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Stauden & Ziergräser

Segge richtig pflegen

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Segge richtig pflegen

Zu der Art der Segge zählen über 2000 verschiedene Ziergräser in den verschiedensten Farben und Musterungen. Die in Horsten wachsende Pflanze gilt generell als pflegeleicht und sehr anpassungsfähig, sodass sie auch für Anfänger geeignet ist.

Welche allgemeinen Hinweise in Bezug auf die Pflege dennoch zu beachten sind, ist im nachfolgenden Artikel zusammengestellt.

Pflanzung

Trotz der großen Anzahl an Unterarten bevorzugen die meisten Seggen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem durchlässigen und frischen Substrat. Zu stark verdichtete Erdschichten können mittels Sand, Kies oder Granulat aufgelockert werden.

Um die volle Winterhärte zu erreichen, sollte der Strauch bereits im Frühjahr gepflanzt werden. Grundsätzlich ist eine Pflanzung aber ganzjährig möglich.

Bewässerung

Bewässerung


Die Segge benötigt in der Freilandpflanzung nur bei anhaltender Trockenheit eine zusätzliche Bewässerung mit kalkfreiem Wasser. Durch das verzweigte Wurzelsystem ist es der Pflanze möglich, sich grundsätzlich selbstständig mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Dies gilt jedoch nicht für in Kübeln kultivierte Exemplare, die eine stetige Bewässerung benötigen. Um gleichzeitig aber auch eine Überwässerung und damit die Gefahr von Staunässe zu vermeiden, sollte frühestens nach dem Antrocknen der oberen Erdschichten erneut gegossen werden.

Düngung

Düngung
Der Nährstoffbedarf der frei verpflanzten Segge lässt sich durch das Einbringen eines Langzeitdüngers im Frühjahr vollständig abdecken. Hierfür eignet sich besonders selbst hergestellter Kompost oder Mulch, der unter die Erde gehoben wird.

In Töpfen gepflanzte Sträucher müssen aufgrund der begrenzten Substratmenge regelmäßiger gedüngt werden. In der Praxis hat sich die Düngung mit einem handelsüblichen Flüssigdünger in einem Rhythmus von acht Wochen bewährt.

Rückschnitt

Rückschnitt
Der Rückschnitt der Segge empfiehlt sich erst im Frühjahr eines Jahres, um einen natürlichen Winterschutz auszubilden. Um einen gleichmäßigen Schnitt über den gesamten Busch zu erreichen, sollte der Horst mithilfe eines Seils zusammengebunden und dann etwa fünf Zentimeter oberhalb des Bodens abgeschnitten werden. Abstehende einzelne Triebe können auch leicht von Hand entfernt werden. Zum Schutz vor den scharfen Blattkanten sollten darüber hinaus aus Sicherheitsgründen Handschuhe getragen werden.

Von der Schnittmaßnahme ausgenommen sind ausdrücklich neue Triebe, die nicht eingekürzt werden sollten.

Umtopfen

Die in Töpfen gehaltenen Pflanzen müssen aus Platzgründen regelmäßig umgetopft werden. Zwingend erforderlich ist eine Umpflanzung, sobald die Erdoberfläche vollständig bedeckt ist. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist das Frühjahr, wobei das Umsetzen direkt mit einem Rückschnitt kombiniert werden sollte. Das neue Pflanzgefäß sollte einen mindestens 3 Zentimeter größeren Durchmesser, eine Drainage sowie ein Abflussloch an der Unterseite aufweisen.

Überwinterung

Die Segge benötigt im Beet keinen gesonderten Winterschutz. Die abgetrockneten Halme reichen üblicherweise zum Schutz des empfindlichen Pflanzenherzes aus.

Anders stellt sich die Situation bei in Kübeln gepflanzten Seggen dar, die vor dem Erfrieren geschützt werden müssen. Optimale Materialien zum Aufbau eines Frostschutzes sind Styropor, Luftpolsterfolie und Jute.

Um ein Vertrocknen während der Winterzeit zu verhindern, muss die Pflanze auch in der kalten Jahreszeit gewässert werden, wenn nicht genügend Feuchtigkeit durch Regen oder Schnee an die Wurzeln gelangt.

Krankheiten

Bei einer korrekten Pflege ist die Segge weder anfällig für Krankheiten noch für Schädlinge. Eine Überdüngung oder Überwässerung führt aber zwangsläufig zu einem geschwächten Immunsystem und einer Neigung zu einem Befall. Mithilfe von Hausmitteln wie einem Gemisch aus Wasser und Seife lassen sich die meisten Erkrankungen bei rechtzeitiger Entdeckung jedoch behandeln.

Expertentipp

Die Vermehrung der Segge erfolgt ausschließlich über die Teilung des Wurzelballens. Für dieses Prozedere eignet sich sowohl die Zeit vor dem Austreiben im Frühjahr als auch die Periode vor dem Einsetzen des Frostes im Herbst.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/seven75

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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