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Zierpflanzen

Schneeheide – Wissenswertes zum Beschnitt

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Schneeheide - Wissenswertes zum Beschnitt

Schneeheiden (Erica carnea), auch als Winterheiden oder Frühlingsheidekraut bekannt, bilden dekorative Blütenpolster, zeigen sich widerstandsfähig und sind äußerst pflegeleicht. Um einen kräftigen Austrieb anzuregen, sollten die Gewächse, die ursprünglich aus den Mittelgebirgen Europas stammen, regelmäßig beschnitten werden. In diesem Beitrag wird erläutert, wie man dabei vorgehen sollte.

Idealer Zeitpunkt

Idealer Zeitpunkt


Der beste Zeitpunkt für den Beschnitt von Schneeheiden ist nach dem Ende der Blütezeit. Die unterschiedlichen Zuchtformen und Sorten blühen jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Greifen Sie aus diesem Grund immer dann zur Schere, wenn die Blütenstände vollständig verblüht und verwelkt sind. Bei einigen ist das bereits im März der Fall. Bei anderen können Schnittmaßnahmen erst im Sommer oder im Herbst erfolgen.

Da Schneeheiden nicht frostempfindlich und gut schnittverträglich sind, müssen bei der Wahl des Schnittzeitpunktes keine weiteren Faktoren berücksichtigt werden.

Korrektes Vorgehen

Korrektes Vorgehen
Verwenden Sie für Schnittarbeiten an Schneeheiden ausschließlich scharfe und saubere Werkzeuge. Empfehlenswert ist eine scharfe Gartenschere, die auch verholzte Zweige problemlos durchtrennen kann, ohne dass Quetschungen oder ausgefranste Ränder entstehen. Desinfizieren Sie die Schneiden vor und nach jedem Einsatz, um die Übertragung von Keimen und Schädlingen zu vermeiden.

Setzen Sie Schnitte unterhalb der Blütenstände an. Auf diese Weise schneiden Sie nur leicht in holzige Triebe. Entfernen Sie die Zweige einzeln und zeitnah nach dem Verblühen. Dadurch schonen Sie die Pflanzen und erzielen die besten Ergebnisse. Zudem verkahlen sie auf diese Weise nicht, was wiederum einen schnellen und stärkeren Neuaustrieb begünstigt. Die Kraftreserven werden mit dieser Methode ebenfalls weniger belastet.

Formschnitte

Formschnitte
Einen Formschnitt benötigen Schneeheiden in der Regel nicht. Sollten dennoch einige Triebe zu lang werden und störend hervorstehen, können diese jederzeit eingekürzt werden. Dabei gilt, je eher das geschieht, umso besser ist es für die hübschen Pflanzen. Die Kräfte werden geschont, was wiederum die beste Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge ist.

Häufigkeit von Schnittmaßnahmen

Im Idealfall sollten verwelkte Pflanzenteile jedes Jahr entfernt werden. Dadurch begünstigt man ein dichtes, kräftiges Wachstum an, das Gleiche gilt für die Bildung von Blüten.

Wurde der Verschnitt nicht sofort nach dem Verwelken vorgenommen, sollten Sie lediglich einzelne und abgestorbene Triebe entfernen. Das ist das ganze Jahr über möglich und sinnvoll. Es sorgt nicht nur für eine gepflegte Optik, sondern beseitigt zudem Risikofaktoren für die Ausbreitung von Krankheiten.

Ein radikaler Rückschnitt kann alle zwei bis drei Jahre erfolgen. Aufgrund der guten Schnittverträglichkeit ergeben sich daraus für Schneeheiden keine Probleme.

Pflege nach Schnittmaßnahmen

Gießen Sie Schneeheiden vor allem direkt nach einem Beschnitt regelmäßig, jedoch vorsichtig und bedarfsgerecht. Die Pflanzen vertragen Trockenheit nicht, reagieren jedoch ebenso empfindlich auf wassergesättigtes Substrat. Staunässe kann zudem zum schnellen Eingehen führen. Versorgen Sie Schneeheiden häufig mit geringen Wassermengen und während der kalten Jahreszeit ausschließlich an frostfreien Tagen.

Ins Freiland gepflanzt, benötigen sie in den meisten Fällen keine zusätzlichen Düngergaben. Bei der Kultur in Kübeln kann über die Zeit allerdings ein Mangel an Eisen entstehen. Um dem entgegenzuwirken, können Sie wahlweise regelmäßig Eisendünger in geringer Konzentration einsetzen oder das Substrat alle ein- bis drei Jahre vollständig ersetzen.

Expertentipp

Für ein dichtes Wachstum und eine einheitliche Optik ist es sinnvoll, Schneeheiden jährlich zu beschneiden. An frischen, jungen Trieben bilden sich bei entsprechender Pflege nach den Schnittmaßnahmen und an einem passenden Standort deutlich mehr Blüten.

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