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Pflanzenvermehrung

Petunien vermehren – alle Möglichkeiten

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Petunien vermehren - alle Möglichkeiten

Die Petunie ist ein Nachtschattengewächs und tritt von den subtropischen bis in die gemäßigten Breiten Südamerikas auf. Hier wachsen etwa 16 Arten, die sich an verschiedene Bestäubungsarten angepasst haben. So gibt es Arten, die durch Bienen oder Schwärmer bestäubt werden. Auch der Kolibri ist ein Bestäubter der Petunie.

In den hiesigen Breiten wird eine Petunie gepflanzt, die eine Hybride dieser unterschiedlichen Arten ist. Sie ist eine der wichtigsten Zierpflanzen in unseren Gärten.

Wie schon an dem ursprünglichen Verbreitungsgebiet zu sehen, ist die Petunie nicht winterhart. Die eigentlich einjährige Pflanze kann aber überwintert werden. Sie können die Petunie auch vermehren. Wie einfach die Vermehrung geht, können Sie in den nachfolgenden Kapiteln lesen.

Die Vermehrung mit Samen

Die Vermehrung mit Samen


Wenn Sie Petunien aus Samen ziehen wollen, dann werden die Samen im Februar ausgesät. In das Pflanzgefäß, zum Beispiel ein Schale, wird keimfreie Erde gefüllt. Die Samen müssen Sie mit Quarzsand vermischen, bevor sie auf der Erde verteilt werden. Achten Sie hierbei auf genügend Abstand. Da die Petunien Lichtkeimer sind, werden die Samen nur mit einer sehr dünnen Schicht Erde bedeckt.

Die Samen müssen nun gleichmäßig feucht gehalten werden. Dazu eignet sich das Bestäuben mit einem Wasserzerstäuber. Auf dem Pflanzgefäß wird eine Haube aus Folie befestigt, da die Keimung eine Temperatur über 20 °Celsius benötigt. Sie können die Pflanzschale auch in ein Minigewächshaus stellen. Wichtig ist, dass das Gefäß an einem hellen Standort, aber ohne direkte Sonne, steht. Wenn die Samen beginnen zu keimen, müssen Sie täglich lüften, indem Sie die Abdeckung über dem Gefäß öffnen.

Nachdem sich an den kleinen Pflänzchen das zweite Blattpaar ausgebildet hat, können die Petunien pikiert und in einzelne Töpfe umgepflanzt werden. Ab Mitte Mai werden die Petunien ins Freiland gepflanzt.

Wie Sie die Samen aus ihren vorhandenen Petunien sammeln können, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Die Samen ernten

Die Samen ernten
Sie können die Samen von ihren Petunien ernten. Hierfür dürfen Sie die verwelkten Blüten nicht von der Pflanze entfernen. Wenn die Samenkapsel dann hellbraun, aber noch geschlossen sind, werden sie von der Pflanze abgebrochen.

Die Kapseln müssen nun getrocknet werden, bis sie aufplatzen. Es empfiehlt sich dazu ein warmer und luftiger Ort. Die Samen werden nun in einem Schraubglas an einem dunklen und kühlen Ort gelagert.

Die Stecklingsvermehrung

Die Stecklingsvermehrung
Eine weitere Art der Vermehrung ist die Stecklingsvermehrung. Hierzu schneiden Sie im Sommer etwa 10 Zentimeter lange Stecklinge von der Pflanze. Von den Trieben werden die Blüten und die Blätter entfernt. Es bleibt nur das oberste Blattpaar stehen.

Diese Stecklinge werden in ein Wasserglas gestellt. Das Wasser muss dabei kalkfrei sein. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, stecken Sie die Stecklinge vorsichtig in ein Pflanzgefäß mit durchnässter Anzuchterde. Sie können auch den Schritt mit dem Wasserglas überspringen und den Steckling gleich in ein Pflanzgefäß mit Erde stecken. Wenn der Steckling später nicht austreibt, dann wird daraus keine neue Pflanze.

Bevor Sie das neue Pflänzchen im Mai ins Freie setzen, müssen Sie die Petunie akklimatisieren.

Expertentipp

Petunien können auch einfach überwintert werden. Hierzu müssen die Blumen ins Haus geholt werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Spätsommer. Als Standort ist ein kühler, heller Raum am besten geeignet, der eine Temperatur von 5 bis 10 °Celsius hat. Die Pflanze darf im Winter nur mäßig gegossen werden. Im Frühjahr wir die Petunie zurückgeschnitten. So können Sie Stecklinge gewinnen. Die Mutterpflanze wird auch ins Freie gepflanzt und blüht im Sommer wieder.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Lya_Cattel

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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