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Kübel- / Balkonpflanzen

Wie giftig ist die Kamelie?

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Wie giftig ist die Kamelie

Die Kamelie ist als Kübelpflanze beliebt. Sie fällt insbesondere durch ihre Blütenpracht auf – im Freien gedeiht sie vor allem an geschützten Standorten und in Gebieten mit milden klimatischen Bedingungen. Dort wächst die Kamelie als langlebiger immergrüner Strauch oder kleiner Baum. Am Naturstandort erreicht die Kamelie Wuchshöhen von 1,5 bis 6 Metern, selten werden Höhen von bis zu 11 Metern erreicht.

Die Kamelie gehört zur Gattung der Teestrauchgewächse. Während die Chinesische Kamelie eine Jahrtausende alte Kulturpflanze ist und aus ihren Blättern der Grüne und fermentierte Schwarze Tee hergestellt wird, besticht die uns bekannte Kamelie durch ihre schönen großen Blüten.

Mit dem beginnenden Welthandel vor rund 500 Jahren kamen die ersten Kamelien nach Europa, in der Hoffnung, die kostbaren Teepflanzen auch in Europa etablieren zu können. Da die Japanische Kamelie mit ihrem Blütenreichtum jedoch im Vergleich zur chinesisches Schwester härter und robuster ist, etablierte sich vor allem die uns bekannte Camelia japonica.

Teepflanze oder giftiger Zierstrauch?

Teepflanze oder giftiger Zierstrauch


Obwohl sich die Kamelie nicht als Teepflanze eignet, werden einzelne Kamelienarten in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet und auch die Naturkosmetik ist auf die heilenden und hautberuhigenden Inhaltsstoffe der Pflanze aufmerksam geworden. Das aus den Kameliensamen gewonnene Öl wirkt außerdem entzündungshemmend; Inhaltsstoffe wie Polyphenole und Vitamin E wirken im Körper als starke Antioxidantien. Aus der hierzulande bekannten Kamelie (Camellia japonica) wird allerdings kein Kamelienöl gewonnen – giftig ist die Pflanze für Menschen deshalb aber nicht.

Gefahr für Hund und Katze?

Gefahr für Hund und Katze
Auch für Haustiere wie Hund und Katze droht keine Gefahr – lediglich für Pferde gilt die gesamte Kamelie als schwach giftig. Hier müsste das Tier aber große Mengen der Pflanzen fressen, sodass kaum eine Gefahr für die Huftiere droht. Interessant ist aber, dass die Inhaltsstoffe der Kamelie bei Blutproben auf Turnieren als Doping gedeutet werden können.

Entwarnung!

Entwarnung!
Die Kamelie kann durch viele positive Eigenschaften glänzen – eine Gefahr droht Ihnen oder ihren Haustieren bei der Kultivierung im eigenen Garten aber nicht. Genießen Sie also die prächtigen Blüten dieser Pflanze! Wenn Sie einige Anforderungen an Standort und Pflege beachten, steht dem Genuss der Kamelie auch in Ihrem Garten nichts im Wege. Bieten Sie ihr einen milden und windgeschützten Standort an oder genießen Sie die Kamelie auf einem absonnigen Balkon oder Terrasse ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Expertentipp

Mittlerweile gibt es extra robuste Sorten, die durch die Einkreuzung der Camellia oleifera und Camellia sasanqua entstanden sind. Diese besonders kältetoleranten Kameliensorten können mit einigen Vorkehrungen sogar im Außenbereich überwintern. Trotzdem können auch diese Sorten nicht als vollständig winterhart bezeichnet werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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