Connect with us

Zierpflanzen

Skabiosen – Vorbeugung und Entfernung von Schnecken

Veröffentlicht

auf

Skabiosen - Vorbeugung und Entfernung von Schnecken

Skabiosen (Scabiosa) zählen zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) und sind auch als Grindkraut oder Witwenblumen bekannt. Dank der üppigen Blütenpracht sind sie bei Hobbygärtnern und Wildbienen gleichermaßen beliebt. Sie eignen sich hervorragend für naturnahe Gärten, werden allerdings von Schnecken nicht verschmäht. Wie man Schäden an Skabiosen vorbeugen und Schnecken fernhalten kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Vorbeugung

Schnecken fressen Skabiosen, bevorzugen dennoch andere Gewächse. Die Schädlinge finden sich meist nur dann an Witwenblumen, wenn sie geschwächt sind. Eine Schwächung kann beispielsweise aufgrund von Staunässe und daraus entstehende Wurzelfäule auftreten. Achten Sie auf angepasste Wassergaben und einen durchlässigen Boden.

Halten Sie den Bereich um Skabiosen frei, offen und trocken. Entfernen Sie Unkraut regelmäßig und verzichten Sie auf das Ausbringen von Mulch. Auf diese Weise wird der Standort unattraktiv für Schnecken.

Schutzmaßnahmen

Schutzmaßnahmen


Abgrenzungen rund um Skabiosen verhindern, dass Schnecken zu den Pflanzen vordringen können. Damit diese Grenzen wirkungsvoll sind, dürfen weder Skabiosen noch andere Gewächse darüber hinweg ragen. Andernfalls können sich die Schädlinge im Beet ausbreiten, ohne den Boden zu berühren. Geeignete Absperrungen sind:

  • Kalk
  • Sägemehl
  • Schneckenzäune
  • Hochbeete mit Schneckenkanten

Nach starken Regenfällen müssen die aus Kalk oder Sägemehl bestehenden Abgrenzungen erneuert werden. Bedenken Sie, dass sich der pH-Wert des Substrats aufgrund der verwendeten Materialien verändert. Diese Maßnahme geht demnach nicht nur mit mehr Aufwand einher, sondern hat zudem Einfluss auf die Qualität des Bodens.

Empfehlenswerte und langfristige Lösungen sind Schneckenzäune bzw. -kanten. Setzen Sie dabei auf Modelle mit einem gebogenen Winkel von 45 Grad. Sie haben sich in der Praxis als besonders wirksam und verlässlich erwiesen.

Schneckenfallen

Schneckenfallen
Schneckenfallen sind eine gute Möglichkeit, um die Schädlinge im Garten von allen Gewächsen fernzuhalten und gezielt einsammeln zu können. Sie haben dabei die Wahl zwischen Lebendfallen, Sammelstellen und Bierfallen.

Lebendfallen sind so gestaltet, dass Schnecken angelockt werden, in das Behältnis kriechen und nicht mehr herauskommen. Bestücken Sie die Fallen mit Gurkenstücken, Paprika, Salat oder überreifem Obst. Tauschen Sie die Köder nach einigen Tagen aus, können Sie gefangene Schnecken entfernen. Der Vorteil ist, dass nützliche Tiere nicht getötet werden.

Sammelstellen können Sie selbst herstellen, indem Sie flache Steine, Salatblätter, umgedrehte Pflanztöpfe oder Holzstücke auslegen. Da der Boden unter diesen Gegenständen feucht bleibt, sammeln sich Schnecken an und lassen sich deutlich schneller und gezielter einsammeln. Diese Methode hat mehrere Vorteile, denn sie verursacht keine Kosten, lässt sich einfach und schnell realisieren und schadet Nützlingen nicht. Igel, Marder und Vögel können die Schnecken an diesen Stellen einfacher finden und fressen und werden auf natürliche Weise bekämpft. Der Nachteil ist, dass Schnecken an den Verstecken nicht gefangen sind. Sammeln Sie die Schädlinge nicht schnell genug ein, verbreiten sie sich erneut.

Eine weitere Form der Schneckenbekämpfung ist die sogenannte Bierfalle. Dazu wird ein mit Bier gefüllter Becher so tief in den Boden eingegraben, dass die Kante mit der Erdoberfläche abschließt. Von diesem Geruch angelockt, kriechen Schnecken hinein und ertrinken. Von Vorteil ist, dass diese Methode einfach umzusetzen ist und die Schnecken getötet werden. Allerdings ist das Ertrinken ein qualvoller Tod und es können nicht nur Schnecken in den Fallen verenden.

Expertentipp

Wenn Sie Lebendfallen oder Sammelstellen verwenden, stellt sich anschließend die Frage, ob Sie die Schnecken aussetzen oder vernichten möchten. Wenn Sie einen naturnahen Bereich in Ihrem Garten haben, können Sie die Tiere umsiedeln, da sie Igeln und anderen Tieren als Nahrung dienen. Wenn Sie eine erneute Ausbreitung verhindern möchten, sollten Sie die Schädlinge durchschneiden oder mit kochendem Wasser übergießen. Beide Methoden gelten als human, da der Tod schnell eintritt.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär