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Kübel- / Balkonpflanzen

Können Petunien Frost vertragen?

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Können Petunien Frost vertragen

Aufgrund der großen, in sämtlichen Farben erstrahlenden Blüten erfreut sich die Petunie einer großen Popularität in Balkonkästen oder Blumenbeeten. Ihren Ursprung hat das Nachtschattengewächs in Südamerika, wo es sich über die Jahrhunderte an ein tropisch feuchtes und heißes Klima anpasste. Die Kälte sowie Bodenfrost, welche die kalten Winter in unseren Breiten mit sich bringen, sind Gift für Petunien, weswegen es bei der Überwinterung einiges zu beachten gibt.

Winterhärte von Petunien

Winterhärte von Petunien


Grundsätzlich sind Petunien auch aufgrund ihrer Abstammung und ihrer Anpassung an tropische Klimazonen mit ausreichend Sonnenstunden nicht für die hierzulande anzutreffenden kalten und dunklen Winter vorbereitet. Petunien vertragen keinen Frost und bedürfen Temperaturen von über 10 Grad Celsius, um zu überleben. Die Überwinterung von Petunien erfolgt wahlweise als ganze Pflanze oder als Samen. Wegen der fehlenden Kälteresistenz werden die Sommerblumen niemals vor den Eisheiligen nach draußen ins Freie gepflanzt. Zu den Sommerblumen gehören neben den Petunien auch Studentenblumen, Zinnien, Astern oder Fuchsien. Bereits gepflanzte Petunien benötigen Schutz vor kalten Temperaturen. Hierfür eignen sich verschiedene Hilfsmittel, etwa Kunststoffhüte, Gartenvlies oder Karton.

Petunien überwintern

Petunien überwintern
Trotz der Kultivierung als einjährige Sommerblumen lassen sich Petunien als Ganzes oder in Form von Samen überwintern. Sollen ganze Pflanzen über den Winter gebracht werden, ist ein kühler Standort mit ausreichend Licht vonnöten. Während der Wintermonate etwa ab September ist keine zusätzliche Gabe von Dünger mehr nötig. Überwintern lassen sich Petunien unkompliziert in den eigenen Kübeln oder Blumenkästen. Noch vor dem Einsetzen des ersten Frosts sollten Triebe auf gut 15 Zentimeter gekürzt werden. Besonders noch nicht vollständig verholzte Triebe sowie Vertrocknetes und Blüten sollten entfernt werden. Kranke Blätter und Schädlingsbefall können überwinternde Petunien stark schädigen und zum Absterben der Pflanze führen.

Nicht nur an den Standort, sondern auch an die Pflege stellen Petunien während der kalten Jahreszeit besondere Anforderungen. Da die kalte Erde schnell fault, ist nur sparsam zu gießen. Dem Substrat ist es erlaubt, an der Oberfläche anzutrocknen. Blattläuse und andere Schädlinge gelangen meist in Eiform in das Winterquartier. Sie kleben an Trieben und Blättern und schlüpfen während des Winters, weshalb ein scharfes Abbrausen vor der Einquartierung ins Quartier ratsam ist. Petunien bilden während des Überwinterns sogenannte Geiltriebe. Hierbei handelt es sich um aufgrund von Lichtmangel austreibende hellgrüne Triebe, die nur kleine Blätter besitzen und stark gestreckt wirken. Da diese Triebe der Pflanze keinen Nutzen bringen und Schädlingen als Futter dienen, sind sie abzuschneiden. Gen Februar lassen sich die Petunien aus dem Winterschlaf wecken. Dies erfolgt durch die Gewöhnung an wärmere Temperaturen und mehr Wasser. Treiben die Pflanzen aus, gehören Sie in neue Pflanzgefäße mit neuer Erde.

Expertentipp

Je nach Wetterbedingungen können Petunien auch schon im April ins Freiland. Allerdings ist auf ausreichend Schutz vor der Sonne zu achten – die Pflanzen sollten sich im Schatten über einige Tage an das Sonnenlicht gewöhnen. Da vor dem 15. Mai noch Frost droht, müssen die Gewächse bei kalten Temperaturen zurück ins Haus.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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