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Stauden & Ziergräser

Schattenstauden pflanzen

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Schattenstauden pflanzen

Stauden begeistern durch die unterschiedliche Wuchshöhe, die Eigenschaften sowie die enorme Blühfreudigkeit jeden Hobbygärtner. Schattenliebende Stauden eignen sich nicht nur für das Gartenbeet, sondern auch für Pflanztröge und Gefäße auf dem Balkon und der Terrasse.

Den Garten mit Stauden strukturieren

Es gibt unendlich viele Staudenarten und Sorten. Manche Stauden begeistern durch ihre einzigartigen Blüten, andere durch das attraktive Laub und andere wiederum durch zarte Blütenrispen. Die Wuchshöhe reicht von bodendeckenden Polsterstauden bis hin zu Prachtstauden, die über zwei Meter hoch werden. Eines haben alle Stauden gemeinsam: Einmal am perfekten Standort gepflanzt und richtig gepflegt, wachsen und blühen sie jedes Jahr und werden immer schöner.

Unendliche Vielfalt

In jedem Garten oder auf jedem Balkon gibt es Schattenplätze. Je nach Lage des Grundstückes liegt sogar der gesamte Garten im Schatten. Solche Gärten werden oft nur minimalistisch bepflanzt. Die Meinung, dass im Schatten nicht wächst, ist unter Hobbygärtnern leider weit verbreitet. Dabei gibt es eine Vielzahl an Stauden, die sich in Schattenlage wohlfühlen. Kein Garten in Schatten- oder Halbschattenlage muss stiefmütterlich behandelt werden. Selbst erfahrene Gärtner bepflanzen die Schattenfläche einfach nur mit Bodendeckern, wie beispielsweise Efeu. Dabei lohnt es sich, die Schattenplätze liebevoll zu begrünen, denn die schattenverträglichen Stauden laufen vor allem im Sommer zur Höchstform auf. Die dekorativen Blüten beweisen jedes Jahr aufs Neue, wie hübsch und abwechslungsreich Schattenbeete sein können.

Die besten zehn Schattenstauden

  • Frauenmantel
  • Tränendes Herz
  • Japanische Wachsglocke
  • Echte Salomonssiegel
  • Silberkerze
  • Funkien
  • Elfenblumen
  • Farn
  • Orientalische Nieswurz
  • Kriechender Günsel

Kurze Pflanzenporträts der fünf beliebtesten Schattenstauden

Kurze Pflanzenporträts der fünf beliebtesten Schattenstauden


Der zur Familie der Rosengewächse zählende Frauenmantel, Alchemilla, ist in vielen Gärten anzutreffen. Der beliebte Bodendecker ist für seinen schnellen und buschigen Wuchs bekannt.

1.) Tränendes Herz

Das absolut winterharte Tränende Herz, Lamprocapnos spectabilis, begeistert ab Mai mit ihren weißen und rosafarbenen, herzförmigen Blüten. Die typische Bauerngartenstaude wird immer beliebter und ist auch als Schnittblume sehr gefragt.

2.) Wachsglocke

Die Japanische Wachsglocke, Kirengeshoma palmata, ist wie gemacht für einen schattigen Standort. Die bis 120 Zentimeter hohe Staude öffnet ab August ihre zitronengelben Blüten.

3.) Echte Salomonssiegel

Das Echte Salomonssiegel, Polygonatum odoratum, ist eine mit dem Maiglöckchen eng verwandte Schattenstaude. Die heimische Staude bereichert jeden schattigen Garten und blüht von Mai bis Juni. Mit ihren blauschwarzen Beeren ist die Staude auch im Herbst eine attraktive Erscheinung.

4.) Silberkerze

Die Silberkerze, Cimicifuga, ist auch unter der botanischen Bezeichnung Actaea bekannt. Die Blütenstände der Silberkerze tragen weiße, creme- oder rosafarbene Blütenkerzen, die einen süßlichen Duft verströmen.

5.) Farn

Farne wachsen krautig und die Blattwedel der zahlreichen Farnarten und sind variantenreich in Größe, Form und Farbe der Blätter. Die große Familie der Farnpflanzen wächst gut in schattigen Gärten.

Mehrjährige Blütenpracht im Staudenbeet

Mehrjährige Blütenpracht im Staudenbeet
Schattenstauden sind mehrjährig und blühen meist von Anfang Juni bis Ende September. Durch eine geschickte Bepflanzung kann die Blütezeit sehr lange halten. Die Kombination verschiedener Stauden garantiert harmonisch aufeinander abgestimmte Farbverläufe. Die Schattenstauden können mehrere Jahre am selben Standort verbleiben. Die oberirdischen Pflanzenteile trocknen im Herbst ein, die unterirdischen Teile überwintern in der Erde. Alle vier bis fünf Jahre empfiehlt sich eine Verjüngung der Stauden durch Teilung. Ein reines Schattenstaudenbeet sollte nicht mit wintergrünen Pflanzen oder mit Sommerblumen kombiniert werden.

Bodenvorbereitungsarbeiten

Bodenvorbereitungsarbeiten
Schattenstauden möchten in einem umgegrabenen sowie unkrautfreien Boden gepflanzt werden. Nach dem Umgraben wird viel Kompost eingearbeitet. Dadurch wird die Erde durchlässig und locker gemacht. Das Staudenbeet einige Wochen ruhen lassen, damit sich die Erde setzen kann. Kurz vor der Bepflanzung wird zusätzlicher Dünger in den Boden eingearbeitet.

Pflanzplan für Schattenstauden

Ziel jedes Gärtners ist es, ein harmonisches Gesamtensemble zu erreichen. Deshalb werden die Schattenstauden in Gruppen gepflanzt, meist in ungerader Anzahl. Stauden, die hoch werden, benötigen Stützen und werden hochgebunden. Die optimale Pflanzzeit ist nach der jeweiligen Blüte. Im Folgejahr darf kein Staudenbeet wie in den englischen Schlossgärten erwartet werden. Die Schattenstauden benötigen rund zwei, einige Arten sogar drei Jahre, bis sie ihre Pracht entwickeln.

Die Pflege der Schattenstauden

Die regelmäßige Pflege ist erforderlich, damit sich die Schattenstauden gut entwickeln. Die wichtigste Pflegemaßnahme ist jäten. Stauden wachsen nur gut, wenn kein lästiges Unkraut vorhanden ist. In den Sommermonaten sollten außerdem immer die verwelkten Blüten entfernt werden. Die Mühe lohnt sich, denn damit wird die Blühfreudigkeit gesteigert. Im Spätherbst werden fast alle Schattenstauden bis zum Boden zurückgeschnitten. Empfindliche Stauden brauchen einen Frostschutz. Gut geeignet dafür sind Stroh und Tannenreisig.

Schattenstauden in herbstlicher Hochform

Obwohl viele Schattenstauden im Juni zu blühen beginnen und den ganzen Sommer mit ihren bunten Blüten begeistern, die schönsten Farben und würzigen Düfte lassen sich im herbstlichen Schattenstaudenbeet genießen. Verschiedenste Laubfärbungen der Schattenstauden gehen einher mit noch blühenden Stauden. Hohe Blüten wiegen sich leicht im Herbstwind und die letzten Samenstände überraschen mit ihren bizarren Formen. Schnell wird klar, nicht nur im Blühen, sondern auch im Verblühen üben die Schattenstauden einen ganz besonderen Reiz aus.

Expertentipp

Im bienenfreundlichen Garten sind Stauden ein Muss. Gute Bienenweiden sorgen dafür, dass die Insekten ausreichend Nahrung finden. Je naturnaher der Garten gestaltet ist, umso mehr Nützlinge werden angelockt und finden eine große Anzahl unterschiedlicher Pollen. Wichtig ist, vermehrt Stauden mit ungefüllten Blüten zu pflanzen, denn diese bieten den Insekten mehr Nahrung.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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