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Ideen & Inspirationen

Schmale Gärten breiter wirken lassen

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Schmale Gärten breiter wirken lassen

Ist der Garten besonders lang und schmal spricht man auch vom „Handtuchgarten“. Diese kommen insbesondere oft in Reihenhäusern vor. So sehen viele Personen diese Form als unvorteilhaft. Dabei ist es meistens die falsche Gestaltung, welche dieses Bild erscheinen lässt. Denn mit ein paar Tipps und Tricks wirkt der schmale Garten gleich breiter und der Freude bereitenden Wohlfühloase steht nichts mehr im Wege.

Tipp 1: Garten in verschiedene Bereiche einteilen

Tipp 1 Garten in verschiedene Bereiche einteilen


Einfach alles besorgen, was einem gefällt und dann nach Lust und Laune im Garten verteilen? Lieber nicht! Stattdessen ist bei der Gartenplanung etwas Geschick gefragt – das gilt im Falle von einer schmalen Form umso mehr. Am besten werden daher ein Plan erstellt sowie die gewünschten Objekte und Bereiche notiert.

Dazu gehören etwa:

  • Rasen
  • Beete
  • Obstbäume
  • Spielplätze
  • Gartenhäuschen
  • Wege
  • Sitzbereiche
  • Grillplatz
  • Teiche und Brunnen

Der Garten wird nun auf Papier sortiert, während die einzelnen Bereiche bereits in der gewünschten Ordnung eingezeichnet werden. Dabei sollte eine Aneinanderreihung vermieden werden, da dies die schmale Optik nur weiter verstärkt. Stattdessen eignet es sich, wenn die Bereiche und Wege versetzt und quer angeordnet werden.

Tipp 2: Garten geschickt symmetrisch oder asymmetrisch anlegen

Tipp 2 Garten geschickt symmetrisch oder asymmetrisch anlegen
Ein schmaler Garten kann sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch breiter erscheinen – Hauptsache ein Konzept ist da. Symmetrische und klare Strukturen bringen Harmonie und sorgen somit für mehr Ruhe. Dazu können Hecken arrangiert werden, welche eine Orientierung im Garten bieten. Hinzu kommen klare Wegen sowie genau definierte Bereiche für das Beet. Symmetrisch bedeutet hier jedoch keineswegs langweilig. Denn gerade runde Formen verziehen den schmalen Garten in die Breite und sorgen somit für eine weitere Optik. So wird die schlauchförmige Perspektive gebrochen und stattdessen durch etwas ruhig angeordnete Avantgarde erweitert.

Doch auch wer sich für eine asymmetrische Anordnung im Garten entscheidet, kann für eine breitere Optik sorgen. Dabei ist es jedoch ebenso wichtig, dass die Bereiche nicht wahllos verteilt werden. Dabei liegt der Fokus in erster Linie auf geschwungen und runden Formen. Denn die Wahrheit ist, dass man in der freien Natur selten eine klare, strenge Geometrie finden wird. In die Breite versetze Areale, quer durch den Garten verlaufende Wege und ein paar Überraschungen, beispielsweise in Form von Brunnen oder Beeten, beleben den Außenbereich.

Tipp 3: Jede Fläche nutzen

Tipp 3 Jede Fläche nutzen
In einem schmalen Garten ist kein Platz zu verschwenden. Stattdessen wird jeder Quadratmeter effektiv verwendet und somit für die optische Vergrößerung genutzt. Ein einfacher Zierrasen, den niemand nutzt, wird durch ein blühendes Beet ersetzt, welche geschickt drapiert auch für mehr Breite sorgt. Gleichzeitig dürfen die Handtuchgärten auch nicht zu gefüllt wirken. Denn der größte Fehler, welcher hier meist begangen wird, ist wohl das Einsetzen von zu großen Elementen oder die Verwendung von sperriger Randbepflanzung. Ganz im Sinne der Asymmetrie rentieren sich jedoch Hecken in unterschiedlichen Größen und auch von verschiedenen Arten. Diese lockern die schmale Optik auf. Denn eine einfache, gleichlange und gerade Randbepflanzung sorgt schnell dafür, dass der Garten eng umrandet und eingeengt wird. Das Ziel ist jedoch eine weite Optik. Dafür kann auch aus der Reihe getanzt werden, sodass beispielsweise ein überraschendes Element integriert wird. Hierfür eignet sich Rosenbögen, Weidenbäume oder auch Hochbeete. Besonders geschickt ist es außerdem, von vorne nach hinten größere Hecken einzusetzen. So wirkt der Garten gleich größer.

Tipp 4: Sichtschutz für den Überraschungseffekt

Tipp 4 Sichtschutz für den Überraschungseffekt
Ein Garten, der für Überraschungen sorgt, wirkt auch gleich größer. So eignet sich ein gekonnt eingesetzter Sichtschutz, um verborgene Ecken zu bewahren und somit beim Durchqueren immer wieder auf etwas Neues zu stoßen. Gerade im schmalen Garten wird somit eine kleine Überraschungskiste geformt, bei welcher man nie weiß, was auf einen wartet. Ein versteckter Sitzbereich zum Ausruhen auf der Hollywoodschaukel? Ein Beet, das sich hinter einem vermeintlich abgrenzenden Rankgitter befindet? Obstbäume hinter dem Grillplatz? Oder gar ein kleiner Teich hinter dem Rosenbogen? Werden die Areale im Garten abwechselnd verteilt und vor allem ein wenig versteckt angeordnet, ist der Überraschungseffekt groß. Als Sichtschutz können hier übliche Rankgitter, Hochbeete, hochwachsende Pflanzen, Bäume oder auch Kletterpflanzen angewendet werden. So wird man nach jedem Punkt mit einem neuen Bereich überrascht und der schmale Garten wirkt plötzlich nie endend.

Tipp 5: Die richtigen Pflanzen an den passenden Stellen

Tipp 5 Die richtigen Pflanzen an den passenden Stellen
Bei der Gartenplanung ist es wichtig, dass auch die richtigen Pflanzen eingeplant und vor allem an den passenden Stellen arrangiert werden. Natürlich gibt es manchmal dieses eine Grün, auf welches man unter keinen Umständen verzichten will – dieses wird somit so geschickt wie möglich angeordnet. Unabhängig davon sollten die Pflanzen aber nach Zweck gewählt werden. Gerade in einem schmalen Garten sind quasi multifunktionale Gewächse praktisch. Apfelbäume dienen als Sichtschutz, bieten im Sommer schöne Blüten und im Herbst eine reiche Ernte. Gleichzeitig sollen gerade große Gewächse sowie Bäume an Ende des Gartens platziert werden, sodass dieser kürzer und somit breiter erscheint. Mit ein paar Gehölzen im vorderen Bereich wird die Entfernung zum Ende verkürzt und der Garten wirkt breiter.

Expertentipp

Auch in Sachen Farben kann optisch getrickst werden. Dezente Farben, wie Blau oder Weiß, lassen den Garten größer wirken, weswegen bei dem Einsetzen von Blumen auf die Farbwahl geachtet werden kann. Rot, Orange und ein sattes Gelb wirken wiederum als Blickfang und erzeugen Nähe.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Oscar

    29. März 2022 um 14:54 Uhr

    Hallo, vielen Dank für diesen Beitrag. Es ist unglaublich, wie viel bei der Gartengestaltung zu beachten ist! Ich ziehe bald um und suche nach interessanten Ideen, die ich in meinem neuen Garten umsetzen kann.

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