Die aus Ostasien stammende Kamelie ist nicht zuletzt aufgrund ihrer großen und farbenprächtigen Blüten auch hierzulande als dekorative Kübelpflanze beliebt. Doch erst der attraktive Kontrast zwischen dem grünglänzenden Blattwerk und ihrer herrlichen Blüten lässt die Kamelie zu einer ganz besonderen exotischen Schönheit werden.
Wenn die Kamelie Blätter verliert, muss dies noch nicht unbedingt ein Grund zur Sorge sein. Doch neben dem natürlichen Verlust einzelner Blätter kann ein Blattverlust auch ein Zeichen dafür sein, dass etwas im Argen liegt.
Verschiedene Ursachen für Blattverlust
Solange die Kamelie hin und wieder einzelne Blätter verliert, dabei aber nicht kahl wird, ist dies ein ganz natürlich Vorgang. Kamelien können bei optimalen Bedingungen ein sehr hohes Alter erreichen. Die immergrünen Blätter verbleiben jedoch maximal nur 3 Jahre an der Pflanze. Ein natürlicher Blattfall ist daher völlig normal und notwendig, damit die Pflanze austreiben kann.
Verliert die Kamelie jedoch mehr Blätter als neue Blätter folgen und wird dabei immer lichter oder sogar kahl, sind dies die häufigsten Ursachen für den Blattverlust:
- Gießfehler
- Standortwechsel
- Zu geringe Luftfeuchtigkeit
- Frostschäden
Gießfehler
Das Gießen der Kamelie erfordert Fingerspitzengefühl. Das Substrat darf niemals austrocknen, doch darf dabei auch keine Staunässe entstehen. Ein trockener Wurzelballen oder Staunässe kann zu Blattverlust führen.
Ein ausgetrockneter Wurzelballen muss sofort gewässert werden. Notfalls kann der gesamte Topf in einen Eimer mit Wasser eingetaucht werden.
Wurde zu viel gegossen, sollte überschüssiges Wasser sofort entfernt werden. Ist die Erde zu nass, muss die Kamelie in ein neues Substrat gesetzt werden. Auch der Wurzelballen sollte auf faule Stellen untersucht werden. Diese müssen dann komplett entfernt werden.
Standortwechsel

Meist wechselt eine Kamelie im Topf regelmäßig ihren Standort. Im Sommer kann sie sogar draußen stehen, im Winter muss sie in ein frostfreies Quartier umziehen. Grundsätzlich reagieren Kamelien empfindlich auf einen Standortwechsel.
Beim Umzug ins Winterquartier sollten Licht- und Temperaturverhältnisse daher nicht zu unterschiedlich sein. Die Pflanze sollte daher möglichst schon dann ins Winterquartier gebracht werden, wenn die Temperaturen noch recht mild sind.
Allgemein gilt: Kamelien lieben einen hellen und nicht zu warmen Standort ohne zu viel direkte Sonneneinstrahlung.
Zu geringe Luftfeuchtigkeit

Kamelien benötigen eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 Prozent. Ein Standort im beheizten Wohnzimmer ist daher völlig ungeeignet. Doch auch im Wintergarten oder im Gewächshaus sollte die Kamelie regelmäßig mit entmineralisiertem Leitungswasser oder Regenwasser besprüht werden.
Frostschäden

Frostschäden an den Wurzeln können bei ausgepflanzten Exemplaren sowie bei Kamelien, die zu spät ins Winterquartier gebracht werden, oder zu früh das Winterquartier verlassen, entstehen. Oft geht dies mit Blattverlust einher. Manchmal hilft es, wenn die Wurzelmasse zurückgeschnitten und die erfrorenen Wurzelteile entfernt werden.
Expertentipp
Kamelien lieben einen sauren Boden. Sind die Bodenverhältnisse nicht optimal, kann sich das auch an einem Blattverlust zeigen. Am besten gedeihen Kamelien in Rhododendren-Erde. Auch zum Düngen sollte ein Rhododendren-Dünger verwendet werden.
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