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Süßgräser

Schilf auf dem Balkon pflanzen

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Schilf auf dem Balkon pflanzen

Schilf ist ein bemerkenswertes Gras, das nicht nur in Gärten, sondern auch auf Terrassen und Balkons viel hermacht. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte – Schatten dagegen toleriert sie nicht. Ihr Balkon sollte folglich eine Südwest- oder Südausrichtung haben.

Wissenswertes über Schilf

Wissenswertes über Schilf


Schilf zählt zur Familie der Süßgräser und kann – je nach Art und Sorte – eine beachtliche Wuchshöhe von mehr als vier Metern erreichen. Mit Ausnahme von Arktis und Antarktis, können Sie Schilf auf der gesamten Welt finden. Schilf ist weit mehr, als ein dekorativer Wind- und Sichtschutz – die Pflanze verfügt über ausgesprochen nützliche Eigenschaften. Das Gewächs hat eine wasserklärende Wirkung, kann Schadstoffe aus Gewässern filtern und für eine gute Wasserqualität sorgen. So ist es kaum verwunderlich, dass Schilf zu den wichtigsten Repositionspflanzen zählt. Die schnell wuchernde Pflanze eignet sich somit nicht nur als Randbepflanzung für große Gartenteiche, sie ist zudem ein hervorragender „Bio-Filter“, der zur Wasserreinigung von Natur- und Schwimmteichen angepflanzt werden kann.

Schilfrohr gedeiht bestens an sonnigen bis maximal halbschattigen Standorten. In der freien Natur wächst die Pflanze ebenso im Flachwasser wie in Wassertiefen von 50 Zentimetern. Tiefer sollte das Wasser jedoch nicht sein.

Schilf auf dem Balkon halten

Schilf auf dem Balkon halten
Wünschen Sie sich Schilf auf Ihrem Balkon, können Sie unter verschiedenen Sorten wählen. Gut geeignet, um im Kübel gehalten zu werden, ist beispielsweise das winterharte Chinaschilf, das (je nach Sorte) eine Wuchshöhe von etwa zwei Metern erreicht. Riesen-Chinaschilf, das sei am Rande erwähnt, kann bis zu vier Metern groß werden – und ist damit für Ihren Balkon deutlich zu groß.

Chinaschilf verfügt über schöne und feine Blütenrispen, das Gewächs ist ausgesprochen dekorativ und ein echter „Hingucker“. Wollen Sie Chinaschilf in Topf oder Kübel pflanzen, sollten Sie das idealerweise vom Frühjahr bis in den Frühsommer hinein tun. Obgleich diese Zeit optimal ist, können Sie – wenn Sie den Termin verpasst haben – Ihren Chinaschilf auch in jeder anderen Jahreszeit anpflanzen.

Wichtig ist, dass das gewählte Pflanzgefäß groß genug es. Es gilt: Topf oder Kübel sollten rund dreimal so groß sein, wie der Wurzelballen der Pflanze. Der Grund dafür, dass der Topf viel Platz bieten muss, sind die Rhizome, die Ihr Chinaschilf mit der Zeit ausbilden wird. Was das Substrat betrifft, sollten Sie wissen, dass Chinaschilf – obgleich das Gewächs zu den feuchtigkeitsliebenden Pflanzen zählt – empfindlich auf Staunässe reagiert. Wählen Sie ein qualitativ hochwertiges Substrat aus, das Sie mit Quarzsand auflockern können. Sind Sie unsicher, was den optimalen Boden betrifft, lassen Sie sich im Gartencenter beraten.

Gießen Sie Ihr Chinaschilf regelmäßig, aber überwässern Sie die Pflanze nicht. Beachten Sie, dass es bei Kübelhaltung zu „Trockenstress“ kommen kann, da dem Schilf im Topf sehr viel weniger Substrat zur Verfügung steht, als bei der Kultivierung im Freiland.

Expertentipp

Winterharte Gräser, wie das Chinaschilf, müssen zurückgeschnitten werden. Beachten Sie, dass der Rückschnitt stets im Frühjahr erfolgen sollte. Seien Sie beim Schnitt der Pflanze nicht zu zurückhaltend, sondern verwöhnen Sie das Gewächs mit einem ordentlichen Schnitt. Winterharte Gräser können durch einen Verjüngungsschnitt jahrelang schön bleiben. Da die ältesten Halme der Pflanze sich in deren Mitte befinden, sollten Sie – nach dem Rückschnitt – den gesamten Wurzelballen aus dem Topf holen und ihn vierteln. Die alten Halme lassen sich so sehr leicht entfernen. Setzen Sie die vier Teilstücke nun wieder zusammen und stellen Sie die Pflanze zurück in den Topf. Vergessen Sie nicht, frische Erde aufzufüllen.

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Bildquellen:

© www.flickr.com/Lutz Blohm

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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