Gurkenpflanzen gehören zur Familie der Kürbisgewächse, deren Anbau in heimischen Gärten nicht allzu schwer ist. Das beliebte Superfood enthält viele Mineralstoffe und Vitamine, aber wenige Kalorien. Salatgurken können Sie roh verzehren oder als leckeren Salat genießen. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammen die Pflanzen ursprünglich aus Indien. Doch trotz der exotischen Herkunft gedeihen Salatgurken hierzulande seit Jahrhunderten prächtig in Beeten, Gewächshäusern oder Kübeln. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Gurkensorten, je nach persönlichem Geschmack. Bei der Sortenauswahl spielt es auch eine Rolle, ob die Salatgurken ins Freiland oder im Gewächshaus gepflanzt werden.
Standort, Aussaat und Pflanzung
Gurken benötigen viel Wärme und bevorzugen einen windgeschützten Standort. Der Boden sollte sowohl locker als auch luftdurchlässig und humos sein. Da Gurkenpflanzen ebenso wie Tomaten sehr empfindlich auf Frost reagieren, dürfen sie erst dann ins Freiland, wenn die Temperaturen bei mindestens 15 Grad Celsius liegen.
Als Schutz vor Kälte schafft ein Vlies oder Folie Abhilfe. Damit Gurkenpflanzen gut gedeihen können, sollten Sie den Boden stets gleichmäßig feucht halten, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Ebenso ungeeignet für den Anbau von Gurken sind schwere, lehmhaltige Sandböden, welche einen geringen Humusgehalt aufweisen. Die Anzucht von jungen Pflanzen kann frühestens Ende April oder Anfang Mai im Frühbeet erfolgen, wahlweise auch als Vorkultur auf der Fensterbank. Die kräftigsten Pflänzchen werden ab Mai in den vorbereiteten Boden eingesetzt. Nach den Eisheiligen können Sie Gurken auch direkt ins Freiland säen.
Gießen und Düngen

Da Gurken größtenteils aus Wasser bestehen, ist es nicht verwunderlich, dass auch ihr Bedarf an Wasser sehr hoch ist. Gießen Sie die Pflanzen vor allem, wenn sich die Früchte von Juni bis August bilden. Verwenden Sie idealerweise Regenwasser, denn zu kaltes Gießwasser vertragen die Gurken nicht sonderlich gut und könnten bitter werden. Trotzdem gilt es, Staunässe zu vermeiden. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Blätter nicht mit Wasser benetzt werden, um diese vor Pilzinfektionen zu schützen.
Für einen guten Start der jungen Gurkenpflänzchen,empfiehlt es sich, vor dem Einpflanzen reifen Kompost in den Boden einzuarbeiten. Falls die Gurkenpflanzen an einem optimalen Standort stehen, müssen sie nicht oft gedüngt werden. Zu viel Stickstoff schadet den Pflanzen, deshalb sollten sie auf mineralische Düngemittel gänzlich verzichten. Organischer Dünger wie Brennnesseljauche, Hornmehl oder Hornspäne sind eine gute Wahl, um die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.
Pflege der Salatgurke

Neben bedarfsgerechtem Gießen und Düngen brauchen Salatgurken keine besonderen Pflegemaßnahmen. Achten Sie beim Einpflanzen auf den richtigen Abstand und stabilisieren größere Gurkengewächse mit einer Rankhilfe. Je nach Gurkensorte und Wetterbedingungen können Sie bereits ab Juli bis in den Oktober hinein die herangereiften Gurken ernten. Schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer direkt am Stiel ab. Ernten Sie regelmäßig, damit die Gurken weiter Früchte bildet. Es ist empfehlenswert, die neue Blütenansätze im August abzuschneiden, damit die Pflanze genügend Energie für die heranreifenden Früchte hat.
Expertentipp
Salatgurken halten in der Regel nicht allzu lange und sollten deshalb nur wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Schon binnen kurzer Zeit können sie matschig werden und sind somit für den Verzehr ungeeignet.
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