Kakis begeistern mit ihrem herrlichen, süßen Geschmack, der an eine Mischung aus Aprikosen und Birnen mit etwas Vanille erinnert. Wer Kakis gerne isst, kann versuchen, aus Samen ein eigenes Bäumchen zu ziehen.
Samen finden oder kaufen
Kakis aus dem Supermarkt enthalten nicht immer Samen. Oftmals sind die hierzulande angebotenen Früchte komplett samenlos. Doch manchmal hat man Glück und erwischt tatsächlich eine Kaki, die Samen aufweist.
Ist das der Fall, werden die Samen zunächst vorsichtig aus der Kaki gelöst und das Fruchtfleisch sorgfältig abgeschabt. Anschließend lässt man sie ganz einfach wenige Tage trocknen.
Alternativ dazu ist es aber auch möglich, im Gartenfachhandel Kakisamen zu kaufen.
Samenlagerung im Kühlschrank
Damit Kaki-Samen keimen, ist es wichtig, sie für eine längere Zeit kühleren Temperaturen auszusetzen. Ideal sind vier bis sechs Grad Celsius. Dazu werden die Samen im späten Herbst, zusammen mit ein wenig feuchtem Sand, in Frischhaltefolie eingewickelt und in den Kühlschrank gelegt. Dort bleiben sie für wenigstens zwei Monate.
Einpflanzen in nährstoffarmes Substrat

Nach der Lagerung im Kühlschrank gibt man immer jeweils einen Samen in einen Anzuchttopf. Dieser sollte in etwa so groß sein, wie eine Teetasse. Als Erde bietet sich nährstoffarmes Substrat an, da es darin zu einer schnellen Wurzelbildung kommt. Ebenso kann zum Beispiel zu Torf, beziehungsweise einer Mischung aus Torf und Sand, gegriffen werden. Eine gute Alternative ist ebenfalls nährstoffarme Gartenerde.
Die Samen bedeckt man anschließend mit dem ausgewählten Substrat und besprüht das Ganze mit Wasser. Jetzt wird der Anzuchttopf mit Klarsichtfolie abgedeckt und an einen hellen, angenehm warmen Ort gestellt.
Keimung und Pflege

Während der nächsten Wochen ist es wichtig, jeden Tag die Klarsichtfolie für circa 30 Minuten abzunehmen und das Substrat erneut mit Wasser zu besprühen. Die Keimdauer nimmt etwas Zeit in Anspruch: Nach etwa 30 Tagen werden die Keimlinge sichtbar. Die Folie ist dann nicht mehr notwendig. Die kleinen Pflänzchen müssen jedoch weiterhin regelmäßig feucht gehalten werden. Der Standort sollte weiterhin hell und warm sein. Mittagssonne ist zu vermeiden, da die Keimlinge sich langsam an das Sonnenlicht gewöhnen müssen.
Kübelpflanzung

Hat die Jungpflanze den Anzuchttopf gut durchwurzelt, wird sie in einen Kübel umgetopft, der jetzt jedoch mit nährstoffreichem Substrat aufgefüllt ist. Sehr gut bietet sich zum Beispiel eine Mischung aus Sand, Gartenerde sowie Kübelpflanzenerde an.
Ist zur Befruchtung ein zweiter Baum notwendig?
Ein zweiter Baum als Befruchter ist nicht zwangsläufig notwendig: Die weiblichen Blüten der Kaki bilden ohne eine vorherige Befruchtung Früchte aus. Allerdings sind in ihnen keine Samen enthalten. Handelt es sich um einhäusige Sorten, kommt es lediglich zu einer Teilbefruchtung der Blüten durch Insekten.
Expertentipp
Wer in einer Region lebt, in der es lediglich zu milden Wintern kommt, kann den jungen Kakibaum ab seinem vierten Jahr auch in den eigenen Garten einpflanzen.
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