Schalotten sind mit den Küchenzwiebeln verwandt und gehören aus botanischer Sicht zur Familie der Amaryllisgewächse. Anders als gewöhnliche Speisezwiebeln schmecken Schalotten jedoch milder und lassen sich leichter anbauen.
Der optimale Standort
Schalotten sollten an einem sonnigen und warmen Platz angebaut werden, welcher über einen lockeren, humusreichen und durchlässigen Boden verfügt. Je wärmer und sonniger der Standort ist, desto mehr Zwiebeln können ausgebildet werden. Es ist darauf zu achten, dass Schalotten zwar gut neben Gemüsesorten wie zum Beispiel Möhren oder Salat gedeihen, diese jedoch nicht in direkter Nachbarschaft zu Bohnen oder sämtlichen Kohlarten angebaut werden dürfen.
Pflanzung
In unserem regionalen Klima bilden Schalotten so gut wie nie Blütenstände aus. Aus diesem Grund können die Samen nicht vollständig ausreifen. Die Vermehrung erfolgt daher über die Tochterzwiebeln. Bei den im Handel erhältlichen Schalottensamen handelt es sich nicht um reine Schalottensamen, sondern um Kreuzungen zwischen gewöhnlichen Speisezwiebeln und Schalotten. In Gebieten mit einem besonders milden Klima können Schalotten schon Anfang Oktober gepflanzt werden. Ansonsten ist eine Pflanzung ab März oder April ratsam.
Wichtig ist, dass die Außentemperaturen nicht mehr unter minus fünf Grad Celsius fallen dürfen. Grundsätzlich liegt der Zeitpunkt, um Schalotten zu pflanzen, früher als bei den Speisezwiebeln. Vor der Pflanzung sollte der Boden mit Hilfe eines Sauzahns gelockert und zusätzlich mit Kompost angereichert werden. Weiterhin sollten möglichst große Exemplare ausgepflanzt werden, welche mit einem Reihenabstand von fünfundzwanzig Zentimetern sowie einem Pflanzabstand von fünfzehn bis zwanzig Zentimetern in die Erde gegeben werden. Die einzelnen Pflanzen benötigen viel Platz, da sie sich sonst gegenseitig beim Wachsen behindern. Es ist wichtig, dass die Spitzen der Zwiebeln nur wenige Millimeter aus der Erde ragen. Die empfohlene Pflanztiefe beträgt circa fünf Zentimeter.
Pflege

Damit sich das Wurzelwerk der Zwiebeln gut ausbilden und integrieren kann, sollte das Erdreich immer ausreichend gelockert sein. Nach der Pflanzung werden die Schalotten einmal mit Kompost versorgt. Dieser wird in die Erde eingeharkt. Anschließend sollte der Boden regelmäßig gelockert und unkrautfrei gehalten werden. Dies ist nötig, damit das Wurzelsystem viel Luft erhält. Die Bildung der Zwiebeln ist bis Anfang Juli abgeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind regelmäßige Wassergaben notwendig, um das Wachstum zu fördern.
Ernte
Sobald die Blätter der Schalotten verwelkt sind, können diese geerntet werden. Die Zwiebeln sollten nach dem Herausziehen aus der Erde zwei Tage lang auf dem Beet verbleiben, damit die Blätter vollständig trocknen können. Danach legt man die Schalotten zum Nachtrocknen an einen gut belüfteten Ort. Größere Exemplare eignen sich zum Beispiel als Beigabe zum Salat oder können in roher sowie gedünsteter Form in anderen Speisen verwendet werden. Kleinere Schalotten können in der darauffolgenden Saison wieder eingepflanzt werden. Generell können Schalotten sogar besser als Speisezwiebeln gelagert werden, solange sich diese an einem hellen und trockenen Ort bei einer Umgebungstemperatur von circa zwölf Grad Celsius befinden.
Expertentipp
Nach der Schalotten-Ernte können nicht nur die Zwiebeln, sondern auch ihre Blätter verwendet werden. Diese sind dem Schnittlauch ähnlich und verfeinern mit ihrem aromatischen Geschmack zum Beispiel Salate oder diverse Gemüse- und Fleischgerichte.
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