Connect with us

Sonstige Pflegetipps und Tricks

Sukkulentenerde selber mischen – die eigene Herstellung

Veröffentlicht

auf

Sukkulentenerde selber mischen - die eigene Herstellung

Während die meisten Pflanzen ein hohes Aufkommen an Nährstoffen für ein gesundes Wachstum benötigen, sind Sukkulenten in der Regel an ein karges Umfeld gewöhnt. Demnach wird herkömmliche Blumenerde den Ansprüchen der Sukkulenten nicht gerecht. Die passende Erde lässt sich allerdings einfach und unkompliziert aus verschiedenen Komponenten selbst und vor allem günstig herstellen.

Eigenschaften der Sukkulentenerde

Eigenschaften der Sukkulentenerde


In den üblichen Verbreitungsgebieten der Sukkulenten trifft ein normalerweise arides Klima mit viel Sonne auf wüstenähnliche Rahmenbedingungen wie magere Aufkommen an Wasser und Nährstoffe. So ist der Anteil an Humus in der Erde folglich sehr gering. Dominant sind mineralische und anorganische Bestandteile wie Steine oder Sand, was eine gute Durchlässigkeit gewährleistet. Der Fachhandel bietet hierzulande aus diesem Grund spezielle Erde für Sukkulenten an, die sich in ihrer Zusammensetzung deutlich von der herkömmlichen Blumenerde unterscheidet. Da die Bestandteile recht günstig und einfach zu beschaffen sind, lässt sich das spezielle Substrat unkompliziert selbst herstellen.

Herstellung von Sukkulentenerde

Herstellung von Sukkulentenerde
Als Basis für das Substrat für Sukkulenten dienen Kakteenerde sowie Anzuchterde oder Pikiererde. Zur Herstellung wird die Basis mit zahlreichen Bestandteilen vermischt. Zur Herstellung eignen sich hierzu folgende anorganische Materialien:

  • Blähton
  • Bims
  • Perlite
  • Kokosfasern
  • Vermiculit
  • Quarzsand
  • Lavagranulat

Eine erprobte und vielversprechende Mischung ist beispielsweise:

  • 1 Anteil Quarzsand
  • 2 Anteile Lavagranulat
  • 3 Anteile Anzuchterde

Auch folgende Mischung hat sich über die Jahre bewährt:

  • 1 Anteil Perlite
  • 1 Anteil Quarzsand
  • 1 Anteil Kokosfasern
  • 3 Anteile Kakteenerde

Die meisten Sukkulenten in Kübelkulturen und Zimmerhaltung kommen mit den beschriebenen Grundrezepten für Sukkulentenerde hervorragend zurecht. In einigen Fällen haben Pflanzen besondere Ansprüche. Blattkakteen bevorzugen so etwa ein saures Milieu für ein optimales Wachstum. Hierzu eignet sich Torfmull, feine Pinienrinde oder Laubkompost zur Beimischung. Die besagten Materialien gewährleisten eine Absenkung des pH-Werts. Auch Exemplare mit einer hohen Wuchshöhe bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit. Sie benötigen mehr Stabilität, weshalb sich die Beimengung von etwas lehmhaltiger Gartenerde für ein festes Substrat lohnt.

Expertentipp

Auch wie für andere Pflanzen ist eine Drainage zur Vermeidung von Staunässe unabdingbar. Vor allem für Sukkulenten ist anhaltende Feuchtigkeit Gift für das Wurzelwerk. Damit das überschüssige Wasser problemlos abfließen kann, besteht die unterste Schicht im Topf aus Tonscherben, Kies oder Blähton.

Häufig gestellte Fragen

Wie gieße ich Sukkulenten richtig?

Im Falle von Sukkulenten ist weniger oftmals mehr. Ein Überangebot an Feuchtigkeit mündet nicht selten in Wurzelfäule und dem Absterben der Pflanze. Im Schnitt reicht es, die Pflanze einmal pro Woche spärlich zu gießen.

Wie dünge ich Sukkulenten richtig?

Das Substrat ist von Grund auf nur spärlich mit Nährstoffen versehen. Eine Düngung erfolgt monatlich mit speziellen Kakteendünger.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/piyaset
© www.istockphoto.com/naramit
© www.istockphoto.com/Yasin Caglayan

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär