kübel sammeln. Um das zu vermeiden, sind Blumentöpfe mit kleinen Löchern im Boden abgestattet. Das ist aber nicht immer der Fall und manchmal sind die Löcher auch einfach zu klein. Das Wasser kann dann nicht richtig ablaufen. Es staut sich im Topf. Die Wurzeln beginnen zu faulen und die Pflanze welkt. Manchmal gibt es dann keine Rettung mehr. Es ist also wichtig, den Pflanztopf auf das Vorhandensein von Abflusslöchern zu überprüfen bzw. welche hineinzubohren. Dabei ist es egal, ob die Pflanzen im Haus oder auf der Terrasse stehen sollen.
Löcher in einen Plastiktopf bohren
Für Töpfe aus Plastik kann ein Metallbohrer mit scharfer Spitze verwendet werden, der in die Bohrmaschine eingespannt wird. Die Schlagbohrfunktion sollte ausgeschaltet bleiben, damit keine Risse entstehen.
Der Topf muss mit dem Boden nach oben stehen und sicheren Halt haben. Es kann nötig sein, die Lage der Löcher anzuzeichnen. Aber es geht auch nach Augenmaß. Während bei größeren Töpfen mehrere Löcher sinnvoll sind, kann bei kleineren eins ausreichen, das in der Mitte liegt.
Langsames Bohren mit niedriger Drehzahl ist wichtig. Da der Boden dünn ist, geht die Arbeit meist schnell von der Hand. Sollte es zu Spanbildung kommen, können diese anschließend einfach herausgezogen werden.
Ein Loch in einen Tontopf bohren

Hierfür ist ein Steinbohrer gut geeignet. Alternativ kann ein Universalbohrer zum Einsatz kommen. Holz- oder Metallbohrer kommen nicht infrage.
Soll ein großes Loch entstehen, ist es besser, zunächst mit einem kleinen Bohrer mit 3 mm vorzubohren, damit der Boden nicht zerbricht, und das Loch dann mit einem 6 mm und anschließend mit einem 10mm Bohrer aufzubohren.
Auch hier muss ohne Schlagbohrfunktion und mit niedriger Drehgeschwindigkeit gebohrt werden. Der Topf sollte stabil kopfüber auf dem Boden stehen. Eine Holz- oder Styroporplatte, die etwas Druck wegnimmt, kann als Unterlage dienen.
Expertentipp
Damit der Bohrer gut fasst, sollten die Stellen, an denen Löcher geplant sind, mit einem Nagel angekörnt werden. Das verhindert das Abrutschen des Bohrers. Das funktioniert jedoch nur bei Plastiktöpfen. Tontöpfe zerspringen unter Umständen.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es Alternativen zum Bohren mit der Bohrmaschine?
Bei Plastiktöpfen kann versucht werden, mit Nagel und Hammer Löcher in das Material zu schlagen.
Ebenso hilfreich kann eine Metallstricknadel sein. Wenn die Spitze vorab über einer Kerze erwärmt wird, lässt sie sich leicht durch das schmelzende Plastik schieben.
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